PISA-Studie Testbericht

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Erfahrungsbericht von paelzer

Nach der Pisa-Studie Grundschule quo vadis

Pro:

wenn bessere Grundlagen gelegt werden profitieren alle davon

Kontra:

da fällt mir nix ein

Empfehlung:

Nein

Das Sprach-Defizit an unseren Schulen ist augenfällig. Die Lese- und Schreibfähigkeit von Schülerinnen und Schülern in den ersten vier Jahren ihrer Schul-Karriere ist in Teilen gut, in anderen leider nur befriedigend, ausreichend oder gar ungenügend. Ich weiß wovon ich rede, denn ich bin seit drei Jahren Schulelternsprecher einer Grundschule. Es ist wie beim Hausbau: Stimmt das Fundament nicht, wird das Gebäude, das darauf gebaut wird, immer böse Macken haben. Da stimmt das geflügelte Wort schon: Was Hänschen nicht lernt, das lernt Hans nimmermehr.

Nicht erst die vieldiskutierte Pisa-Studie (Was ist eigentlich passiert nach dem Aufschrei nach der Veröffentlichung unserer miserablen Ergebnisse? Und warum gab es Frankreich überhaupt kein gezetter, die waren ja nur einen Platz besser wie wir.) hat gravierende Mängel in Deutsch, in mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundkenntnissen offensichtlich gemacht. Viele Ausbildungsbetriebe singen seit Jahren ein garstig Lied davon. Aber auf die Handwerksmeister wollte ja niemand hören.

Und für Politiker war es doch so schick, sich in Festreden mit klugen Ideen für Gymnasien oder Hochschulen zu schmücken. Aber die Grundschulen? Höchste Zeit, dass hier von den zuständigen Landesregierungen massiv gegenlenkt wird:
Mehr Deutsch-Unterricht, mehr Prüfungen von Deutsch-Kenntnissen, mehr Lehrer. Und wo Lücken sind, muss ein Sonderprogramm greifen, erkannte Schwächen auszuwetzen. Auf Elternhäuser ist dabei leider heutzutage immer weniger Verlass, also muss die Schule ran. Schließlich geht es um das Thema Chancen-Gerechtigkeit. Zu wünschen wäre jetzt eine breite politische Unterstützung bei der dringend notwendigen Wiederentdeckung der Qualitäts-Schmiede Grundschule, die ja alle Kinder durchlaufen müssen, so sie eine Staatsschule besuchen.

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