Operation:Mindcrime - Queensryche Testbericht

Operation-mindcrime-queensryche
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Summe aller Bewertungen
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  sehr gut

Erfahrungsbericht von BlackRose66

Operation:Geistesverbrechen

5
  • Cover-Design:  gut
  • Klangqualität:  gut

Pro:

Meilenstein im Metalbereich

Kontra:

was soll hier negativ sein?

Empfehlung:

Ja

Hallo!
Heute möchte ich eine Scheibe vorstellen, mit der die Band Queensrÿche den Durchbruch geschafft hat. Es handelt sich hierbei um die CD „Operation:Mindcrime“.


Zuerst ein paar Facts zur Band:
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1981 wurde diese Band ins Leben gerufen, damals noch unter dem Namen „Queensreich“. Die Musiker Chris DeGarmo (Gitarre) und Michael Wilton (Gitarre) waren die beiden Urheber dieser Band. Als weitere Musiker stießen Geoff Tate (Gesang), Scott Rockenfield (Drums) und Eddie Jackson (Bass) zur Band hinzu.
Dies alles passierte damals zu deren Highschool- Zeit. Nach langem Proben machte sich die Band daran ein Demo namens „Queensreich“ aufzunehmen. Da jedoch eines der Stücke darauf „Queen of the reich“ hieß, änderte die Band bald darauf den Namen in „Queensrÿche“, denn sie wollten nicht mit der Naziszene in Verbindung gebracht werden.

Dieses Demo wurde in Zusammenarbeit mit einem Plattenladeninhaber aus dem gleichen Ort, aus dem die Jungs stammten, vertrieben. Es hat sich damals über 20.000 mal verkauft, woraufhin die Plattenfirma EMI auf die Band aufmerksam wurde.


Discografie:
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The Warning (1984)
Rage For Order (1986)
Operation:Mindcrime (1988)
Empire (1990)
Operation:Livecrime (1991)
Promised Land (1994)
Hear In The Now Frontier (1997)
Q2K (1999)
Live Evolution (2001)
Tribe (2003)


Zu den Songs:
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1. °I remember now° (1:17)
Das Album wird von einem kleinen Hörspiel eröffnet, dies ist recht ansprechend gestaltet.
6 von/10 Punkten

2. °Anarchy-X° (1:27)
Auf das Hörspiel folgt ein weiterer kurzer Titel, wobei es zwischen dem ersten und zweiten Stück keine Pause gibt. Dieses Stück ist rein instrumental gehalten und dient eigentlich als Intro für das dritte Stück. Musikalisch ganz gut gelungen, schöne Melodie, angenehmer Drumsound.
8/10

3. °Revolution Calling° (4:39)
Sehr guter, eigentlich erster „richtiger“ Song. Hat einen sehr eingängigen Refrain und einen schön treibenden Schlagzeugrhythmus, die Gitarren bleiben etwas mehr im Hintergrund.
10/10

4. °Operation:Mindcrime° (4:45)
Dieses Stück beginnt mit einer kleinen Einlage: Ein Telefon klingelt, jemand nimmt ab, aber es meldet sich niemand. Nachdem wieder aufgelegt ist, klingelt es wieder, es wird abgenommen und die Musik setzt ein. Auch beim Titelstück dominiert ein treibender Drumsound, der Gesang ist einfach klasse, die Gitarren spielen mal mehr im Vordergrund, dann wieder etwas zurückgezogener.
10/10

5. °Speak° (3:42)
Ein weiterer Kracher folgt auf den Titelsong. Ein recht schneller Song, bei dem die Gitarren im Vordergrund stehen, die Drums aber weiterhin ein recht gutes Tempo vorgeben. Vor allem die Stimme des Sängers kommt hier sehr gut zur Geltung.
9/10

6. °Spreading the disease° (4:07)
Dieser Song wird von einem schönen Schlagzeugrhythmus eröffnet, sehr kurz darauf setzen die Gitarren ein. Zu Beginn ist das Stück schleppend, wird dann aber recht schnell wieder richtig flott. Der Gesang ist auch hier wieder recht gut gelungen, wobei der Sänger doch eine recht hohe Stimme hat, was hier vor allem beim Refrain auffällt. Also lässt es sich nicht gut mitsingen.
8/10

7. °The mission° (5:47)
Ein etwas längeres und auch schleppenderes Stück, aber dennoch keineswegs langweilig. Der Gesang hat teilweise etwas schmerzhaftes an sich. Die Gitarren leisten hier einen etwas härteren, aber keineswegs schnellen Sound.
8/10

8. °Suite sister mary° (10 :39)
Das längste Stück des Albums, welches wieder mit einem kleinen Hörspiel eröffnet wird. Der musikalische Anfang ist recht ruhig, wird aber immer stärker, auch das Tempo nimmt mit der Zeit zu. Teilweise mit Chören die einen recht düsteren Eindruck vermitteln. Gute Gitarrenmelodien, insgesamt sehr abwechslungsreich und ein einfach hervorragendes Stück auf diesem Album, nicht nur aufgrund der Länge.
10/10

9. °The needle lies° (3:08)
Dieses Stück beginnt wiederum mit einem kleinen Hörspiel, bevor es richtig flott mit tollen Gitarrenklängen weitergeht, welche durch den Gesang unterbrochen werden. Dieser ist hier auch wieder spitze und der Refrain geht richtig gut ins Ohr. Auch das Schlagzeugspiel gefällt mir hier sehr gut.
10/10

10. °Electric requiem° (1:22)
Ein Song ist dieser Track nicht, vielmehr wieder ein musikalisch düster hinterlegtes Hörspiel, welches als Intro zum nächsten Stück dient.
7/10

11. °Breaking the silence° (4:34)
Ein etwas langsameres Stück, das Ohrwurmcharakter, vor allem aufgrund des Gesanges hat. Während der Strophen halten sich die Instrumente etwas mehr im Hintergrund. Allerdings gehört dieser Song meiner Meinung nach nicht zu den besten Stücken des Albums.
7/10

12. °I don’t believe in love° (4:23)
Wieder ein Song, der einen mitreißt. Von kräftigem Gitarrenklang eröffnet und wieder mit „Mitsingfaktor“. Die Gitarren und der Bass begleiten den Gesang recht gut und liefern auch im Zwischenteil sehr schönen Sound. Ein etwas zügigeres Stück.
9/10

13. °Waiting for 22° (1:05)
Ein Nachspiel des vorherigen Stückes, sehr schöne Gitarrenklänge ohne Begleitung. Wieder mal geht dieses Stück direkt in den nächsten Song über.
9/10

14. °My empty room° (1:32)
Der Grundbeat wird von einer tickenden Uhr vorgegeben, dazu zu Beginn recht ruhige Gitarren und etwas klagender Gesang, gegen Ende wird’s kraftvoller, bevor es dann aber wieder sehr ruhig wird.
7/10

15. °Eyes of a stranger° (6:38)
Mit recht langem Vorspiel startet der letzte Song des Albums. Zum Abschluss noch mal ein richtiger Topsong. Eingängiger Rhythmus, sehr gut vom Gesang und den Gitarren gelungen, einfach mit schöner Melodie.
9/10


Fazit
******

Von allen wurde dieses Album hochgelobt, der Band gelang damit der große Durchbruch und dieses Album ist ein Meilenstein in der Metalszene. Jedoch hat die Band bis heute die Erwartungen vieler nicht mehr erfüllt. Denn ein zweites solches Album wäre nur eine Kopie geworden und hätte vieles der Genialität verloren.

Das Album beginnt mit dem Stück „I remember now „ und das letzte was auf dieser Scheibe zu hören ist, sind auch wieder diese drei Worte. Das Album ist ein Konzeptalbum, was heißen soll, dass sich alle Songs inhaltlich einem Thema widmen. Die Band hatte für dieses Album das Thema Manipulation gewählt.
Einordnen lässt sich diese Album in die Kategorie Progressive Metal.

Diese Scheibe ist für alle Metalfans eigentlich ein Muss in der Sammlung, den hier handelt es sich um ein großartiges Album, einen Meilenstein eben. Auch für Leute, die auf guten Hard Rock stehen ist dieses Album zu empfehlen.

Noch etwas zum Booklet: Außer auf der Vorder- und Rückseite findet man darin keine Farbe, alles in schwarz-weiß gehalten. Auf der ersten Innenseite gibt’s eine Songübersicht, auf den weiteren drei Seiten folgen die Texte, auf der letzten Doppelseite gibt es ein Bandfoto und die üblichen Thanx.

Die CD gibt es für um die 10 Euro und sie ist dieses Geld auf jeden Fall wert.
Ein Album bei dem man sagen kann, dass alle Stücke hörenswert sind und man nicht wie bei manch anderen am liebsten auf die Hälfte verzichten würde.


bis zum nächsten Mal,

BlackRose66
© 10/08/03 für ciao
© 27/06/04 für yopi

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