Oskar-Karl-Forster-Stipendium Testbericht

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Erfahrungsbericht von Miriam

oskar schindler

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Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Oskar Schindler

Oskar Schindler wurde am 28. April 1908 in Zwittau im Sudetenland geboren. Sein Vater, Hans Schindler, war Fabrikant für Landmaschinen und die Familie zählte zu den Vermögendsten der Stadt. Schindler besuchte die Haupt- und Realschule.1928 heiratete Oskar Schindler Emilie Pelzl.
Kurze Zeit später musste Schindler zum Militärdienst und danach arbeitete er in der väterlichen Firma. Jedoch ging diese in Folge der Weltwirtschaftskrise Bankrott und so wurde Schindler 1930 Verkaufsdirektor der \"Mährischen Elektrizitätswerke\" mit Sitz in Brünn.
Wie viele andere auch trat Oskar Schindler noch vor Kriegsbeginn der NSDAP bei und bekannte sich damit, zumindest öffentlich, zu Hitlers Regime.
Ab dem 10.02.1939 war er offizielles Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, welche Juden verfolgte.
Kurz nach dem Kriegsbeginn zog Schindler nach Krakau. Dort übernahm er, zunächst als Pächter, 1942 als Käufer eine Emailwarenfabrik.
1940 wurde seine Emailwarenfabrik als kriegswichtig eingestuft, damit war er auch berechtigt polnische Häftlinge aus dem Krakauer Ghetto als Arbeitskräfte einzusetzen.
Durch Berichte seiner Arbeiter über die im Krakauer Ghetto herrschenden Zustände und Grausamkeiten, öffneten ihm endgültig die Augen. Diesen Juden und der Tatsache, dass er Augenzeuge der Ermordung von Kindern bei der Auflösung des Ghettos in Krakau 1943 wurde, ist es zu verdanken, dass Schindler das wahre Gesicht des verbrecherischen Regimes erkannte. Mit zahlreichen Bestechungen gelang es ihm seine inzwischen 1200 polnischen Arbeitskräfte, darunter 600 Juden, zu behalten und zumindest tagsüber vor dem menschenunwürdigen Leben im Konzentrationslager Krakau-Plasnow bewahren zu können.
Der Verlust des unmittelbaren Schutzes durch die Arbeit in der Fabrik drohte, als der Lagerkommandant die tägliche Pendelei der1200 Menschen zwischen Konzentrationslager und Schindlers Betrieb nicht mehr duldete.
Wiederum gelang es Schindler durch Bestechungen zahlreicher Nazis das drohende Unheil abzuwenden. Er forderte weitere 400 Juden an und legitimierte dies mit dem Vorhaben ein eigenes Arbeitslager bauen zu wollen, wofür er eine Anzahl von 1000 Juden benötigte..
Seine Fabrik war damit zu einem \"KZ\" besonderer Art geworden - die SS draußen und er mit seinen Arbeitern und Schutzbefohlenen drinnen.
1944, aufgrund der näher rückenden Ostfront wurde das Konzentrationslager Krakau-Plasnow aufgelöst. Allen Juden inklusive der \"Schindler-Juden\" drohte nun der Abtransport in die polnischen Vernichtungslager. Schindler gelang es ein weiteres Mal durch Bestechungen eine nochmalige Verlegung seiner Fabrik samt aller Arbeiter zu erzwingen.
1944 noch erfolgt die Verlegung aller in seinem Betrieb beschäftigten Arbeiter nach Brünnlitz, welche nun keine Emailwaren, sondern Patronenhülsen für die Wehrmacht anfertigten.
Sein Buchhalter, Izaak Stern, erstellte in wenigen Stunden kurz vor der Todesfahrt der Häftlinge des Konzentrationslagers Krakau-Plaznow eine Liste. So entstand vor allem aus dem Gedächtnis Sterns, Schindlers Liste.
Jeder einzelne Name auf dieser Liste bedeutete ein Leben mehr.
Als Oskar Schindler am Morgen des 7. Mai 1945 von der Kapitulation der Deutschen im Radio hörte, versammelte er alle Arbeiter in der Fabrik und hielt eine Rede. Er bat die Juden um besonnenes Handeln und anstatt ihrer vermeintlichen Wut gegenüber den Deutschen Ausdruck zu verleihen, stolz auf ihr Leben zu sein. Um fünf Minuten nach Mitternacht verließ Schindler mit seiner Ehefrau seine Fabrik.
Mit der Kapitulation Deutschlands im Mai 1945 war dieser Kampf um das Leben \"seiner Juden\", der \"Schindlerjuden\", gewonnen.
Die 1200 Verfolgten waren nun Befreite und damit endlich wieder frei - Schindler, als offizieller Nazi, ein Verfolgter.
Sein bedingungsloser Einsatz für die Menschlichkeit hatte ihn sein gesamtes Vermögen gekostet. Das Ausmaß des nationalsozialistischen Vernichtungsapparates mag ihm wohl in dem Moment bewusst geworden sein, als ihm jene Juden, für dessen Leben er sich so uneigennützig eingesetzt hat, kurz vor seiner Abreise einen aus Zahngold geschmiedeten Ring übergaben. Auf der Innenseite des Ringes war der jüdische Talmudspruch: \"Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.\" eingraviert. Als Schindler dies las, wurde ihm bewusst, dass er durch den Verkauf seines Wagens und seines Eherings noch mehr Menschenleben vor dem Gas hätte retten können.
Doch er hatte bereits Großartiges geleistet - er schenkte 1200 Menschen das Leben, obwohl sie in den Augen der Nationalsozialisten des Lebens unwürdig waren.
Nach dem Zusammenbruch des Naziregimes arbeitete er als Filmproduzent in Regensburg und anschließend ging er nach München.
1949 zog Schindler mit seiner Frau Emilie nach Buenos Aires, Argentinien, um eine Nutriafarm zu leiten.
Mitte der Fünfziger kehrte Schindler nach Deutschland zurück. Er versucht sich unter anderem als Schuhproduzent und Getränkelieferant.
Immer wieder reiste er nach Israel, um jene Juden zu besuchen, die er damals in seiner Fabrik beschäftigte.
Nach langen Jahren schwerer Herzkrankheit erlitt er Anfang Oktober 1974 in seiner Wohnung in Frankfurt/Main einen Schlaganfall.
Am 9. Oktober starb Oskar Schindler in Folge dessen im Alter von 66 Jahren in einem Krankenhaus in Hildesheim.
Sein letzter Wille war, in Jerusalem begraben zu werden.

10 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Miriel

    17.04.2006, 21:09 Uhr von Miriel
    Bewertung: off topic

    sehe ich was falsch, oder ist diese Biographie irgendwie am falschen Ort?