Old Pascas White Rum Testbericht

Old-pascas-white-rum
ab 20,22
Auf yopi.de gelistet seit 08/2003
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Geschmack:  sehr gut
  • Geruch:  gut
  • Wirkungsgrad:  hoch
  • Nachwirkungen:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von tos_tos

es muß nicht immer teuer sein...

5
  • Geschmack:  gut
  • Geruch:  gut
  • Wirkungsgrad:  hoch
  • Nachwirkungen:  gering
  • Kaufanreiz:  Preis

Pro:

Geschmack Verwendungsmöglichkeiten Preis

Kontra:

kein

Empfehlung:

Ja

--> Vorlauf <--

Zuerst war ich auch voller Vorurteile, wenn es darum ging den guten und so bekannten King Bacardi vom Trohn zu stossen, doch mittlerweile mache ich das sehr gerne, denn schließlich kann ich so ein paar ( mehr ) Euro sparen.


--> Geschmack <--

Old Pascas kann man genauso verwenden wie Bacardi und schmecken tut er auch genau so.
Er schmeckt nicht nur gut, er hinterläßt bei Genuss in größeren Mengen keinen dicken Kopf am nächsten Morgen. ( Jedenfalls nicht bei mir.)

--> Inhalt <--

Das in diesen beiden Produkten genau das gleiche drin ist, das wissen doch die wenigsten und so wird doch immer wieder der Griff zur teureren Flasche gemacht.
In der Flasche sind 0,7 Liter Stoff und die haben 37,5 % Alkohol.
Weißer Rum wird aus Zuckerrohr gewonnnen.

Wie die Flasche genau aussieht könnt ihr über diesen Link herausfinden.

http://www.barshop.de/shop/images/oldpascasblanco.jpg

--> Verwendung <--

Ob nun mit Cola oder O-Saft oder in einem Cocktail, das ist alles egal.
Ich habe mal mit einem Profimixer über Old Pascas gesprochen und er meinte "Da ist absolut das gleiche drin wie im Bacardi" und er ( Mr. Mixprofi ) hat den Bacardi nur in seiner Bar stehen, weil es immer wieder Leute gibt, die einfach einen "Bacardi - Cola" trinken wollen.

Mit Old Pascas geht einfach auch alles: Ich habe ihn sogar schon für mein Lieblingscocktail Caipirinha verwendet, weil der Fuego ausgegangen war und der hat einfach super geschmeckt. ( Man kann natürlich auch Bacardi nehmen, wenn man grad nix anderes da hat - man bin ich heute wieder spöttisch ! ).

Caipi ? Halbe Limette zerschneiden in ein paar Teile, diese ins Glas, mit Stössel zerdrücken ( wegen Saft ). Brauner Zucker drüber, je nach Lust und Laune 3-4 T-Löffel. Wenn Limette nicht so saftig noch ein wenig Limettensaft hinzu. Glas nun mit Crasher-Eis auffüllen und dann mit Alkohol auffüllen. ( Ich schenke immer soviel ein, das alles Eis schwimmt. -> Heftige, aber trotzdem leckere Mischung ). Dann nur noch ein dicher Strohhalm und vor dem Trinken viel umrühren...mmmh.


--> Preis <--

Die 0,7 Liter Flasche kostet immer so zwischen 6 und 7 Euro, je nach Angebot und Geschäft.


Nun noch einiges Wissenswertes zu Thema RUM ( zusammengesucht aus dem Netz )

--> Was ist das ? <--

Rum ist ein Branntwein, der aus Zuckerrohr in der Karibik destilliert wird.
Die Geschichte des Rums begann vor rund 2000 Jahren. Da gelangte das Zuckerrohr von China nach Indien und danach von Händlern über Nordafrika auf die Kanarischen Inseln. Im frühen 16. Jahrhundert wanderte die Pflanze mit den spanischen und portugiesischen Eroberer nach Brasilien und in die Karibik. Die Nachfrage in Europa nach süßen Dingen und die Suche nach Konservierungsstoffen im 16. Jahrhundert veranlaßte die karibischen Bauern mit dem "süßen Gras", zu experimentieren. Das Klima war ideal für das Zuckerrohr und so wurde bald auf fast allen Inseln, welche Größe sie auch hatten, Zuckerrohr angebaut. Um kristallinen Zucker zu erhalten, mußten sie die Stangen auspressen und den süße Saft mit einer Limette verkochen. Die Limette band die Verunreinigungen und so konnte man den Zucker davon leichter abzutrennen. Einmal aufgekocht wurde der dicke, dunkelbraune Saft dann in Tontöpfe gegossen und durch die Verdunstung des Wasser begann der Zucker zu kristallisieren. Die unter dem kristallierten Zucker stehende restliche Flüssigkeit (Molasse), wurde durch Ausgüsse am Boden der Töpfe abgelassen. Einige Wochen später wurde der Topf zerbrochen und der dunkle Zucker wurde nach Europa verschifft. Die Molasse enthielt Zucker, der vergoren (fermentiert) werden konnte. Die Fermentierung wandelt Zucker in Alkohol um und um diesen Prozeß zu unterstützen wurde der Molasse Wasser und Hefe beigemengt. Die so entstandene Maische wurde wieder für einige Wochen beiseite gestellt. Danach wurde der so vorhandene Alkohol in simplen Brennhäfen destilliert. Gleich nach seiner Ankunft, 1508 ließ der erste Gouverneur von Puerto Rico, Ponce de Léon, eine Destillerie gründete. Wo und wann jedoch das erste mal Rum überhaupt destilliert wurde, ist heute nicht mehr feststellbar. Der Export des Rums aus den Kolonien wurde aber zum Schutz der Produkte aus den Heimatländern England und Frankreich verboten. Also wurden in den Kolonien Rum zu Tiefstpreisen an die Marine verkauft, was den West Indies Rum sehr schnell populär machte und die königlich englische Marine dazu veranlaßte, im Jahre 1687 ein Gesetz zu erlassen, das jedem Seemann ein Pint (ca. 0.5L) Rum als Tagesration zustand. So begann die Tradition zwischen karibischem Rum und der Seefahrt. Durch das Export-Verbot kam es aber auch dazu, daß man einen Großteil der Molasse nach Nordamerika verschiffte und dort wurde sie dann destilliert. In Boston standen im 17. Jahrhundert über 40 Rumbrennereien. Der dort massenhaft produzierte Rum war aber schon damals qualitativ nicht so gut wie der in wesentlich kleineren Mengen gebrannte karibische Rum. Selbst George Washington bestellte für die Feierlichkeiten bei seiner Ernennung zum Präsidenten lieber ein Faß vom besten Barbados Rum. Zum Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhundert tranken die Amerikaner fast ausschließlich Rum. Pro Jahr flossen pro Kopf bis zu 18 Liter Rum amerikanische Kehlen herunter. Zwei weitere Blüteperioden hat der Rum den Amerikanern zu verdanken. Eine Ende des 19. Jahrhundert, als die US-Truppen die Spanier aus Kuba verjagten. Aus Mangel an US-Spirituosen schütteten die Soldaten den einheimischen Rum in ihre Coca-Cola und schrien: "Cuba Libre!". Die nächste Blüte des Rums entstand 1919 als die amerikanische Prohibitions-Gesetze in Kraft traten. Wahre Trinker-Horden, die "Rum Row", durchbrachen die alkoholfreie 12-Meilen-Zone rund um die US-Küste und besetzten Kuba geradezu.


--> Welche Rum-Arten gibt es ? <--

Rum-Bezeichnungen sagen nur bedingt etwas über die Rum-Qualität aus. Vieles hängt einfach von der Güte der Rohstoffe, der Lagerung, den Rezepturen und der Herstellung ab.

Original Rum : muß aus dem Herstellungsland stammen und darf nicht verändert werden(weder mit Wasser noch mit anderem Alkohol )
Echter Rum : ist ein Original-Rum, der z.B. in Deutschland mit Wasser vermischt wird, bis er mindestens 38 Vol % hat. Es gibt aber auch
Sorten. die 40 bis 50 Vol % haben.
Rum-Verschnitt : bei Rum-Verschnitten wird das Herkunftsland angegeben (z.B. "Echter-Jamaika-Rum"). Es sind Mischungen aus mindestens 5 %
Orginal-Rum und neutralem Alkohol. Der Mindestalkoholgehalt beträgt 38 Vol %.
Weißer Rum : behält seine Originalfarbe da er nicht in Holzfässern lagert sondern in Edelstahltanks. Er hat eine kürzere Gär- und
Lagerzeit als der braune Rum. Bei den brauen Rumsorten wird die Farbe auch häufig durch Zugabe von Zuckercouleur künstlich
erhöht.

--> Wie wird Rum hergestellt ? <--

Bei der Zuckergewinnung entstand in Töpfen unter dem kristallierten Zucker eine Restlichflüssigkeit (Molasse), diese wurde durch Ausgüße am Boden der Töpfe abgelassen. Die Molasse enthielt Zucker, der vergoren (fermentiert) werden konnte. Die Fermentierung wandelt Zucker in Alkohol um und um diesen Prozeß zu unterstützen wurde der Molasse Wasser und Hefe beigemengt. Die so entstandene Maische wurde wieder für einige Wochen beiseite gestellt. Danach wurde der so vorhandene Alkohol in simplen Brennhäfen destilliert. Auch heute wird noch nach dem gleichen Prinzip Rum destilliert, obwohl sich die Rumproduktion seit dem 17. Jahrhundert starkt verändert hat. Die kleinen Sudhäuser und Brennhäfen der vergangenen Zeit wurden auch hier nicht durch die Industriealisierung verschont. Die meisten wurden durch größere leistungsfähigere Zuckerrohrfabriken und Destillerien ersetzt. Aber auch heute zählt der Rum noch zu den größten Einnahmequellen der karibischen Inseln. Die Zuckerrohrpressen wurden erst von Ochsen angetrieben, danach dann von Windmühlen, die die Landschaft von St. Croix bis Grenada prägten. Allein Barbados hatte 1690 über 460 Windmühlen. Überall auf den Inseln sieht man noch Übrigbleibsel der tausenden von Mühlen, Zuckerfabriken und Destillerien.




--> Fazit <--

Es muss nicht immer heissen: nur was teuer ist kann auch gut sein - nee nee !!
Deshalb bekommt er 5 Sterne und eine klare Empfehlung...

nun viel Spaß beim mixen und über Bewertungen und Kommentare würde ich mich sehr freuen !!!

bis denne

Torsten

16 Bewertungen