Parker Outburst! Testbericht

Parker-outburst
ab 19,72
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  gering
  • Spielanleitung:  gut
  • Wird langweilig:  nach wenigen Monaten

Erfahrungsbericht von Jakini

Das macht nur in größeren Gruppen Spaß

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung:
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Outburst haben wir vor vielen Jahren sehr oft gespielt, wenn wir uns mit Freunden getroffen haben, es ist auch ein sog. Partyspiel, daß früher auf keiner unserern Party´s fehlte. Allerdings haben wir uns auch so häufig mit vielen Freunden getroffen, einfach um Spieleabende zu veranstalten, aus diesem Kreis ist nun leider nur noch ein Paar geblieben und mit vier Personen macht Outburst nicht so viel Spaß, also spielen wir da meistens andere Spiele, leider.... .

Was gehört alles zu dem Spiel:
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Verpackt ist das Spiel in einem stabilen Karton der mit seinem Maßen 24 x 30 cm gut in jedem Schrank unterzubringen ist. Auch die Höhe von 6 cm ist bei der Unterbringung kein großes Hinderniss.

In dem Karton findet man ein Spielbrett, das mit dem Maßen 23,5 x 30 ebenfalls recht klein ist und auf dem Tisch ausreichend Platz für Getränke und Knabbereien läßt.

Weiterhin gibt es noch:

300 Stichwortkarten, die von beiden Seiten bedruckt, aber mit dem bloßen Auge nicht lesbar sind,

1 Lösungsfilter, mit dem man diese Karten lesen und die korrekten Antworten durch einen Schieber abhaken kann,

1 Sanduhr mit einem roten und einen blauen Deckel, die ca. eine Minute läuft,

6 Joker-Chips, je drei blaue und je drei rote,

2 Spielsteine, einer in blau und einer in rot und

1 zehnseitigen Würfel, der aussieht wie ein Kreisel, allerdings von beiden Seiten. Auf dem Würfel findet man die Ziffern 0 - 9, wobei man die 6 und die 9 durch einen Punkt kenntlich gemacht hat.

Wie funktioniert das Spiel:
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Die Spielregeln sind sehr einfach, man teilt alle Gäste in zwei Gruppen ein, wobei einer je Gruppe als Spielleiter bestimmt wird.
Dabei sollte man schon darauf achten, daß die Gruppen gleich stark sind, entweder in der Anzahl, oder eben auch vom Wissen her. Es sollte nicht sein, daß überwiegend jüngere Kinder gegen ältere spielen, da sollte schon gemischt werden, denn wer sein Abi hat, hat eher die Chance zu wissen, welches französische Schriftsteller sind, als 13/14 Jährige.

Nun wird mit dem Würfel durch die beiden Spielleiter ausgewürfelt, welche Gruppe anfängt, die höhere Zahl gewinnt dabei. Während des Spieles sind immer beide Gruppen gefragt, die eine Gruppe ist am Zuge die Begriffe zu erraten, während die andere die gegebenen Antworten kontrolliert, also keine Angst, es wird für keine der Gruppen langweilig.

Der Spielleiter zieht eine Karte und liest den Oberbegriff vor. Nun kann die andere Gruppe entscheiden, ob sie diesen Begriff annimmt, oder einen der drei Joker hergibt, um eine ev. leichtere Karte zu bekommen. Als Oberbegriffe findet man z.B. Gewässerarten, Dinge aus Glas, Begrüßungsgesten, Heiß ist es besser, Französiche Schriftsteller, Inhalt der Tiefkühltruhe, Im Schulranzen usw. Die Themen sind also sehr gut gemischt, von sehr schwer bis sehr leicht.
Setzt man seinen Joker ein, so wird eine neue Karte gezogen, die dann aber genommen werden muß. Dafür muß in der nächsten Runde die gegnerische Mannschaft die eben abgelehnte Karte spielen. Es lohnt sich also, einen Joker zu setzen, wenn man eine schwere Karte bekommt, denn die gegnerische Mannschaft könnte mit diesem Begriff ebenfalls Probleme haben.

Nimmt man die Karte an, dann wird gespielt. Hier kommt nun der Würfel zum Zuge, der Mannschaftsleiter würfelt mit dem Würfel aus, für welche Antwort es Sonderpunkte gibt. Ist dies geschehen steckt die gegnerische Mannschaft die Karte in den Lösungsfilter, wo nun die 10 Antworten nur für sie sichtbar werden. Das Umdrehen der Sanduhr ist der Startschuß für die spielende Mannschaft, daß sie nun alle Begriffe, die ihnen zu dem Oberbegriff einfallen, laut sagen müssen. Jeder nun genannte Begriff wird mit einem Schieber auf dem Lösungsfilter gekennzeichnet. Für falsche Antworten gibt es keinen Punktabzug, keine Angst, man kann also wild drauf los rufen.

Wenn die Sanduhr durchgelaufen ist, dann ist die Runde beendet und die Mannschaft darf mit ihrem Spielstein auf dem Brett so weit vorlaufen, wie sie richtige Antworten gegeben hat, optimal wären natürlich 10 richtige Antworten, doch die gibt es wirklich nur sehr selten. Nun steht man auf einem Feld auf dem entweder eine 1, 2, oder 3 zu sehen ist, die hat auch eine Bedeutung. Hat man den Begriff unter der Nummer erraten, die zu Beginn der Runde erwürfelt wurde, so darf die Mannschaft mit ihrem Spielstein noch einmal so viele Felder weitergehen, wie es auf dem Feld stand, auf das sie gerade setzen durften.

Zur Kontrolle und zur Aufklärung, aus der jeder noch etwas lernen kann, werden dann die 10 Begriffe vorgelesen, wobei erwähnt wird, welche fehlten und welche genannt wurden.

Wann kann man Outburst spielen:
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Outburst kann man eigentlich immer spielen, wenn man in einer größeren Gruppe ist. Wir haben es bis vor gut 6 Jahren sehr oft mit Freunden auf Partys gespielt, dann wurden allerdings die Partys anders, da unsere erste Tochter geboren wurde. Eine solche Party hat sie schlafender Weise im Alter von einem Monat noch mitgemacht, doch da haben wir dann leider auch zum letzten Mal dieses Spiel gespielt. Doch ich merke, ich hätte mal wieder Lust, das Spiel zu spielen.

Geeignet ist Outburst für Mitspieler ab einem Alter von 12 Jahren, ich denke so viel eher sollten Kinder auch noch nicht mitspielen, da sie viele Begriffe in jüngerem Alter noch gar nicht kennen können und das Spiel dann viel zu schwer wäre.

Spätestens wenn unsere Kinder alt genug sind, dieses Spiel zu spielen, wird es bei uns wieder öfter zum Einsatz kommen, denn wir spielen sehr gerne gemeinsam etwas. Zu Beginn könnte man das Ganze dann etwas vereinfachen und leichtere Oberbegriffe raussuchen, damit die Kinder auch eine Chance haben, etwas zu erraten man hat ja insgesamt 600 Oberbegriffe zur Auswahl.

Welche Erfahrungen habe ich mit diesem Spiel:
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Outburst ist ein Schlafraubendes Spiel, denn wenn man einmal damit angefangen hat, fällt es schwer, damit wieder aufzuhören. So war es vor acht Jahren bei uns üblich, im Freundeskreis zum Geburstag diese, oder Tabu zu verschenken, was dann natürlich auch sofort mit Begeisterung gespielt wurde. Nur der Cousin meines Mannes war an seinem Geburtstag, wo er ebenfalls das Spiel bekommen hatte, etwas enttäuscht, als er nämlich beim Oberbegriff: Häufige Nachnamen freundig Schröder sagte, war diese Antwort falsch und das Spiel bei den geborenen Schröders etwas unbeliebt :-)

Die Antworten müssen sehr schnell gegeben werden, denn die Sanduhr ist flott durchgelaufen. So muß dann besonders der Kontrolleur der gegnerischen Mannschaft achtsam sein, daß er auch alle genannten Begriffe mitbekommt und abhakt. Am Ende gab es dann ab und zu mal Diskusionen, daß ein Begriff doch genannt, aber nicht abgehakt wurde, doch geeinigt haben wir uns immer, denn es war jedem klar, daß man bei dem Durcheinander oftmals etwas überhört oder einfach schnell vergessen hat, und schließlich ist es ja ein Spiel, auch wenn die meisten Runden Männlein gegen Weiblein gingen.... .

Auf jeden Fall bringt dieses Spiel viel Stimmung und Spaß auf eine party und schweist wirklich alle Gäste ein wenig zusammen, denn es wird gemeinsam gespielt und nicht eine Gruppe macht hier was, eine Gruppe macht da was.
Ich gestehe, daß ich mich manchmal an die Zeiten, wo wir unseren Spaß mit solchen Spielen hatte, noch zurücksehne, aber ich bin mir auch sicher, diese Zeiten kommen bestimmt wieder..... .

Fazit:
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Outburst ist ein Spiel, das Laune macht und Stimmung bringt. Es regt zum Nachdenken an und unterstützt einen Gruppenzusammenhalt. Ich kann dieses Spiel auf jeden Fall empfehlen. Kinder, ober besser Jugendliche, könnten auf diese Weise ihr Gedächtnis trainieren, z.B. für mündliche Prüfungen, wo sie ebenfalls unter Zeitdruck stehen und richtige Antworten geben müssen. Nur dürfen die bei Prüfungen natürlich nicht falsch sein.
Durch dieses Spiel kann man aber einiges dazu lernen, auch wenn es sich hier nur um Stichwörter handelt, doch die können auch lehrreich sein, wenn es z.B. um das Blut geht, denn man kann ja hinterfragen was z.B. Rhesusfaktor heißt, wenn man das noch nicht kennt.

Da wir unser Spiel schon gut 9 Jahre haben, kann ich den Preis nicht mehr nennen, ich glaube, es war sogar ein Geschenk, keine Ahnung mehr. Doch den aktuellen Europreis kann ich leider nicht nennen. Da dieses Spiel aus dem Hause Parker stammt, wird dieser sicher nicht sehr gering sein, doch wenn eine größere Gruppe für ein Geschenk sammelt, dann liegt es mit Outburst sicher richtig.

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