Opel Astra Testbericht

Ich habe diesen Opel Astra während meiner Fahrschulzeit gefahren. Das Erste, was ich an diesem Wagen bemängeln musste, war das Platzangebort für den Fahrer. Ich selbst bin 1,92m groß und habe recht lange Beine. Trotz, dass der Sitz ganz hinten und ganz unten war, konnte ich nicht wirklich bequem in diesem Wagen sitzen.

Nachdem ich mich an diesen Wagen gewöhnt habe kam ich auch ganz gut damit zurecht. Zumindest in der Stadt. Auf der Autobahn, wenn mal die volle Leistung des Motors gefordert wird, kommt einem dieser Wagen recht lahm und träge vor. Beim Beschleunigen auf dem Beschleunigungsstreifen hat man im 3. Gang im Drehzahlbereich zwischen 2000 und 3000 U/min ganz ordentlichen Durchzug, danach heult nur noch der Motor auf.
Ab 160 km/h kommt dann kaum noch Beschleunigung, der Wagen quält sich bis 180 km/h hoch und dann ist auch schon Schluss.

Irgendwann sollte ich mit dem Wagen einparken. Ich muss sagen, die Übersicht nach vorne ist sehr schlecht. Man kann vom Fahrersitz das Ende der Motorhaube nur erahnen. Nach hinten verhält es sich auch nicht besser, also ist die Einparkhilfe für hinten meiner Meinung nach Pflicht bei diesem Auto, wenn man sicher in jede Parklück kommen möchte.

Ein wahres Manko an diesem Auto ist das hohe Gewicht. der Wagen wiegt leer fast 1500 kg, was für einen Wagen der unteren Mittelklasse eindeutig zu viel ist. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell wiegt nur 1100 kg. Demzufolge fühlt sich der eigentlich gar nicht schwache Diesel auch so behäbig an.

Ebenfalls ist der Wagen sehr weich gefedert, was zwar komfortables fahren ermöglicht, aber bei sportlicher Fahrweise sehr schnell störend wirkt, da der ganze Wagen in schnellen Kurven und beim Herausbeschleunigen ins Schaukeln kommt. Allerdings muss man beachten, dass der Opel Astra häufig von älteren Leuten gefahren wird, daher ist die Fahrwerksabstimmung auch dementsprechend ausgelegt.