Ocean's 11 (DVD) Testbericht

Am 10. Januar 2002 lief der neue Film von Star-Regiseur STEVEN SODERBERG (bekannt durch z.B. „Erin Brockovich“ und „Traffic“) in den deutschen Kinos an.

***** OCEAN´S ELEVEN *****

Schon die Starbesetzung mit GEORGE CLOONEY, BRAD PITT, JULIA ROBERTS, MATT DAMON und ANDY GARCIA verspricht gute Unterhaltung, wobei hier die weiblichen Kinobesucher (und die etwas wärmeren) etwas bevorzugt sind, gilt doch George Clooney neben John Travolta, Johnny Depp und Oelfinger als King of Cool bzw. sexiest man alive. Na ja, aber die gute alte Julia ist auch nicht schlecht. Wurde sie doch erst vor kurzem zum (ich glaube) achten Mal in den USA als beliebteste Schauspielerin gekürt. Wer im Film gut aufpasst, kann auch noch weitere Stars in kurzen Szenen entdecken, wie z.B. einen der Klitschkos, Siegfried und Roy, den kleinen Peacy aus Dawsons Creek etc. (Ich hoffe, ich hab die Namen halbwegs richtig geschrieben). Man sieht, bereits hier zeigt der Regiseur seinen Humor.

Die Handlung scheint zunächst nicht mit neuen Ideen zu Überraschen, zumal der Film ein Remake der Gaunerkomödie „Frankie und seine Spießgesellen“ von 1960 ist. In den Hauptrollen spielten damals Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr.

Als Daniel Ocean (Georg Clowny) aus dem Knast kommt, beginnt er sofort damit, eine Crew, bestehend aus elf Spezialisten für einen genialen Coup (Mischung aus Betrug, Überfall und Einbruch) zusammenzutrommeln. Er hat vor, den zu 100 % sicher bewachten Tresorraum der drei Casinos, welche dem Bösewicht Benedict (Andy Garcia) gehören, auszuräumen. Unklar ist anfangs, welche Rolle Benedicts Freundin Tess (Julia Roberts) spielt. Bis hier hört sich die Handlung ja noch sehr vorhersehbar und bekannt an. Ist sie aber nicht. Immer wieder passieren den Kumpanen vermeintliche Missgeschicke, welche aber, wie sich später herausstellen wird, ebenfalls von Mr. Ocean geplant sind und eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Mission Impossible spielen. Irgendwann kommt es dann schließlich zum Streit der Partner ....

Dabei gelang es Soderberg, den Zuschauer ohne übertriebene Spezialeffekte, Gewaltszenen oder unrealistischen Klamauk in jeder der 115 Minuten bei der Stange zu halten. Der größte Teil der Handlung findet in einem der Casinos statt, dem Bellagio, wobei auch immer wieder Las Vegas bei Nacht gezeigt wird. Erwähnenswert sind auch die immer wieder spritzigen Dialoge, welche sich mit fortlaufender, schneller werdenden Handlung zu immer wieder neuen Höhepunkten in immer kürzeren Abständen entwickeln.

Der Film wird sicherlich kein Kultfilm werden, gehört aber neben „Der Herr der Ringe“ momentan sicherlich zu den sehenswerteren Filmen.