P.M. Testbericht

Für Einsteiger und Gelegenheitsleser genau richtig, für Hobbywissenschaftler und wirklich Interessierte zu oberflächlich und aussageschwach: P.M. – finde ich zumindest. Dabei möchte ich P.M. als Magazin nicht etwa zur „Bildzeitung der Wissenschaft“ abstempeln – anders als „Bild“ sind die Artikel durchweg seriös und basieren auf gründlichen Recherchen! Ich zähle mich eher in Richtung erste Gruppe, so daß ich durchaus mit P.M. meine gelegentlich aufflammende wissenschaftliche Neugierde befriedigen kann – wesentlich ausführlichere oder tiefer einführende Artikel, wie sie in anderen allgemeinwissenschaftlichen Zeitschriften zu finden sind, waren mir irgendwie dann doch zu umfassend.

Sehr angenehm empfinde ich an P.M. einerseits den vergleichsweise günstigen Preis – einmal im Monat 6,- DM am Kiosk oder 5,10 DM im Jahresabo – sind angesichts des Umfanges und der Qualität der einzelnen Beiträge wirklich sehr gut im Hinblick auf das Preisleistungsverhältnis. Aber auch die Artikel und Reporte an sich sind durch ihre flüssige und gut verständliche Formulierung, die auch kompliziertere Sachverhalte nachvollziehbar machen, ein Pluspunkt, den die Zeitschrift für sich verbuchen kann.

Auch das Bildmaterial, mit dessen Einsatz nicht gegeizt, aber auch nicht seitenfüllend gearbeitet wird, verdient meiner Meinung nach Lob und Anerkennung, da neben erläuternden Skizzen und Zeichnungen auch sehenswerte Photos, beispielsweise im Bereich Astronomie oder Tiefseeforschung, zum Einsatz kommen.

Sehr praktisch ist zudem die Angabe von weiterführenden Internetadressen, mittels derer der Leser, sofern er einen Internetzugang besitzt, zu dem entsprechenden Thema nach Lust und Laune weitere Informationen erhalten kann – eine Möglichkeit, von der ich schon öfters Gebrauch gemacht habe und in den wenigsten Fällen enttäuscht worden bin.

Insgesamt ist jede Ausgabe, wie eingangs bereits erwähnt, jedoch eher populärwissenschaftlich gehalten, so daß „Insider“ wohl kaum neue und weiterführende Informationen erhalten werden – eben eine Zeitschrift für die „breite Masse“! Andererseits hat nach meiner Kenntnis P.M. auch nie Anspruch auf das „Prädikat“ einer Fachzeitschrift erhoben, so daß entsprechende Kritiken, die bisweilen per Leserbrief geäußert werden, mir irgendwie blödsinnig erscheinen.

Abschließend kann ich die Zeitschrift allen, die wissenschaftlich halbwegs auf dem laufenden bleiben wollen, nur empfehlen – wobei sich bei der Überlegung, die Zeitschrift für unbestimmte Zeit zu abonnieren, eine Prämienwerbung – ein Jahr bindend, dafür tolle Prämien, deren Wert weit über den Abonnementkosten liegen – durch einen anderen Dritten als vorteilhaft erweisen wird – nur so anbei.