Original Wagner American Wraps Thunfisch Testbericht

... so steht es geschrieben, nein nicht in der Bibel, sondern auf der Verpackung zum neuen Verkaufsschlager von Wagner, den American Wraps.

Ich bin also, nachdem mich die Werbung zu diesem Produktkauf verleitet hatte, in den nächsten Zielpunkt (in Deutschland PLUS) um mir diese Dinger mal zu kaufen, denn als Ami hab ich ja eine gewisse Affinität zu Wraps, denn so was gibt’s bei uns ja ziemlich häufig, um nicht zu sagen an jeder Blockecke.



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Verpackung
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Auf die Verpackung weise ich deshalb hin, weil Verpackung und Inhalt nicht immer in Einklang zu bringen sind, aber dazu noch ein wenig später.
Die Verpackung ist ein, für solche Produkte typischer, Karton, der die Größe einer normalen TiKü-Pizza-Verpackung hat.
Sie zeigt das typische Wagner-Emblem und die Aufschrift American Wraps und dann sieht man ein Symbolfoto der Wraps, prall gefüllt mit Thunfisch und Gemüsen, tja und da liegt dann der Haken, aber ich werde darauf noch kommen, nur Geduld.


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Inhalt und Geschmack
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In dieser Packung befinden sich 2 Wraps, die beide separat in Folie verpackt sind, somit ist auch dafür gesorgt, dass wenn man nur einen Snack will, man sich auch nur einen der Wraps öffnen kann und den anderen unverbraucht im Tiefkühlfach lassen kann.
Ein Wrap hat 150g Gewicht, somit ergibt sich ein Nettogewicht von 300g/Packung. Während jedoch die Thunfischeinwaage für beide Wraps insgesamt nur 50g beträgt, und mit 25g Thunfisch pro Wrap soll man(n) das Auslangen finden???


Der Geschmack auf den ich mich schon sehr gefreut habe, da ich etwa seit Weihnachten keine Wraps mehr hatte, hat mich dann mehr als nur vom Hocker geworfen, so was von absolut geschmacklos hab ich noch nie gegessen. Die Zusammensetzung von Gemüse (Chinakohl, Paprika, Frühlingszwiebel) und Thunfisch und der Weizen-tortilla ist einfach grässlich, denn da schmeckt man überhaupt nichts.


Ich lasse bei diesem Punkt auch gleich die Zubereitung einfliessen, die Wraps sind bei Heissluft (150°C) etwa 6-7Minuten zu backen, um dann noch „geschmeidig“ und biegsam zu sein, damit man sie zusammenlegen kann, denn wer glaubt, dass der Wrap schon gerollt zu euch kommt, der liegt fehl, denn die Wraps sehen vorerst, wenn man sie aus der Verpackung nimmt, noch wie spärlich belegte Pizzen aus.


Nach dem Backen nimmt man die Wraps also aus dem Rohr und legt sie erst mal zusammen, ich denke dass gibt keine Probleme, zumal sogar auf der Verpackung (ich musste herzlich lachen) eine Anleitung (!!!) zum richtigen Zusammenlegen aufgeführt ist.


Erstmal zusammengelegt musste ich feststellen, dass das Anfangsbild, dass ich von den wraps hatte, nicht gefehlt war, es sah mir nämlich nach ziemlich wenig Belag aus und ich hatte mich leider nicht getäuscht, denn im essfertigen Zustand hat man das Gefühl in eine Tortilla zu beissen die nichts beinhaltet.


Im Endeffekt ist dem auch so, denn auch wenn man beim Zubeissen merkt, dass sich doch etwas in der Tortilla befindet, so ist dennoch kein Geschmack auszumachen, es ist eine unförmige Pampe, deren Geschmack nicht auszunehmen ist, etwas untersetzt mit größeren Stücken (das ist dann die Paprika oder die Frühlingszwiebel), doch wirklichen Geschmack, dass muss ich noch mal wiederholen, konnte ich diesem Ding keinen abringen.


Während die Ränder der Wraps ziemlich hart und verkrustet sind, so ist die Masse im Inneren nicht nur geschmacklos, sondern leider auch nach der kurzen (vorgeschriebenen) Backzeit auch nicht besonders heiß.



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Extrapunkt Zubereitung
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Auch wenn ich nur kurz auf die Zubereitung eingegangen bin, will ich euch nicht vorenthalten, dass man diese Dinger nicht nur im Backofen, sondern auch in der Pfanne als auch der Mikrowelle zubereiten kann, auf nähere Details verzichte ich aber da ich sie nicht wiedergeben kann, da ich meine Wraps im Ofen zubereitet hatte.



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Conclusio / Fazit
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Ich weiß gar nicht mehr wie viele Wraps ich in meinem Leben schon hatte, natürlich auch tiefgefrorene Ware, denn auch das ist in Amerika und Kanada weit verbreitet, jedoch hatten diese Produkte alle viel mehr Belag als dieses misslungene Ware, die wohl nur mit dem Namen und einem wirklich ansprechenden Symbolfoto auf der Verpackung und in der Werbung glänzen kann.


Nicht nur, dass man hier von Seiten der Firma Wagner ein Produkt vorgaukelt, dass mit besonders saftigen Belägen den Gusto des Verbrauchers ansprechen soll und dann eben jenen Gusto nicht mal im Ansatz befriedigen kann, als auch dieses wirklich absolut geschmacklose Zeug, dass sich dann Belag nennt, eine zähflüssige Pampe, die bei genauerer Betrachtung eine Mischung aus Thunfisch, Paprika und Zwiebel darstellt, die aber wirklich nicht als solche erkennbar sind, erst bei wirklich „NAHER“ Betrachtung wurde mir das bewusst.


Alles in allem ist dieses Produkt wohl eher zum Abgewöhnen des Essens an sich, als den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen.
Vor allem zu einem ziemlich gehobenen Preis von 2.75 € kann man auch einiges an Gegenleistung erwarten, jedoch ist bei den Original Wagner American Wraps Thunfisch das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht nur gestört, sondern ganz einfach nicht vorhanden. Diese Dinger sind nicht mal 50 cent wert, doch dann noch einen Preis von fast 3 € zu verlangen finde ich unverschämt.


Ich kann dieses Produkt beim besten Willen nicht empfehlen, finde es sogar vermessen diese Wraps um einen so horrenden Preis zu verkaufen und dabei auf die Jugend zu setzen, die als Abnehmer sicherlich die Zielgruppe ist, denn alles was auch nur im Entferntesten mit „Amerika“ zu tun hat, ist ja etwas cooles und dementsprechend Kaufenswertes.


„Heute schon gewrappt?“ ist der Werbeslogan zu diesem Produkt, als Antwort kann man nur sagen „Ja, aber sicher nie wieder!“



Vielen Dank fürs Lesen und...


...Mögen eure Geschmackspapillen nicht absterben.




*~* El Presidente *~*



©KennedyJohnF, am 28.3.2002 \'(für Ciao)--->gefakt von Tomcat4U für Yopi, was mich veranlasste den Bericht hier auch zu posten, denn das Original ist besser :-)