P.M. Logik Trainer Testbericht

P-m-logik-trainer
ab 4,06
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Erfahrungsbericht von Dotab

Marko isst bei Bella-wo kommt jetzt das Plus hin?

Pro:

Verbesserung der eigenen Vostellungskraft

Kontra:

wird nach wenigen Monaten langweilig

Empfehlung:

Ja

Schon fast 2 Jahre ist er her, der Bulgarienurlaub, der letzte mit meiner Familie. Da wir wussten, dass wir die Hälfte der Zeit am Strand liegen würden ( der in der 1. Woche noch richtig sauber war)( und die andere Hälfte in Städtetouren investieren würden, nur um festzustellen, dass das Eis überall gleich schmeckt), kaufte meine Mutter vor dem Abflug nach Varna ein kleines Rätselheftchen. Früher habe ich solche immer verschlungen – allerdings kam ich auch nie über die Kinderrätsel hinaus. Dies war nun aber ein PM-Heft und diesen P(eter) M(oosleinter) kannte ich schon seit einigen Jahren, denn er war und ist Herausgeber eines wirklich interessanten wissenschaftlichen Magazins, welches schon meine Tante seit geraumer Zeit liest – und was meine Tante mochte, liebte ich dementsprechend auch.

Und nun hatte sich meine Mutter nun den P.M.-Logik-Trainer für unseren Urlaub gekauft und dafür 3 DM ausgegeben. Mittlerweile kostet dieser nur noch 1,50 Euro und ist damit um 3 ganze Cent billiger geworden – gefällt mit. Das Heftchen besteht aus insgesamt 36 Seiten, alle sind auf recyceltem Papier gedruckt, die ersten und letzten 2 Blätter zum Schutz zusätzlich auf Hochglanz veredelt worden.

Auf dem Cover befindet sich immer eine Rätselsituation bzw. eine Darstellung die zum Rätseln einlädt. Außerdem gibt es meist 3 Schlagzeilen, eine Art Geschichte zu den einzelnen Rätseln – diese aber auch nur auszugsweise. Und man erfährt, welchen attraktiven Preis man diese Woche gewinnen kann, dies ist meist etwas Technisches, mal eine Hifi-Anlage, das andere Mal eine Kamera.

Auf der 2. Seiten kann man sich weiter über das Preisausschreiben informieren, die Bedienungen lesen, was man tun muss um teilnehmen zu können, die Lösung des letzten Heftes und wer in der vorletzten Ausgabe gewonnen hat.

Auf Seite 3 befindet sich eine wirklich einfache Erklärung des Spielprinzips, welches im gesamten Heft immer gleich ist. Dabei wird jeder Rätselschritt einzeln erklärt und an einem Beispiel verdeutlicht – und im nachhinein kann man dieses einfache Rätsel noch einmal vervollständigen. Selbst ich habe in der Mittagshitze diese Regeln verstanden.



[ Das Prinzip]

In dem Heft befinden sich nun insgesamt 28 Rätsel, die meisten (bis auf 1 Kreativ-Rätsel, welches Werbung für den P.M.-Kreativ-Trainer machen soll) beruhen auf einem Prinzip:

Es werden kurze Einleitungsgeschichten erzählt, zum Beispiel welche Großmutter an welchem Tag für welchen Enkel welches Gericht kocht. Dabei hat jede Großmutter nur einen Tag, einen Enkel und ein Gericht. ( In der Realität wäre dies ziemlich langweilig – aber dies ist ja zum Glück nur ein Beispiel) und nun werden zwischen 5 und 10 mehr oder weniger lange Tipps gegeben, was denn nun zusammen gehört. Beispiel:

„Oma Bella kocht am für Marko“
oder
„Elisabeth isst am Dientag keinen Pudding“


Wir wissen also, dass sowohl Bella Marko zugeordnet werden kann, dass Elisabeth zu Pudding gehört, Dienstag aber weder zu Elisabeth und deshalb auch nicht zu Pudding, und ebenfalls auch nicht zu Bella, da diese ja bereits durch Marko „besetzt“ ist.

Ziemlich viele, chaotische Informationen, welche man eigentlich gar nicht alle verarbeiten kann. Deshalb nimmt der Hauptteil eines jeden Rätsels auch ein Kästchendiagramm ein, in welches man seine gesamten gesammelten Informationen eintragen kann. Dieses Diagramm umfast in seiner 1. Zeile soviel Kastchenblöcke wie es Kategorien gibt minus 1. Dies wären hier 4 Kategorien ( Oma, Enkel, Tag und Essen), also 3 Zeilen. In jeder weiteren Zeile befindet sich dann ein Block weniger – ungefähr so:

O O O
O O
O


An den Seitenrändern oben und links werden die Kriterien in Gruppen zusammen gefasst, zum Beispiel ganz oben links die Großmütter, in der 2 Zeile die Enkel, in der Dritten das Essen. Die Kategorien sind so verteilt, dass man alle Zusammenhörigkeiten sofort ablesen könnte.

Die einzelnen Blöcke sind ebenfalls noch einmal untergliedert, und zwar in genauso viele Teile, wir verschiedene Omas, Enkel, Tage und Gerichte es gibt... nehmen wir mal an immer 3 Stück. In einem fertig ausgefüllten Diagramm könnte man so sofort sehen, wer wann wo und was isst.

Wenn man sich in einer Sache sicher ist ( zum Beispiel wissen wir ja, dass Marko bei Bella isst), so suchen wir zuerst den Block wo sich Enkel und Großmütter kreuzen, und dann die spalten, wo sich Bella und Marko kreuzen. Und genau an dieser Stelle schreiben wir dann ein Plus – das Symbol dafür, dass etwa korrekt ist. Und da Marko nicht gleichzeitig bei den anderen Omas sein kann ( es sei denn, er ist ein mieser Schmarotzer), können wir bei allen Kreuzungen zwischen Marko und dem Oma-Block ein Minus – das Symbol dafür, dass etwas falsch ist- hineinschreiben. Und so verfahren wir dann auch mit den anderen Fakten, die uns gegeben wurden. Wenn etwas stimmt, dann schreiben wir ein Plus, wenn etwas definitiv falsch ist, dann ein Minus.

Am Anfang klingt dies alles noch ziemlich kompliziert, aber wenn man erst einmal das Prinzip in seinen Ansätzen versteht, kommt der Rest eigentlich von ganz alleine ( und im Notfall findet man im hinteren Teil auch noch die Lösung, bzw. bei speziellen Aufgabe eine Anleitung). Man muss jedoch immer darauf achten, dass man sich wirklich sicher ist, ob nun einen Plus oder Minus zu schreiben ist, dabei sollte man sich nicht auf sein Gefühl verlassen sonder einfach zu einem logischen Schluss kommen – deshalb nämlich auch Logik-Trainer und nicht ein einfaches Stell-dir-mal-vor-Spiel.

Noch schwieriger sind jedoch jene Rätsel, in denen kein Diagramm vorgegeben ist ( ungefähr 5 Stück) , und an denen habe ich mir auch schon die Zähne ausgebissen. Denn hier prahlen wirklich alle Informationen auf einen herein.






Ich persönlich halte diese Rätselform für eine sehr gute Variante um sein Vorstellungsvermögen und seine Logik zu verbessern. Die Rätsel beruhen alle auf dem gleichen Prinzip, es gibt es ausgewogenes Verhältnis zwischen leichten, mittleren und schwierigen Aufgaben. Ich persönlich hatte mit dem Heft immer sehr viel Spaß. Da es sich aber leider immer nur um das Gleiche handelt ( zwar immer in andere Geschichten verpackt) wurde mir nach ungefähr 2 bis 3 Monaten doch langweilig. Deshalb ist es perfekt für die geeignet, die sich im Urlaub unterhalten wollen, jedoch auf großes Gepäck verzichten. Denn mehr als dieses nicht mal DIN A4 große Heft und einen Stift benötigt man nicht. Deshalb gibt es heute Abend von mir dafür **** 4 Sterne und...

...euch wünsche ich euch noch eine schöne Nacht.