OpenOffice.org 1.0 Testbericht

Openoffice-org-1-0
ab 7,09
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Summe aller Bewertungen
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Updatemöglichkeit:  gut

Erfahrungsbericht von Kill_X

StarOffice 6.0 for free...!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

OpenOffice.org, das ist die kostenfreie Version von StarOffice 6, und inzwischen wage ich zu behaupten, der getarnte Betatest...
Damit möchte ich nicht sagen, dass OpenOffice.org nicht gut ist, auf keinen Fall!

OpenOffice.org bietet alles, was das Herz begehrt. Das recht umfangreiche Paket versteht es auch mit MS Office-Dateien (Word und Excel) umzugehen.

OpenOffice.org stammt ursprünglich aus der Softwareschmiede von Sun Microsystems, derselben Firma, die das kostenpflichtige Officepaket StarOffice 6 vertreibt. Da wundert es wohl kaum einen, dass OpenOffice.org auch dieselbe Programmoberfläche und praktisch die gleichen Funktionen wie StarOffice 6 besitzt.

Integriert in OpenOffice.org sind Textverarbeitung (Writer), Tabellenkalkulation (Calc), ein Grafikprogramm für Diagramme und Grafiken (Draw)und eine Präsentationsoftware (Impress). Leider fehlt dem Paket eine Datenbankanwendung, allerdings muss ich zugeben, dass dies für die meisten Benutzer auch nicht weiter schlimm sein wird.

Verfügbar ist OpenOffice.org für praktisch alle gängigen Betriebssysteme und Plattformen. Die aktuelle Version 1.0.2 gibt es für Windows, Linux, Linux PPC (PowerPC, 1.0.1) und Solaris.
Für den Macintosh ist derzeit eine Final Beta (1.0.1)verfügbar, allerdings nur für das Unix-basierte Betriebssystem Mac OS X. Schon allein deshalb wirkt das Paket auch sehr attraktiv, da so ein Datenaustausch zwischen den einzelnen verschiedenen Clients sehr leicht gemacht wird.

Jeder, der Microsoft Office gewohnt ist, muss sich in den jeweiligen Programmen erst einmal zurechtfinden. Die Bedienung ist aber nicht besonders schwer und ähnelt sogar dem Programmaufbau des Microsoft-Produktes. Jeder neue Benutzer sollte sich theoretisch sehr schnell in das Officepaket einfinden können.

Was mich ein wenig enttäuscht hat war, dass die Rechtschreibprüfung für die deutsche Sprache nicht funktioniert hat. Das Programm ließ sämtliche Schreibweisen zu und akzeptierte sogar das Wort \'wrdlbrmfd\' was in Wirklichkeit ja gar nicht existiert. Das Lustige dabei ist, dass am Ende eine Meldung erscheint, die Rechtschreibeprüfung ist abgeschlossen...

Alles in Allem ist OpenOffice.org aber doch ein sehr gutes OfficePaket, das vor allem wegen seines Preises (nämlich 0,00 €) bestechen sollte. Etwas mühsam und lang ist jedoch der Download, denn für Windows muss man beispielsweise 50MB aus dem Netz laden. Hier empfiehlt sich dann doch schon eine DSL-Leitung...

Unerschiede zu Microsoft Office liegen natürlich auch vor, auch wenn sie mehr oder weniger klein sind. In punkto Komfort liegt Microsoft Office meiner Meinung nach vorn. OpenOffice.org steht in seinen Funktionen dem MS Officepaket in praktisch nichts nach, lediglich eine Outlook- oder Access-konforme Anwendung ist leider nicht zu finden. Was die beiden Programme Writer und Calc betrifft, so haben sie jedoch eigentlich alle Features, die auch bei Microsoft Office zu finden sind. Sogar die Syntax von Calc zum Funktionen schreiben ist weitgehend analog. Was das Speichern von Dateien betrifft, so bietet die Textverarbeitung Writer die Option an, Dateien im Word-Format (*.DOC) zu speichern. Allerdings empfehle ich das nicht unbedingt, wenn man ausschließlich OpenOffice.org verwenden will. Das eigene Dateiformat von Writer basiert auf XML, leider gibt es derzeit aber keine Konverter für Microsoft Word, falls also ein Datenaustausch zwischen MS Office und OOo geplant ist, so sollte man tatsächlich die optionale Speicherung im Word-Format wählen.

Für alle, die sich wundern, dass dieser Bericht auch bei Ciao zu lesen ist: Dort bin ich als 'mentioner' unterwegs

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