Wagner Big Pizza Boston Testbericht

Pizza für Jonas Sandwarrior

Heute gibt es mal eine dieser so beliebten Produktbeschreibungen.
Ohne technischen Schnickschnack schreibe ich mal über eines der beliebtesten Produkte in deutschen Tiefkühltruhen.

PIZZA

Ich sehe da schon den Geifer aus den Mundwinkeln laufen.
In letzter Zeit sind ja die tollsten Kreationen im Umlauf, welche mich alle nicht überzeugt haben.
Pizzafreaks schwören ja auf die klassische Belegung, mit Tomaten, Salami usw.
Aber der Sandwarrior ist ja von Natur aus neugierig und schiebt sich aufopferungsvoll alles mögliche zwischen die Kiemen um einen Bericht darüber zu schreiben.
Das genaue Datum kann ich leider nicht mehr eruieren, aber ist schon eine weile her, da schlenderten wir so durch den Supermarkt um den Wochenendeinkauf zu machen, üblicherweise am Mittwoch.
Da muss ich gleich mal warnen, NIE hungrig einkaufen gehen.
So ein leichtes Hungergefühl hatte sich schon eingestellt, da war mir die Tiefkühltruhe im Weg, ich wollte sie gerade mit Schwung beiseite schieben, da fragte meine Frau „ Was gibt es denn heute abend?“.
Stulle mit Brot, lag mir auf den Lippen, da sah ich sie
Zement mal, wir essen heute Pizza, dem Trend zum gesunden Leben.
Sonst hole ich Pizza vom Steinofenitaliener, aber das geht auch ins Geld, deswegen übernachtet ab und zu auch eine Tiefkühlpizza in meiner Tiefkühltruhe.

Original Wagner Pizza amerikanische Art Boston

Nun mal langsam das Stöhnen einstellen, vegetarisch Bääh, hör ich da, schmeckt doch nicht.
Doch, doch, man kann auch mal was vegetarisches essen ohne tot umzufallen.
Ich möchte heute mal auf die umständliche Beschreibung der Papierumhüllung verzichten und auch die Zutatenliste für Hobbyköche fällt weg, wir debattieren nur über das Produkt an sich.

Da wäre schon meine erste Frage, was ist amerikanische Art, war schon einer da und hat das in Erfahrung gebracht, ich weis es nicht. Keine Sterne oder Streifen drauf, aber hinter dem Wort
Amerikanische Art steht tiefgefroren, ob die gemeint ist, keine Ahnung.
Die Firma Wagner wirbt damit luftig locker und super knusprig, weil nach original Wagner Backverfahren hergestellt.
Der Hefeteig bekommt viel Ruhe und wird dann langsam gebacken, aber unter uns Hausfrauen, das hat schon meine Oma so gemacht.
Aber es zählt ja das Ergebnis, und raus kommt ein Außen knuspriger und innen lockerer Teig.
Der Boden hat schon mal die Qualität die ich erwarte und kommt fast an Steinofenpizza vom Italiener heran, welche ich sonst bevorzuge.

Jetzt kommt der raffinierte Belag, der mal eine Komposition von Geschmäckern hervorbringt, welche meinen Gaumen mit seinen hochentwickelten Geschmacksnerven erfreut.
Das Geheimes des Geschmackes ist dieser himmlische Philadelphia, welcher den Grundbelag bildet. Leckerer Mozarella und Spinat bilden den weiteren Hauptbelag, abgerundet wird alles mit ein paar Mandelscheiben. Ein kleiner Hauch Knoblauch bringt die totale Abrundung.
Gerade diese Mischung schmeckt unwahrscheinlich gut, jedenfalls mir und meiner Familie.

Hier noch ein Hinweis für Allergiker, das Produkt kann spuren von Eiprodukten, Ölsaaten, Soja und Nüssen enthalten, also ist für Betroffene, hier ein wenig Vorsicht angebracht.
Für Intelligenzallergiker aber völlig gefahrlos.

Die Zubereitung ist auf der Faltschachtel eigentlich wunderbar erklärt und bedarf eigentlich keiner weiteren Erörterung. Mir gefällt, das ich den Ofen nicht vorheizen muss, sondern gleich loslegen kann, denn wenn ich Hunger bekomme sollte es schnell gehen.
Ich mache immer den fingertest in der Mitte, der Rand sollte schon schön braun und knusprig sein, aber manchmal ist die Mitte noch kältlich, liegt aber wohl an meinem steinalten Gasherd, dem das Wort Oberhitze völlig fremd ist.

Kommen wir zum stilvollen Genuss. Ich empfehle eine Darreichung auf einem großen Pizzateller wie man ihn vom Italiener kennt, passt zwar in keinen Schrank ist aber stilvoll.
Da der Boden beim schneiden die Angewohnheit hat etwas zu krümeln ist ein großer Teller eine große Hilfe, außerdem sieht das gut aus und bildet ein harmonisches Bild mit meinen schweineteuren Rotweingläsern. Apropos Rotwein, ein guter Tropfen darf dazu natürlich nicht fehlen, ich bevorzuge einen spanischen Merlot oder einen französischen Bordeaux.
Ein paar wunderbare Kerzen runden das Arrangement ab und verheißen einen wunderbaren Abend, der noch mehr verspricht als schnöde Nahrungsaufnahme.

Abschließendes Urteil:
Ich bevorzuge diese Pizza, wenn es schon mal Tiefkühlpizza sein soll.
Da ich schon jede Menge andere probiert habe, glaube ich hier eine der besten vor mir zu haben, welche im Augenblick auf dem Markt ist.
Gerade der wunderbar abgestimmte Geschmack und der tolle Boden lassen mich immer wieder zugreifen. Da 100g 236 kcal haben, ist die Pizza nicht unbedingt zum abnehmen geeignet, vor allem, wenn man wie ich eine Ganze isst.
Aber man gönnt sich ja sonst nichts, sind ja auch bloß 420 g.
Ich kann eigentlich nichts negatives Entdecken und empfehle Boston eigentlich jedem, der mal was anderes als den Einheitsbelag essen will, uneingeschränkt.

Es grüßt der Pizzawarrior