Olivetti ArtJet 10 Testbericht

Inhalt dieses Berichtes: Der Olivetti Artjet 10.

Diese seltsam Gebilde ist, man glaube es kaum, ein Tintenstrahler der Marke Olivetti. Das Bild dieses Gerät sieht ja schon sehr merkwürdig aus, das Design erinnert eher an eine Zeitungsrolle als an einen Tintenstrahldrucker. Aber nun gut, es handelt sich hierbei um einen sehr kleinen Drucker, der auf dem Schreibtisch ganz sicher nur sehr wenig Platz einnimmt. So befinden sich Papierablage und Ausgabefach so geschickt an der Rückseite des Druckers, so dass sie kaum zu sehen sind, und nicht sehr klotzig wirken.

Hier wurde eine Menge Platz gespart. Man muss hierbei jedoch auch berücksichtigen, dass es sich nicht um ein hoch modernisiertes Gerät, sondern um einen schlicht und einfachen Tintenstrahler handelt. Mit einem Gewicht von 2,5 Kg, welches ich messen konnte, ist der Drucker wirklich sehr leicht. Daran kann man schon sehen, dass es eines der ersten Modelle ist, die erschienen sind. Alles wirkt schon etwas älter. Der Drucker ist eigentlich auch nie richtig in Erscheinung getreten, ich habe ihn lediglich gesehen, als ein Kunde ihn zur Reparatur zu meinem Vater gebracht hat. Die Kontrolle ob alles wieder funktioniert durfte ich durchführen.

Die Installation lief zunächst ganz schlecht. Ich schloss den Drucker dann über eine parallele Schnittstelle an den Computer an, USB war leider nicht vorhanden, und startete den PC neu. Normalerweise müsste der Computer nun immer automatisch erkennen, dass neue Hardware angeschlossen wurde. Dies war hier allerdings nicht der Fall. Nichts passierte, und der Drucker wurde nicht erkannt. Erst als ich den entsprechenden Menupunkt in den Systemeinstellungen des Computers doppelklickte, installierte sich der Drucker, und ich konnte anschließend die Treiber, die auf der beiliegenden CD-ROM waren, auf der Festplatte installieren.

Dieser Vorgang dauert einige Minuten, jedoch ging es schneller als es bei modernen Geräten der Fall ist. Nach der Installation konnte ich mir die Software genauer ansehen. Ehrlich gesagt, man hat hier nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten den Druck genauer anzupassen. Dies gefällt mir bei Hewlett Packard deutlich besser. Normale Einstellungen wie Farbtiefe oder Kontrast sind natürlich frei wählbar.

Die maximale Auflösung des Olivetti Artjet 10 liegt bei 1200 mal 600 dpi. Daran erkennt man auch schon, dass dieses Gerät nicht an die Qualitäten der zur Zeit modernen Geräte anknüpfen kann. Für einen optimalen, fehlerfreien Textdruck dürfte 1200 mal 600 eigentlich kaum ausreichen. Über 200 dpi sollte der Drucker eigentlich schon aufweisen. Den Textdruck betrifft dies allerdings nicht, da ja hier auch keine hohe Auflösung benötigt wird, um ein optimales Druckbild abzuliefern.

Im Bereich der Software hat man hier natürlich auch die Möglichkeit die Auflösung dementsprechend heruntersetzen. Mit 600 mal 600 würde ich empfehlen den Textdruck in Schwarz/Weiß zu drucken. Für Farbdrucks sollte man dann aber doch lieber die höchste Auflösung verwenden, ansonsten wird der Druck wirklich schlecht, und kann sich im Vergleich mit anderen Geräten nicht unbedingt sehen lassen.

Okay, die Handhabung dieses Gerätes ist, naja, mittelmäßig. Funktionstasten sind zwar vorhanden, allerdings findet man hier auch lediglich die Standardversion vor. Anschalen, Ausschalten, Stoppen. mehr ist hier nicht möglich. Der Druck an sich startet leider erst einige Sekunden später, dass heißt, die Reaktionszeit ist nicht unbedingt gut. Dies habe ich vor Allem bei Bildern gemerkt. Hier braucht der Drucker schon seine Zeit, bis der Druck startet und die kleinen Pixel auf dem Blatt Papier platziert werden.

Die Geschwindigkeit ist bei diesem Gerät wirklich sehr unterschiedlich. Ich kann nun nur sagen, wie ich es gesehen habe, ob die Zahlen wirklich mit den Vorgaben von Olivetti übereinstimmen, weiß ich leider nicht. Im Textdruck konnte der Drucker bei meinem Test eine Zahl von 5 Seiten in der Minute aufweisen.

Im Farbdruck waren es hingegen nur 3 Seiten. Daran sieht man schon wieder ganz deutlich den Unterschied zwischen diesem ,und neumodischen Geräten, die ja mittlerweile sogar schon in einzelnen Fällen über 20 Seiten in der Minute aufweisen können.

Die Qualität ist auch nicht gerade berauschend. Im Textdruck jedoch deutlich besser als im Farbdruck. Wenn man mal nicht mit der besten Auflösung druckt, wird das Bild wirklich schlecht. Aber nun gut, es handelt sich ja auch schon um ein älteres Modell. Generell würde ich Leuten, die sich ein neues Gerät anschaffen wollen, eher eine Alternative von Hewlett Packard oder Epson empfehlen.

Dort ist der Service auch weitaus besser als bei Olivetti. Für 89 €, hin und wieder auch 79 € könnt Ihr dieses Gerät erwerben. 2 Patronen sind im Angebot enthalten, und können sofort eingesetzt werden.

Liebe Grüße,

emem