Olympiastadion (Berlin) Testbericht

Zwar nicht bei unserem letzten Besuch in der Deutschen Hauptstadt Berlin stand das Berliner Olympiastadion auf den Plan, sondern zuvor, jedoch möchte ich euch dennoch einmal dazu etwas mitteilen und zukommen lassen.

Was gibt’s zu den Fakten zu sagen?
Erbaut wurde das Berliner Stadion in den 30er Jahren um darin nun die ersten Olympischen Spiele, nämlich die Sommerspiele 1936 in Berlin austragen zu können. Heutzutage hat sich in der Architektur des Stadions nicht viel getan, nur dass eben keine rote Laufbahn mehr das Spielfeld von den Zuschauertribünen trennt, sondern eine in Blau eingefärbte Bahn was hierbei jedoch nicht vom Eigentümer Land Berlin getan wurde, sondern eine Übereinkunft des Bundesligisten Hertha BSC Berlin mit einem ihrer Sponsoren ist. Umgebaut wurde die Arena jedoch dennoch, so dass heutzutage insgesamt 74500 Zuschauer Platz finden, wobei hierbei alle Ränge überdacht sind und somit auch bei schlechtem Wetter und Regen ausreichend Komfort bieten. Die einzige Stelle des ganzen Berliner Olympiastadions welche nicht überdacht ist, ist hierbei einzig und allein der Spalt zwischen dem Dach indem bei den Spielen im Jahr 1936 das Olympische Flamme entzündet wurde, denn hierbei erhebt sich eine große Fackel über das Stadion. Heutzutage finden jedoch nicht nur sportliche Events in dieser Arena statt, sondern auch zahlreiche Konzerte und andere Veranstaltungen ziehen hierbei Besucher und Berliner gleichermaßen an.

Wie komme ich hin?
Wie bei fast allen Arenen stellt sich eben auch hierbei einmal die Frage für den Einzelnen wie man am besten und schnellsten anreisen kann. Das Berliner Olympiastadion kann hierbei sehr gut mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln der Deutschen Hauptstadt erreicht werden. Zum einen fahren die beiden Sbahnlinien S3 und S75 diese Haltestelle an, jedoch auch mit der Ubahnlinie 2 kann man in das Berliner Olympiastadion fahren. Von der jeweiligen Haltestelle sind es dann noch ungefähr 500 Meter bis man vor Ort ist. Bei besonders großen Veranstaltungen werden zudem Sonderbusse und auch Sonderbahnen eingesetzt. Eine Anfahrt mit dem Auto ist auch möglich, jedoch kann ich zu den Parkmöglichkeiten nichts sagen, da wir mit der Sbahn rausgefahren sind und diese halbe Stunde ca. in den Berliner Verkehrsbetrieben verbracht haben.

Wie ist der Komfort und die Sicherheit?
Gleich ob nun Fussball oder Konzert – wenn man einmal Geld für etwas bezahlt erwartet man auch einen entsprechenden Komfort. Seit dem Umbau in der Zeit von 2000 bis 2004 ist dieser wirklich sehr gut. Nicht nur, dass nun alle Plätze überdacht sind und es auch im Stadion nicht mehr zieht, vielmehr hat hierbei der Austausch der Sitzschalen etwas gebracht, welche inzwischen eben guten Sitzkomfort bieten können. Auch in Sachen Sicherheit gibt es hierbei nichts mehr zu meckern, denn genügend Fluchtwege würden meines Erachtens nach auch bei einem großen Vorfall für Sicherheit suchen und die Prüfung beim Anlass am Stadion war in unserem Falle auch sehr stark bzw. sehr langwierig.

Gibt es Gastronomie?
Essen sollte man natürlich auch im Berliner Olympiastadion können. Schon auf dem Weg von den Haltestellen zum Stadion wird man an diversen Ständen und Imbissbuden vorbei gelotst und auch im Stadion selbst gibt es sehr viele solcher Buden. Im Gegensatz zu anderen Arenen wird jedoch immer noch mit normalem Geld bezahlt, so dass man unter Umständen einige Minuten der zweiten Halbzeit verpasst wenn man sich nicht rechtzeitig anstellt um seine Bratwurst zu erhalten. Neben dieser und der Berliner Currywurst finden sich noch weitere Snacks im Angebot wieder die man sonst auch in einem Imbiss bekommt. Gleiches stellt sich bei den Getränken dar, wenngleich ich den Preis von knapp 4 Euro für eine Cola und eine Bratwurst Semmel im Vergleich als Fair und gut bewerte.

Was kann man noch sagen?
Die Stimmung in einem solchen Stadion hängt natürlich immer beim Spiel ab, aber da meine Bayern gegen Hertha mit 2:1 unterlegen waren war wirklich eine gigantische Stimmung enthalten, was nicht nur an den Besuchern sondern auch an der Akkustik liegt die sehr gut ist. Ebenfalls gut finde ich die sauberen Sanitäranlagen, denn ich bin hierbei wahrlich von anderen Stadien deutlich schlechteres gewohnt.

Das Berliner Olympiastadion ist nun wahrlich ein Schmuckstück und sollte man aufgrund seiner Historie ruhig auch einmal außerhalb eines Events besuchen.