Pakt der Wölfe (DVD) Testbericht

Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von Sommergirl
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme!
Pro:
alles
Kontra:
nichts
Empfehlung:
Ja
Pakt der Wölfe
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Als ich damals einen Bericht über den Film sah, es könnte auch ein Kinotrailer gewesen sein - keine Ahnung - war ich fasziniert. Leider fand der Film seine wohlverdiente Beachtung im deutschsprachigen Kino nicht - jedenfalls nicht in der Schweiz.
Also legte ich mir nach Erschenen die DVD zu und habe es nicht bereut. Mit diesem Film bin ich auf den Geschmack von französischen Mystery-Thrillern gekommen (siehe auch meinen Bericht über Vidocq). Hier ein Bericht:
Details zur DVD:
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- FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
- Darsteller: Samuel Le Bihan, Mark Dacascos, Vincent Cassel, Monica Bellucci, Emilie Dequenne
- Regie: Christophe Gans
- Musik: Lo Joseph Duca
- Format: Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound, PAL
- Sprachen: Deutsch (DTS 5.1, Dolby Digital 5.1) Französisch (Dolby Digital 5.1)
- Bildformat: 2.35:1
- DVD Features:
° Disc 1: Film (Kinofassung, 137 Min.), Director's Cut* (145 Min. inkl. Audio-Kommentaren von Regisseur und Schauspielern)
° Verschiedene Trailer, Biografien: Regisseur, Schauspieler
° Disc 2: Filmdokumentationen: Hinter den Kulissen, Das Innere der Bestie, geschnittene/verlängerte Szenen mit Interviews und Making of
Story:
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Die Geschichte wird rückblickend von einem jungen Edelmann, der damals bei der Jagd nach dem Ungetüm mitgemacht hat, erzählt und spielt im Jahre 1766 im Frankreich zur Zeit König Ludwigs XV.
In der Nebellandschaft von Gévaudan fallen unzählige Frauen und Kinder einer blutrünstigen Bestie zum Opfer. Niemand weiss was es für ein Tier ist, vielleicht ein Wolf? Jedenfalls geht man davon aus, so dass kein Wolf mehr in den Wäldern des Gévaudan sicher ist. Doch leider ist die Jagd immer noch erfolglos. Der König schickt den jungen Wissenschaftler und Chevalier Gregoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) in die Provinz, um diese Morde zu untersuchen. Fronsac und sein Blutsbruder Mani (Marc Dacascos) reiten also in die abgelegene Provinz, wo sie bei strömendem Regen gleich einer Horde prügelnder Bauern über den Weg reiten. Mani stellt sich zwischen die Kampfhähne um den Streit zu schlichten. Mit gekonnten Martial-Arts-Einlagen streckt er die in der Überzahl befindlichen Feinde nieder.
In dem Ort angekommen bemerken die beiden Abenteurer schnell, dass sie keine Hilfe erwarten können. Die eingeschworene Gemeinschaft von Adeligen nimmt Fronsac nicht sonderlich ernst, nur ein junger Edelmann weiss um die Dramatik des ganzen und ist dankbar für die Anwesenheit der beiden Fremden. Fronsac verguckt sich während seines Aufenthaltes in einem der Herrschaftshäuser in die junge und hübsche sowie auch widerspenstige Adelige Marianne (Emilie Dequenn). Marianne hat eine sonderbaren Bruder namens Jean-Francois (Vincent Cassell) welcher von seinem damaligen Afrika-Aufenthalt mit nur noch einem Arm und vielen Geschichten retour gekommen ist. Dieser Jean-Francois ist eine sehr undurchsichtige Gestalt, Fronsac weiss nicht, was er von ihm zu erwarten hat, vor allem weil er sich nicht vor roher Gewalt scheut und seine Schiesskünste gerne auch mal demonstriert.
Kaum angekommen muss der Chevalier mit seinem indianischen Begleiter zum ersten mal eines der Opfer der Bestie begutachten, welche schlimm zugerichtet worden ist. Eine von Gregoire durchgeführte Obduktion zeigt, dass es sich nicht um einen Wolf handeln kann, leider steht er mit dieser Meinung ziemlich alleine da.
Da nach einigen Wochen die Ermittlungen keine weiteren Ergebnisse bringen, schickt der König eine Truppe Soldaten, welche mit brachialer Gewalt sämtliche auffindbaren Wölfe erschiesst. Um erfolgreich da zu stehen, präparieren diese einen Wolf so, dass er fast wie eine Bestie oder ein Werwolf aussieht. Mit dieser Trophäe lässt sich der König blenden. Man glaubt den Fall gelöst zu haben, doch die Ruhe ist trügerisch.
Nach kurzer Zeit schlägt die Bestie wieder zu und Fronsac geht zusammen mit Mani und dem jungen Edelmann auf eigene Faust dem Mysterium auf den Grund. Sie stellen dem Monster eine Falle, aus der es aber scheinbar mühelos entkommen kann. Mani verfolgt das Tier bis zu seinem Unterschlupf und stellt fest, dass das ganze eine grosse und religiös angehauchte Verschwörung ist. Man entdeckt Mani in dem Höhlenlabyrint welches für die Bestie und ihre Anhänger als Unterschlupf dient und bringt ihn brutal um sein Leben. Fronsac entdeckt seinen toten Blutsbruder und schwört Rache. Mithilfe der mysteriösen Prostituierten Sylvia (Monica Bellucci) tüftelt er einen ausgeklügelten Plan aus um sich an allen Beteiligten zu rächen. Voller Wut über den Tod Manis schleicht sich Fronsac an eine Versammlung dieser religiösen Verschwörer und lässt die Bombe platzen.
Die Darsteller:
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Mani: Wer kennt Mark Dacascos nicht. Seine ersten Erfahrungen sammelte er mit Double Dragon und sein Durchbruch kam mit The Crow, auch spielte er im Crying Freeman - Der Sohn des Drachen mit.
Fronsac: Samuel Le Bihan kennt man eher in Frankreich, er hat unter anderem in Drei Farben Rot mitgespielt. Auch seine Martial-Art-Einlagen sind elegant und voller Energie. Man sollte ihm mehr Action-Rollen geben!
Jean-Francois : Vincent Cassel bekannt aus Die purpurnen Flüsse ist mittlerweile ebenso ein Weltstar wie Monica Bellucci. Übrigens sind die beiden verheiratet! Er stellt den Bösewicht gekonnt und undurchsichtig dar.
Sylvia : Monica Bellucci muss man wohl nicht besonders vorstellen. In vielen Filmen wie Under Suspicion - Mörderisches Spiel oder auch Matrix hat sie gezeigt, dass sie nicht nur gut aussieht sondern auch gut spielen kann.
Geschichtliche Daten zur Bestie von Gévaudan:
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Die ersten Berichte über die Bestie von Gévaudan kommen aus dem Jahre 1764, als im süd-zentralen Teil Frankreichs Zivilisten von einer wolfs-ähnlichen Kreatur massakriert wurden. Die erste Begegnung fand mit einer Frau statt. Diese Frau kümmerte sich gerade um ihr Vieh als die sich Kreatur näherte. Die Hunde, der einzige Schutz der Frau, rannten schnell weg. Ihre Rettung waren die Ochsen, welche das Biest von der Größe eines Esels, mit ihren Hörnern vom Schauplatz vertrieben. Nach dieser ersten Begegnung begann die Kreatur Frauen und Kinder zu töten. In über 60 Fällen, hatte Bestie das Herz und/oder andere lebenswichtige Organe ihren Opfern aus dem Leib gerissen. Als die Brutalität der Angriffe zunahm, begannen die Bauern zu spekulieren, ob die Kreatur nicht ein Werwolf sei. Es begannen sich Berichte zu häufen, in denen erzählt wurde, dass die Bestie nachts um die Häuser schleichen würde und die schlafend Insassen beobachte. Viele Menschen trauten sich nicht mehr nachts ihr Haus zu verlassen. Nachdem die Bestie einen öffentlichen und brutalen Angriff auf zwei Kinder verübt hatte, bat man den Versailler Königshof um Hilfe. Ludwig XV. sandte daraufhin einen starken Truppenverband unter der Führung von Captain Duhamel in die Region. Nachdem sich die Truppen in der Stadt stationiert hatten, kamen sie oft in Kontakt mit der Kreatur, jedoch war es ihnen unmöglich diese zu töten
Mehrere Soldaten verkleideten sich sogar als Frauen, da man davon ausging, dass die Kreatur "leichtere" Beute eher angreifen würde. Mit der Zeit hörten die Überfälle und die Truppen kehrten wieder in ihre Kasernen zurück. Nachdem die Truppen abgezogen waren, begann das Morden natürlich wieder. Bald schon wurde eine hohe Belohnung für die Ermordung des Tieres ausgesetzt und viele Jäger folgte dem Lockruf des Geldes. Während dieser Zeit wurde mehrere 100 Wölfe getötet, trotzdem schien sich die Anzahl von Morden an Kindern zu erhöhen, im gleichen Maße nahm auch die Brutalität zu. Im Juni 1767 versammelte der Marquis d'Apcher mehrere hundert Jäcker und Spurenleser um sich. Die "Armee" teilte sich in mehrere kleine Gruppen und begann systematisch das ganze Land nach der Bestie abzusuchen.
Jean Castel, der seine Waffen mit Silber-Kugeln geladen hatte, fand die Kreatur dann in einem Wald. Er schoß zwei Mal auf die Kreatur, die zweite Kugel traf die Bestie direkt ins Herz und tötete sie sofort. Als die Kreatur obduziert wurde, fand man in ihrem Magen die Überreste eines kleinen Mädchens. Mehrere Wochen lang noch wurde die Leiche des Biests von Gévaudan durchs Land gefahren, um ihren Tod zu feiern. Spätere Untersuchungen zeigen, dass die oben beschriebene Ereignisse tatsächlich passiert sind - und das die Kreatur ein Wolf war. Kryptozoologen überprüften die Berichte anhand der Obduktionsurkunden.
Mein Fazit:
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Der Film hat für jeden etwas parat: Geschichte, Mystik, Thriller, Martial-Art-Einlagen, Grusel, Spannung, Spionage und eine zarte Liebesgeschichte. Es ist wahnsinnig, wie alle diese Komponenten gekonnt in eine Geschichte verpackt worden sind, ohne dass es lächerlich wird. Auch wenn die Story etwas unwirklich ist, so packt sie den Zuschauer schnell und lässt einem bis zum Ende nicht mehr los. Besonders erwähnen möchte ich die sensationellen Kampf-Szenen, welche jedes Martial-Arts-Herz höher schlagen lässt. Auch fürs Auge bietet der Film etwas, ein halbnackter Marc Dacascos für die Damen und eine halbnackte Monica Bellucci für die Herren. Für diesen grandiosen Fantasy-Grusel-Thriller gibt es von mir die volle Punktzahl!
86 Bewertungen, 34 Kommentare
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11.05.2009, 22:28 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG, Daniela
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26.03.2009, 18:25 Uhr von LiFo
Bewertung: sehr hilfreichGut gemacht! Liebe Grüße, Lifo
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18.02.2009, 17:06 Uhr von frankensteins
Bewertung: sehr hilfreichganz liebe Grüße Werner
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12.02.2009, 15:07 Uhr von angela1968
Bewertung: sehr hilfreichein guter bericht... und wegen dem Datum leider ohne Verdienst...schade... ich lass trotzdem ein sh hier
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11.02.2009, 19:55 Uhr von paula2
Bewertung: sehr hilfreichliebe Grüße
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11.02.2009, 19:08 Uhr von jenpitti
Bewertung: sehr hilfreichhört sich spannend an
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30.01.2009, 00:30 Uhr von ingoa09
Bewertung: sehr hilfreichSehr gut vorgestellt! Liebe Grüße, Ingo
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26.01.2009, 14:47 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich. LG, Janin.
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26.01.2009, 00:11 Uhr von mu4you
Bewertung: sehr hilfreichLieben Gruß von mu4you
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21.01.2009, 16:21 Uhr von Michaela2015
Bewertung: sehr hilfreichtoller bericht, liebe Grüssle
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18.01.2009, 12:02 Uhr von senora
Bewertung: sehr hilfreichEinen schönen Sonntag wünsche ich dir.
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16.01.2009, 17:26 Uhr von rainbow90
Bewertung: sehr hilfreichInformativer Bericht. Liebe Grüße
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16.01.2009, 15:31 Uhr von Yvettte
Bewertung: sehr hilfreichHallo und schönes Wochenende !
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16.01.2009, 11:46 Uhr von Lunagirl07
Bewertung: sehr hilfreichEinen schönen Freitag, LG. Pia
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30.06.2007, 11:38 Uhr von Baby1
Bewertung: sehr hilfreichLG Anita
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02.03.2007, 18:23 Uhr von hjid55
Bewertung: sehr hilfreichSh & lg Sarah
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15.07.2006, 12:13 Uhr von honeymaus
Bewertung: sehr hilfreichSH & LG, Manuela
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01.06.2006, 12:08 Uhr von sandraberg
Bewertung: sehr hilfreichdiesen film kenne ich ja gar nicht. fazit: sehr hilfreicher bericht. lg sandraberg
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31.05.2006, 23:15 Uhr von philippspecht
Bewertung: sehr hilfreichSehr schönder Bericht. LG Gunnar
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30.05.2006, 19:11 Uhr von Mogry1987
Bewertung: sehr hilfreichSehr hilfreich =)
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30.05.2006, 16:33 Uhr von topfmops
Bewertung: sehr hilfreicher Bericht. und wie sagten die alten Latriner schon so gaaanz richtig: 'de gustibus NON est disputandum!' und so lange sich über Geschmack nicht streiten lässt, habe ich da auch nicht dran cognaczukritiseren, weder 'rum' noch 'cogn
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30.05.2006, 16:16 Uhr von Estha
Bewertung: sehr hilfreich.•:*¨¨*:•. ... sh ... .•:*¨¨*:•.
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12.04.2006, 23:55 Uhr von Zuckermaus29
Bewertung: sehr hilfreich"sh" für Dich von mir :o) <br/>Viele Grüße <br/>Jeanny
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12.04.2006, 10:42 Uhr von Baerlin
Bewertung: sehr hilfreichsh...liebe Grüße aus Berlin
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11.04.2006, 19:27 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichsehr hilfreich
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11.04.2006, 19:13 Uhr von mkmm
Bewertung: sehr hilfreichDa wären doch auch 5 Sterne drin. :-)
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11.04.2006, 18:35 Uhr von Dr.Claudia
Bewertung: sehr hilfreichUnd ich kenne ihn nicht mal ... LG Claudia
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23.02.2006, 04:33 Uhr von Sarah1509
Bewertung: sehr hilfreichfreue mich immer über gegenlesungen.Gruß Sarah
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23.02.2006, 01:40 Uhr von sung1rl
Bewertung: sehr hilfreichsh, lg - sunny
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22.02.2006, 23:14 Uhr von chapikra
Bewertung: sehr hilfreichLiebste Grüße aus dem Hessenland - Sandra
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22.02.2006, 16:13 Uhr von star87
Bewertung: sehr hilfreichden muss ich mir echt mal ansehen!!
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22.02.2006, 15:02 Uhr von WINNIE24
Bewertung: sehr hilfreichSH! GLG WINNIE :-)
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22.02.2006, 14:23 Uhr von WreckRin
Bewertung: sehr hilfreichguter Bericht! würd mich auch über Gegenlesungen freuen <br/>LG Sandra
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22.02.2006, 13:39 Uhr von Voodoo-Benshee
Bewertung: sehr hilfreichauf jeden ein sehr geiler film :)
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