Olivetti OFX 520 Testbericht

Olivetti-ofx-520
ab 11,50
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
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Summe aller Bewertungen
  • Ausstattung:  gut
  • Druckqualität:  durchschnittlich

Erfahrungsbericht von NetzMaster

Das Geldgrab

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Aus gegebenen Anlass (Ich habe letzte Woche dieses Gerät bei Saturn im Angebot gesehen) möchte ich über meine Erfahrungen über das Olivetti OFX 520 nicht für mich allein behalten.

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Warum habe ich es gekauft?
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Ich hatte schon seit langen in meinem Büro ein Fax der billigsten Sorte. Irgendwann hatte ich es satt 3 Meter lange Faxe in kleine Teile zu schneiden, also musste ein neues Faxgerät her.

Grundsätzlich schien mir ein Tintenstrahl-Fax recht sinnvoll. Wie man das dann so macht, habe ich mir einen aktuellen Metro-Prospekt geschnappt und geschaut, was da so im Angebot ist. Unter anderem fand ich dort eben dieses Gerät für durchaus akzeptable 333 DM (ja ja... für die jüngeren Leser unter uns: das war damals unsere Währung).

Angeboten wurde es als "Das Kombifax für Home und Office - Der preiswerte Einstieg in die Klasse der Normalpapier-Faxgeräte mit flüsterleiser Inkjet-Tintenstrahltechnologie für professionelle Druckergebnisse.
Ideal für Anwender mit geringem bis mittlerem Faxaufkommen und hohen Ansprüchen an Komfort und Funktionalität. Standardmäßig mit integriertem Telefon und Kopierfunktion ausgestattet. "
Daneben gefiel mir das Design in Computer-Grau recht gut.

Okay, das klang recht vielversprechend und der Bedarf war ja dar, also habe ich es mittlerweile vor etwas über einem Jahr gekauft.

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Wie ging es dann los?
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Im Büro angekommen, habe ich das wirklich gut verpackte Gerät ausgepackt. Handbuch, Telefonhörer, eine Tonerkartusche und das Telefonkabel galt es nun zu verbinden.
Als "learning by doing-Mensch" habe ich diese ohne Anleitung gemacht und auch geschafft. Das einzige, wo ich mir nicht sicher war, war die Frage, ob ich das Anschluss-Kabel in "Tel" oder "Line" stöpseln muss, habe aber mit Line den Volltreffer gelandet.
Nach dem Verbinden habe ich mir dann auch direkt über meinen Computer das erste Fax selber geschickt und es funktionierte gleich.
Sofort ist mir aber unangenehm aufgefallen, dass im Lieferumfang keine Auffanglade enthalten war, sodass bei meiner Positionierung im Regal die Faxe in den Raum flattern.
Nun ging es an die Programmierung. Sowohl Uhrzeit, Name und Faxnummer lassen sich mit Hilfe der beigefügten Kurzanleitung sehr leicht eintragen. Über das Nummernfeld kann man also auch Wörter eintragen, was für unsere SMS Gesellschaft ja ein Leichtes ist.

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Was kann es?
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Nun aber mal zu den "harten" Fakten dieses Gerätes:
Gesendet wird über ein 9,6-kpbs-Modem, das die Faxe in nur 15 Sekunden rausbringt. Es hat einen internen Speicher für bis zu 21 Seiten der primär dazu dient, Faxe entgegen zu nehmen, wenn Papier oder Tinte ausgegangen sind.
Daneben lässt sich aber auch ein gespeichertes Dokument an bis zu 10 Nummern verschicken... für das offensive Marketing. Dank des Hörers (es ist nun mal ein Kombigerät) kann man damit telefonieren... ich habe das nie getan.
Eine Funktion, die ich gerne genutzt habe ist das Kopieren. Hier kann man bis zu 9 Seiten auf einmal Normal, auf 70% verkleinert oder auf 140 % Vergrößert vervielfältigen.



Insgesamt kann das Gerät 64 Graustufen darstellen, die aber alle irgendwie schwarz aussehen.
Es hat einen stattlichen Speicher für insgesamt 84 Nummern (10 Fax + 10 Tel. / 32 Fax + 32 Tel.)
Das Fax-Fach kommt mit 5 Seiten klar, beim Papierfach ist bei 64 Schluss.
Schade ist, dass man dem 4,5 Kilo schweren gerät nicht das "Klingeln" beim Fax-Empfang verbieten kann... man würde es ja auch so merken, dass man ein Fax bekommen hat, weil der Boden ja voll ist.

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Wie lief es?
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Etwa 6 Monate war alles prima. Ich habe Faxe empfangen und versendet.
Die Qualität von Faxen und Kopien lies zwar Wünsche offen, aber es war ja auch nicht sehr teuer.
Im Betrieb haben mich aber zwei Sachen genervt.
Erstens kann man die Nummer erst eingeben, wenn das Fax versandt ist, was blöd ist, wenn die Nummer auf dem Fax steht und zweitens funktioniert die Wiederwahltaste nicht nach ordnungsgemäßen Versand.

Richtig interessant war es aber erst, als ich nach 6 Monaten ein nicht erklärbare Fehlermeldung auf dem 2 mal 16 Zeichen Display hatte. Glücklicherweise hatte das Gerät 12 Monate Garantie mit Austausch Service. Also rief ich bei Olivetti an. Natürlich musste ich erst mal den "Selbstheilungsprozess" durchgehen mit dem obligatorischen "Ziehen Sie mal den Stecker". Nachdem auch der Hotline-Kraft klar wurde, dass das das Gerät nicht heilen kann wurde mir der Austausch angeboten. Wichtig war dabei, dass ich dass Gerät in die Originalverpackung packe. Ausgetauscht sollte es von German Parcel werden, die nach dann doch 3 Tagen kommen sollten.
Origineller Weise kamen sie dann doch nach 2 Tagen und ich war nicht dar, sodass das Gerät hinterlegt wurde, ohne dass meins mitgenommen wurde.
Aber immerhin: ich hatte ein Neues. Nein, so war es nicht, das Gerät kam in einen "Nichtoriginal-Karton" eingelegt in Verpackungschips. Natürlich habe ich dann für den nächsten Tag als mein kaputtes Gerät abgeholt werden sollte, es auch in diesen lausigen Karton gepackt.
Richtig interessant fand ich, dass dieses Austauschgerät tatsächlich noch eine Nummer und eine Firma einprogrammiert hatte. Das hätte Olivetti schon löschen müssen.
Nun hatte ich aber wenigsten ein funktionierendes Fax....
... wenn da nicht schon eine Woche später die Ernüchterung kam: meine Tintenpatrone war eingetrocknet. Fatalerweise hat das Gerät es mir darüber mitgeteilt, dass es vollkommen leere Seiten ausgab.
Ein weitere Anruf bei der "Hotline" und diverse vergeblicht Tipps haben mich dann eine neue Patrone kaufen lassen. Dummerweise habe ich auf das Olivetti Revill-Kit "INK-JET PRINTHEAD + CARTRIDGES (1+4)" zurückgegriffen.
Genau dieses war nach exakt zwei Wochen wieder eingetrocknet. Da der Druckkopf eingetrocknet war, nützten mir natürlich die "Cartridges" recht wenig.
Das war der Moment, wo ich wieder mein altes Fax aktiviert habe.

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Was ist mein Fazit?
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Das Gerät sieht gut aus und ist günstig, aber neben anderen Mängeln ist es doch recht ungünstig, wenn die Tonerkartusche schnell eintrocknet. Besonders, weil Olivetti dieses Gerät selber für den Heimbereich anbietet ist es also völlig untauglich, denn so eine Kartusche kostet locker 40 Euro und wird fällig, wenn man mal zwei Wochen kein Fax bekommt... also Finger weg!

21 Bewertungen, 2 Kommentare

  • Superb02

    01.05.2003, 20:01 Uhr von Superb02
    Bewertung: sehr hilfreich

    kann dem nur beipflichten

  • pepsiman

    14.03.2002, 09:39 Uhr von pepsiman
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Beitrag.