Odol med 3 Samtweiss Beauty Kur Testbericht

Vor ungefähr 3 Monaten hab ich mit dem Rauchen aufgehört, meine \"Vergangenheit\" war jedoch an meinen Zähnen etwas sichtbar. Um meine leicht nikotin-verfärbten Zähne loszuwerden, machte ich mich auf die Suche nach einem billigen \"Weißmacher\". Ich habe bei meiner Auswahl eigentlich hauptsächlich auf den Preis geachtet und so bin ich bei diesem Produkt gelandet: Odol-med3 Samtweiß Beauty Kur.
Für das Produkt hab ich im Merkur-Markt 14,90 Euro bezahlt und durch die Aufschrift \"Schonend weiße Zähne\" fühlte ich mich in meiner Kaufentscheidung bestätigt, da ich auf keinen Fall meinen Zähnen schaden wollte.

In der Schachtel befinden sich: 28 Applikatoren, 30ml Zahnweißgel, eine Zahnfarbskala und die Anwendungsanleitung.

+++ Verpackung +++
Hierbei handelt es sich um einen weißen Karton, der überall mit diversen Informationen versehen ist. Einerseits ist das ziemlich praktisch, da man schon vor dem Kauf lesen kann, worum es sich bei diesem Produkt handelt bzw. wie es anzuwenden ist und wirkt. Andererseits habe ich mich auch irgendwie überfordert gefühlt, ich wußte gar nicht wo ich zuerst lesen soll. Auf der Vorderseite ist eine junge Frau abgebildet mit dem typischen Werbelächeln und strahlend weißen Zähnen.
Die Vorderseite kann man aufklappen und durch ein Sichtfenster sieht man den ganzen Inhalt. Um jedoch an den Inhalt zu gelangen, muß man den Karton von der Seite öffnen.
Das Zahnweißgel ist in einer 30ml Tube verpackt und sieht aus wie normale Zahnpasta und ist ebenfalls weiß wie die Schachtel.

+++Anwendungsanleitung+++
Diese ist leicht verständlich geschrieben und extra nochmal auf einen kleinen Zettel gedruckt, ich hab sie mir auf den Badezimmerspiegel geklebt.

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- Zähne wie gewöhnlich putzen
- eine dünne Gelschicht mit dem Einweg-
Applikator auf die Zähne auftragen
- Das Gel ca. eine Minute lang einwirken lassen; dabei soll man die Zähne möglichst nicht mit den Lippen oder der Zunge in Berührung bringen
- Das Gel NICHT ausspülen
- 30 Minuten nichts essen, trinken und rauchen
Die Anwendung soll man zwei mal pro Tag durchführen

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Ich muß mir also sicher sein, dass ich in der nächsten halben Stunde weder Hunger noch Durst bekomme und beginne mir meine Zähne zu putzen. Ich empfehle Euch die Zähne nach dem Putzen gründlicher als sonst auszuspülen, da der Geschmack im Mund sonst ziemlich fies wird. Dann nehme ich einen Applikator und trage das Gel sparsam auf, das ist meist eine ziemliche Patzerei. Dann trage ich das Gel dünn auf die Zähne auf, versuche dies jedenfalls, denn das Gel will nicht immer dahin wo es hin sollte. Nun kommt der schwierigste Teil der Anwendung: die Zähne eine Minute lang nicht mit den Lippen oder der Zunge berühren. Ich muß also die seltsamsten Grimassen ziehen, welche mich am Schlucken hindern und der Speichel verselbständigt sich ...
Dann ist die Minute endlich vorbei und der grauenhafte Geschmack des Gels macht sich bemerkbar. Obwohl man es nicht sollte, aber ich kann einfach nicht anders, spucke ich dann doch schon mal Gel / Speichel aus. Nun folgt eine halbe Stunde Fastenzeit.

+++ Das Gel +++
Beim Aufschrauben der Tube quillt es einem schon unkontrolliert entgegen. Das Gel ist weiß und hat die Konsistenz von Uhu-Kleber. Es riecht nach Zahnpasta und schmeckt ekelhaft nach Chemie, obwohl in der Beschreibung steht, dass es nach Minze schmecken soll.

Inhaltsstoffe: Glycerin, Urea Peroxide, Carbomer, Triethanolamine, Phosphoric Acid, Aroma

Weiters enthält das Zahngel einen in er zahnärztlichen Praxis etablierten Aufhellungswirkstoff, der den Zahnschmelz nicht angreift. Die Sicherheit und die Wirksamkeit des Wirkstoffs ist durch klinische Studien belegt.

Das Gel ist nicht für Menschen mit empfindlichen Zähnen bzw. empfindlichen Zahnfleisch geeignet und wirkt auch nur bei den eigenen (echten) Zähnen.

+++ Wirkung +++
Beim Auftragen des Gels wird der zahnaufhellende Wirkstoff aktiviert. Das Gel setzt aktiven Sauerstoff frei und hellt so die Zähne auf, der Zahnschmelz wird dabei nicht angegriffen.

Bereits nach der ersten Anwendung habe ich eine Bleichung meiner Zähne vernommen. Nach drei, vier Anwendungstagen hab ich auf der Zahnfarbskala verglichen und tatsächlich: meine Zähne waren um zwei Nuancen heller.

Ab dem 5. Anwendungstag jedoch hatte ich nach jeder Anwendung Zahnschmerzen beim Essen; Ich konne nicht mehr kräftig Zubeissen, teilweise gar nicht mehr Kauen. Ich wollte die Kur aber nicht abbrechen, da sie ja insgesamt sowieso \"nur\" 14 Tage dauern würde. Nach der ersten Woche schmieß ich dann das Handtuch, ich hatte Schmerzen ohne überhaupt etwas zu essen. Ich denke, dass dieses Gel doch meinen Zahnschmelz angegriffen. Auch nach Beendigung der Anwendung hielten die Schmerzen noch einige Tage an und beim Zähneputzen kam es häufig zu Zahnfleischbluten.

+++Hersteller+++
Stafford-Miller (Ireland)
Vertrieb Deutschland: GlaxoSmithKline
D-77815 Bühl
Vertrieb Österreich: GlaxoSmithKline
A-6020 Innsbruck
oder: www.odol-med3.de

Die Anwendung ist jetzt einen Monat her, die Zähne immer noch weiß und die Schmerzen sind verschwunden. Aber nie wieder werde ich mir dieses Gel kaufen und ich empfehle es Euch nicht weiter. Ich vergebe hier 2 Sterne; einen für meine weißen Zähne und einen für den Preis.