Original Wagner Steinofen Salami Testbericht

Heute war zum Mittagessen mal wieder Tiefkühlpizza angesagt, und zwar eine neue Variante in unserer Kühltruhe: Original Steinofen-Pizza von Wagner. Nach kurzer Überlegung (und weil keine andre Sorte da war) habe ich mich für die Salami entschieden.

DIE PACKUNG
Mit einer Abbildung einer Schnitte der Pizza - die sich als für Tiefkühl-Pizza-Verhältnisse überraschend originalgetreu herausstellen sollte - soll mir diese Pizza schmackhaft gemacht werden, obwohl die Information von 320g Füllgewicht, also schlechteres Mittelmaß, mich nicht ganz glücklich stimmt.

Jedenfalls ist die Backanleitung mit 8-10 Minuten bei 200° C im vorgeheizten Heißluftherd erfahrungsgemäß nicht unrealistisch (vielleicht etwas kurz), der Vorschlag des untersten Rost bei einem Herd mit 5 Rosthöhen allerdings schon, also lege ich die Pizza lieber auf die 2. Höhe von unten, was sich im Nachhinein als definitiv kein Fehler herausgestellt hat.

DIE PIZZA: AUSSEHEN
Beim Entfernen der Pizza aus der Verpackung und dem einlegen in den Herd kann ich einen Blick auf die Pizza im gefrorenen Zustand werfen - 7 große Salamistücke und offensichtliche Spuren von Oregano stimmen da bereits recht positiv, nur bezüglich der Käsemenge bin ich mir etwas unsicher.

Etwa 15 Minuten und ein Telefongespräch später stellt sich heraus, dass 8-10 Minuten Backzeit glücklicherweise wirklich etwas knapp geschätzt war, sonst könnte ich ein Stück Kohle aus dem Herd nehmen - meine realistischere Schätzung der idealen Backzeit ist dank meiner etwas dunklen Pizza aber durchaus brauchbaren Pizza eher 12-13 Minuten.

Der Käse ist übrigens gut geschmolzen und nach dem Schneiden sieht eine Schnitte der Pizza tatsächlich dem Bild auf der Verpackung verdammt ähnlich - eine positiv zu erwähnende Seltenheit bei Tiefkühlpizzen.

DIE PIZZA: GESCHMACK
Nun, laut Packung wurden sonnengereifte Schältomaten verwendet, und überraschenderweise klingt das gar nicht so unwahrscheinlich - man schmeckt die Tomate wirklich heraus, also ist es sicher kein Gatsch aus Glashaustomaten wie man ihn von manch anderer Tiefkühlpizza kennt.

Auch die Salami erweist sich als besonders schmackhaft - unwahrscheinlich wie es klingen mag, ich habe jetzt noch den Nachgeschmack von Tomate und Salami im Mund, was mir bei einer (nicht nachträglich aufgepeppten) Tiefkühlpizza noch nie passiert ist. Alle Achtung.

Relativ mild ist der Käse, was bei dieser Tomatensauce und dieser Salami gar nicht so nachteilig ist - ein viel würzigerer Käse würde sich damit wahrscheinlich doch etwas schlagen.

Recht angenehm ist auch der dünne Pizzaboden, tatsächlich recht knusprig und trotz etwas überlanger Backzeit überraschenderweise nicht steinhart, sondern nachezu ideal zu schneiden - auch etwas, dass bei Tiefkühlpizzen eher selten vorkommt.

FAZIT
Das war seit langem das erste Mal, dass ich gewagt habe, eine Tiefkühlpizza ohne zusätzlichen Belag ins Rohr zu schieben, und das erst zweite Mal, dass ich das bei einer (europäischen... aber das ist eine andere Geschichte) Tiefkühlpizza nicht bereut habe.

Die ohne zusätzlichen Belag wohlschmeckendste Tiefkühlpizza, die ich je probiert habe, und eine, wo ich nicht das Bedürfnis verspüre, zusätzlichen Belag hinzuzufügen, vielleicht nicht ganz die billigste, aber im Gegensatz zu vielen anderen Markenpizzen ihr Geld tatsächlich wert.

Einziger Nachteil: nur 320g sind für einen Vielfrass wie mich tatsächlich etwas wenig, also geh ich mir jetzt noch ein Stück Melone reinziehen, und wünsche ansonsten guten Appetit.

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ANGABEN, DIE MAN VOR DEM KAUF SOWIESO NOCH MAL PRÜFEN SOLLTE
Zutaten:
Zerkleinerte Schältomaten (28%), Weizenmehl, Edamer, Vollmilch, Salami aus Schweinefleisch (12%) (Nitritpökelsalz), pflanzliches Öl, Hefe, jodiertes Speisesalz, Zucker, Backmittel (Emulgator: Lecithin), Gewürze, Kräuter.

Nährwerte (je 100g durchschnittlich):
Brennwert kJ 955 (kcal 228), Eiweiß 10,0g, Kohlenhydrate 20,9g, Fett 11,6g, BE 1,7.