Ocean's 11 (DVD) Testbericht

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ab 5,91
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  durchschnittlich
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  durchschnittlich
  • Humor:  humorvoll
  • Spannung:  spannend

Erfahrungsbericht von westside125

Die Grenze der Perfektion

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Was wurde nicht schon alles geschrieben und berichtet über den Film „Ocean’s Eleven". Kaum eine Zeitung oder Zeitschrift, kaum ein TV- Magazin, das den Streifen noch nicht in allen Einzelheiten dargestellt und seine Geschichte erzählt hat. Also, schon bevor man sich auf den Weg zum Kino macht, weiß man schon, daß es um Danny Ocean geht, der, gerade aus dem Knast entlassen, den ganz großen Coup plant: Nicht ein Casino in Las Vegas will er ausnehmen, was ja schon schwierig genug wäre, nein, gleich drei sollen es sein.

Diese drei Casinos, hierfür wurden die realen Häuser „Bellagio", „Mirage" und „MGM Grand" hergenommen, die sich am Strip in Las Vegas in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander befinden, gehören dem Multimillionär Benedict, einem gewissenhaften, perfektionistischen Machtmenschen, der außer dem ganzen Geld aus den Kinos auch noch Oceans Ex-Frau unter seiner Fittiche hat. Um Benedict zumindest das Geld abzunehmen, versammelt Ocean eine Gruppe von elf Männern um sich, von denen jeder ein besonderes Talent hat, das bei dem Raubzug zu gebrauchen wäre. Und los geht es.

Zu diesem Zeitpunkt hat der Zuschauer bereits einen Blick auf das Who’s Who Hollywoods geworfen. Fast alles was Rang und Namen hat ist in diesem Film vertreten und mit Ausnahme von Brad Pitt, der sichtlich mit der Rolle des souveränen und zugleich lockeren Gentleman- Verbrechers zu knabbern hat, machen sie ihre Sache auch gut. George Clooney gibt den Danny Ocean, sein Gegenspieler Benedict wird von Andy Garcia dargestellt (die beste Schauspielerleistung im Film), dessen Freundin Tess wird von Julia Roberts gespielt und einer von Oceans Helfern ist Matt Damon. Ein durchaus imposantes Staraufgebot also, das allein schon so machen Kinofan in die Säle locken dürfte, doch um die Mundpropaganda positiv ausfallen zu lassen, hätte man den Film etwas mehr Tiefe, etwas mehr Schauspielerei und etwas mehr Einfallsreichtum widmen sollen.

„Ocean’s Eleven" ist ein schneller Film, von Regisseur Soderbergh gut in Szene gesetzt und mit interessant gemachten Bildern versehen. Doch das täuscht nicht darüber hinweg, daß die Story eine sehr dünne ist und daß Überraschungsmomente dünn gesät sind. Es geht einfach alles zu glatt. Die elf Auserwählten sind mir nichts, dir nichts bei der Sache, die Tricks, mit denen Benedict und seine Leute hereingelegt werden, funktionieren mit erstaunlicher Genauigkeit, der ganze Raubzug geht ohne nennenswerte Schwierigkeiten vonstatten und selbst die eine Story neben der Story, die private Geschichte zwischen Ocean und Tess geht zielsicher auf das erwartete Happy End zu.

So wie man die hochkarätigen Darsteller ausgewählt hat, um von ihrer perfekten Schauspielkunst zu profitieren, so ist auch der Plan von Danny Ocean und seine Durchführung zu perfekt und gradlinig. Sicher, der Plan selbst nötigt Respekt ab (an den Drehbuchautor, der ihn sich hat einfallen lassen), doch wirkt es unglaubwürdig, wenn ein perfekter Plan auch noch von perfekten Menschen perfekt umgesetzt wird. So hat der Film schließlich alles, was es bedarf, um von einem großen Publikum gesehen zu werden: Große Namen, schicke Bilder, eine recht ansprechende Idee und eine überzeugende Regieleistung. Für Kritikerpreise allerdings wird es nicht reichen, dafür ist er zu dünn. Eine nette Unterhaltung für einen Samstagabend allerdings ist Ocean’s Eleven allemal.

7 Bewertungen, 1 Kommentar

  • madhead

    16.02.2002, 10:30 Uhr von madhead
    Bewertung: sehr hilfreich

    Tja, die Schauspielernamen machen halt noch lange kein TopFilm! Sanfte Grüße vom Madhead