Oceanborn (New Version) - Nightwish Testbericht

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ab 13,12
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  sehr gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Colonel

Oceanborn von Nightwish

Pro:

Alles

Kontra:

Vielleicht ein paar Songs (Geschmackssache)

Empfehlung:

Ja

Hallihallohallöle !

Heute geht es um die CD \"Oceanborn\" von der finnischen Kapelle \"Nightwish\".

- DANN WOLLEN WIR MAL ANFANGEN -

Das Line-Up:

Vocals – Tarja
Gitarren – Emppu
Bass – Marco (ok, das war dann doch jemand anders zu der Zeit)
Drums – Jukka
Synthies – Tuomas

Über die einzelnen Leute kann ich euch nicht viel sagen... hâr, hab mich nicht so arg um die Bandgeschichte gekümmert *g*. Man muss bloss sagen, das Emppu einer der genialsten Gitarristen ist, die ich kenne und das Tarja ihren Operngesang immer perfekt rüberbringt :-)

Die Tracklist :

01 Stargazers (04:28)
02 Gethsemane (05:22)
03 Devil & The Deep Dark Ocean (04:46)
04 Sacrament Of Wilderness (04:12)
05 Passion And The Opera (04:50)
06 Swanheart (04:44)
07 Moondance (03:30)
08 The Riddler (05:16)
09 The Pharaoh Sails To Orion (06:26)
10 Walking In The Air (05:27)
11 Sleeping Sun (04:02)

Na, das ergibt beim ganzen Album ca. eine Spielzeit von ca. 53 Minuten und liegt somit sogar etwas über dem Durchschnitt der guten Metal-CD (die meisten meiner Lieblingskünstler haben eine Länge von ca. 40-45 Minuten) :-)

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Die Lieder im Detail :

01 – Stargazers

Na das hört sich doch gleich am Anfang mal heroisch an ! Kennt ihr die Musik aus diversen Space-Operas bzw. Science-fiction Filmen und Spielen ? So hört es sich am Anfang an; gespielt wird der Anfangsteil überwiegend von dem Synthie. Dann folgen die für Nightwish typischen Elemente – melodiöse E-Gitarre und der Operngesang von Sängerin Tarja !

Insgesamt ein sehr schön gemachtes Lied, das durch den typischen Operngesang und die Melodie der E-Gitarre verdammt gut überzeugen kann ! Anspieltip von meiner Seite :-)

02 – Gethsemane

Gethsemane ? Hatte das nicht was mit Jesus zu tun ??? Öhm *verpeilt guck*, fällt mir gerade nicht ein, aber es war irgendwie so was in der Art, sofern ich mich nicht täusche. Naja, das Intro ist nach einem klassischen Vorbild gestaltet (per Synthesizer und E-Gitarre). Was soll man sagen ? Diese klassische Melodie ist einfach genial, aber ansonsten... hmmmm... naja, nicht gerade einer meiner Lieblingssong aber den Teil mit den Strings (ca. bei 03:00 Minuten) finde ich doch recht gut gelungen. Ansonsten fällt mir jetzt nix mehr zu dem Song ein...

03 – Devil & The Deep Dark Ocean

Aha, zwei Donneschläge getan per Synthesizer und Schlagzeug, dazu die E-Gitarre die durchgehend eine Melodie spielt, bis dann zwei weitere Donnerschläge (diesmal nur vom Schlagzeug) Stille einleiten, in der man nur etwas rauschen hört... nicht schlecht !

Dieses Lied dürfte zu einer der schnelleren Nummern auf der CD gehören – recht flott, starke Gitarrenarbeit und eine tiefe Stimme (nein, diesmal nicht von Tarja) die immer wieder mal „etwas“ sagt und einige Strophen beipflichtet. Nightwish haben damit sehr gut für Atmosphäre gesorgt. Das Lied wäre auch ein Anspieltip von meiner Seite, da meiner Meinung mal wieder alles stimmt :-)

04 – Sacrament Of Wilderness

Ein leises Glockenspiel erklingt und ein paar „Kanonenschläge“ mit den anderen Instrumenten, bis dann nach ca. 1/2 Minute das Lied richtig loslegt und die E-Gitarre einmal kurz etwas allein spielt und danach die restlichen Instrumente wieder einsteigen und Tarja singt.

Also was Tuomas hier am Synthesizer (mal wieder) geleistet hat gefällt mir echt gut !

05 – Passion And The Opera

Aha, die E-Gitarre darf diesmal das Intro fast alleine spielen – fein fein fein ! Das Lied klingt im ersten Moment recht flott, doch so schnell wie man meinen mag ist es dann doch nicht. Hmmm, klingt nich schlecht, aber meine Highlights bleiben „Devil And The Deep Dark Ocean“, „Moondance“, „Swanheart“, „The Riddler“ und „Sacrament Of Wilderness“ !

Naja, nun noch was zu dem Lied hier : die Band geht damit noch mehr auf die Thematik der Oper ein (wie man ja am Liednamen erkennen kann). Das erkennt man an diesem feinen Gesangspart, der bei ca. 2:20 Minuten anfängt – kein richtiger Text, aber eben „Operngejodel“ (hâr, guter Ausdruck, gelle ?). So setzt sich das Lied fort bis es zum Ende langsam leiser wird (nennt man übrigens „ausfaden“ !).

06 – Swanheart

Oha, ein stark klassisch anmutendes Stück. Hmmmmm, Swanheart... Schwanenherz ? Da gibt’s doch auch was dazu, oder täusche ich mich da ? Und öhm dann gab es da doch was, was Schwanensee (ach Gott, fragt mich nicht was ich hier eben fast geschrieben hätte) hiess !

Naja, man hört eine Flöte und eine akustische Gitarre, die zusammen was feines Spielen (wenn ich mich nicht täusche hört man auch einen Bass im Hintergrund). Die Instrumente verstimmen bis auf das „mysteriöse Brummen“, das wohl aus dem Synthesizer kommt und Tarja singt ihren Gesangspart.

Später steigen die Instrumente dann wieder ein und Tarja legt Zwischendurch eine Gesangspause ein, um dann wieder zu beginnen. Was dann auf einmal verwundert, ist das Schlagzeug, welches dann plötzlich einsteigt – und später taucht dann doch die E-Gitarre usw. wieder auf !

Ein extrem klassisch anmutendes Stück (deswegen gefällts mir auch so gut !) mit verdammt schön gemachtem Solo ! Anspieltip für die, die (wie ich) die Klassik mögen oder es etwas ruhiger gern haben !

07 – Moondance

Mit leisen Strings und einem „Glockenspiel“ fängt das Lied an... hmmm, das hab ich doch bei irgendwas klassischem schonmal gehört ? Naja, es bleibt bei diesem kurzen Intro, denn dann hauen alle Instrumente kräftig und mit selber Melodie los – wow, das nenne ich einen echt geilen Umschwung !

Dann kommt ein besinnlicherer Part, der mit Piano und Flöten gespielt wird. Danach zieht die E-Gitarre dann wieder mit und am Ende dieses Teils kommt nochmal das Anfangsstück, aber „enthusiastischer“ gespielt. „Zwischendrin“ hört man auch den einzigen Text in dem Lied : die Musiker rufen alle „HEY !“

Das ist echt mal ein geniales Lied ! Gut gespielt, vielleicht zu wenig Text aber das macht bei diesem grandiosen Meisterwerk echt nix :-)

08 – The Riddler

Völlig unvermittelt und ohne großes Intro fängt dieses Lied mit allen Instrumenten an. Dominant klingt natürlich der Synthesizer, der hier den größten Teil der Melodie spielt. Kurz danach verstummt die E-Gitarre und der Synthie spielt wieder etwas ruhiger und Tarja fängt an zu singen.

Der Text handelt natürlich von dem „Riddler“ aber mit Beschreibungen vom Texten will ich euch jetzt mal nicht langweilen.

Die Melodie wiederholt sich des öfteren (auch der Anfangsteil) und eigentlich ist das Lied ziemlich gut gemacht. Mir gefällt den Gesang, den Tarja hier an den Tag legt, verdammt gut. Natürlich ist es wieder „Operngesang“, aber in diesem Lied bringt sie ihn mit so eine Power rüber – Wahnsinn !

Kleiner Geheimtip für Leute die auf starke Vocals stehen :-)

09 – The Pharaoh Sails To Orion

Ja, man hätte es kaum ahnen können... das Lied hat einen „ägyptischen“ Klangcharakter und fängt düster, nur mit dem Synthesizer (und vielleicht dem Bass, wenn der einen komischen Effekt verwendet hat) an. Irgendwann hört man eine dunkle Stimme, die den Text einleitet und vereinzelte Gitarrenakkorde.

Dann wird es ein bissel flotter und die Instrumente steigen wieder mal voll in die Eisen. Was folgt sind typisch-klassische Elemente, die recht düster klingen (was wohl auch so gedacht war).

In diesem Lied wechseln sich die dunkle Stimme (die wohl den Pharao oder Anubis darstellen soll, so genau hab ich mir den Text nicht angesehen *g*) mit der Sopranstimme Tarjas ab.

Zwar kein Highlight (für mich) aber ein fein gemachter Song !

10 – Walking In The Air

Rauschen. Rauschen und helle, leise Strings. So haben Nightwish den Song eingeleitet, bevor dann der Synthesizer und eine gezupfte Gitarre (ich gehe davon aus das es eine Gitarre ist, aber es könnte genau so gut auch Tuomas sein, der das an seinem Synthie „künstelt“) einsetzen.

Das Lied zieht sich lange und ruhig mit Tarjas typischem Gesang und ab und an hört man auch einmal die E-Gitarre in dem Lied – vor allem am Ende als sie einen Teil der Melodie und ein Solo spielt und den Song mit ausleitet.

Wer es ein bissel ruhiger mag, kann sich dieses Lied bedenkenlos anhören – allerdings wer eine Abneigung gegen die (verzerrte) E-Gitarre in „besinnlichen“ Liedern hat, sollte sich bewusst sein, das sie auch in diesem Lied vorkommt !

11 – Sleeping Sun

Das knapp 4-minütige Lied wird mit mystischen Klängen aus dem Synthesizer eingeleitet (muss man einfach selbst gehört haben, kann man nicht mit Worten beschreiben) – dann hört man dazu den Bass und Tarja singt ein bisschen tiefer bzw. depressiver als man es von ihr gewohnt ist.

Klingt schön klassisch und ruhig das Lied, der Gesang passt perfekt (obwohl mir der Anfangsteil wegen des „tiefen“ Gesangs fast ein bissel zu „dreckig“ rüberkam).

Plötzlich hört man die verzerrte E-Gitarre auch mal, aber sie spielt nichts wirklich anspruchsvolles – was eigentlich bis zum Ende des Liedes auch so bleibt, auch wenn sie zwischendurch mal etwas lauter wird.

Mit „Sleeping Sun“ ist es Nightwish gelungen, ein gutes Outro für das Album zu produzieren.

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Preis : Ich habe die CD damals geschenkt bekommen :-)
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Fazit :

Eine CD die sich auf jeden Fall hören lassen kann ! Meine Favoriten sind (wie ich schon erwähnt habe) „Devil And The Deep Dark Ocean“ (kräftiges, schönes Intro und und und), „Moondance“ (klassisch und gut umgesetzt), „Swanheart“ (ruhig und besinnlich, mit schön vielen klassischen Elementen), „The Riddler“ (hâr, gefällt mir einfach) und „Sacrament Of Wilderness“ (det auch !) !

Also die CD dürfte ihr Geld wert sein – laut EMP (http://www.emp.de) kostet sie im Moment noch ca. 16 Euro, aber ich denke man kann sie irgendwo auch günstiger bekommen – als Sonderangebot oder Regulär (Nuclear Blast sind meines Wissens recht günstig, aber ich hab da jetzt nicht nach dem Preis geguckt *g* - http://www.nuclearblast.de).

Euer Repörterchen :-)

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