Erfahrungsbericht von tobberich
Ein Verschlafener Matrix Patriot...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Der französische Film ist „In“ in letzter Zeit wie es scheint. Gerade erst sorgte die fabelhafte Welt der Amelie für aufsehen da steht schon ein neuer erstklassiger Film Spalier. Ob der Film wirklich so erstklassig ist und was es sonst noch zu sagen gibt ist in meiner Rezension zu lesen...
****Inhalt****
Wir befinden uns in einem kleinen Dorf namens Gévaudan in der französischen Provinz. Die Einwohner hat die Angst gepackt denn in letzter Zeit sterben immer mehr Kinder und Frauen auf brutale und mysteriöse Art und Weise. Es geht die Mär von einer Wolfsbestie umher welche riesig und extrem grausam seien soll...
Um die Geschehnisse aufzuklären werden Gregoire de Fonsac ,seines Zeichens Naturkundler und Philosoph und sein Indianischer Blutsbruder Mani in das kleine Dorf entsandt. Mani ist ein Irokese welcher sehr geübt in Martial Arts ist was er ein aufs andere mal im Film unter Beweis stellen wird. Sie werden im Dorf vom Comte de Morangias beherbergt.
Und wie es der Zufall so will ist unser kleiner Detektiv Gregoire natürlich sofort von der Tochter des Comte entzückt. Doch sie ist schwerer zu bekommen als der Großstädter Fonsac es vermutet und so muss er sich allerlei Dinge einfallen lassen um ihr Herz zu gewinnen.
Auch die Jagd nach der Bestie verläuft schwieriger als gedacht. Obwohl sich Fonsac alle Mühe gibt kommt er des Rätsels Lösung erst mal kein Stückchen näher. Deshalb beschließen die Dorfoberen eine Treibjagd bei der jeder Wolf der ihnen vor die Flinte kommt erschossen werden soll. Sie hoffen das sie dabei die Bestie erwischen, doch Mani und Fonsac stehen diesem Vorhaben eher skeptisch gegenüber. Fonsac nutzt die Zeit deshalb lieber um bei Marianne ein bisschen „voranzukommen“. Die drei ( Mani weicht Fonsac natürlich nicht von der Stelle ) befinden sich zur Zeit der Jagd in einer Ruine der Tempelritter und durch Fonsac’s Einschreiten wird das Leben eines weißen Wolfes gerettet. Dieser wird im Laufe der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielen. Die Jagd blieb übrigens wie erwartet erfolglos und so treib die Bestie weiter ihr Unwesen.
Um sich ein bisschen von der anstrengenden Suche nach der Bestie zu entspannen besuchen die beiden Blutsbrüder das örtliche Bordell. Fonsac begegnet dort der äußerst attraktiven sowie geheimnisvollen Sylvia. Zwischen beiden entwickelt sich im Laufe des Films ein sehr vertrautes Verhältnis , doch Sylvia ist mehr als eine Hure , dass weis Fonsac.
Doch inzwischen setzt die Bestie ihre Morde fort und so wird vom königlichen Hof ein neuer Jäger entsandt um der Bestie den Gar auszumachen. Dieser ist sehr ehrgeizig und möchte auf keinen Fall versagen. Kurze Zeit nach seiner Ankunft behauptet er dann auch die Bestie erlegt zu haben. Doch als sie Fonsac vorgeführt wird sieht er bloß einen normalen Wolf. Ihm ist klar das , dass nicht die Bestie seien kann , doch das weiß natürlich auch der Abgesandte. Dieser Zwingt unseren Forscher , der nebenbei noch ein vorzüglicher Präparator ist aus dem Wolf eine Bestie zu Formen. Das Ergebnis ist einwandfrei und sorgt allerseits für Erleichterung. Nebenbei bekommt Fonsac noch von einem zensierten roten Buch zu hören in welchem die Bestie vorkommt und in welchem der König der Lächerlichkeit preisgegeben wird.
Die Bestie aber mordet weiter und hat diesmal zwei Kinder angegriffen. Der Junge ist nicht mehr zu retten doch seine Schwester wird von Mani mithilfe Indianischer Heilkräuter gerettet und liefert darauf wichtige Hinweise in Bezug auf die Bestie. Die Beschreibung der Bestie ist identisch mit der von anderen Opfern , doch ausserdem berichtet sie noch von einem Mann welcher die Bestie befehligt...
Mani kommt dem Versteck der Bestie schließlich auf die Spur doch er muss für diese Erkenntnis mit seinem Leben bezahlen , von nun an wird Fonsac zu einem von Rachegelüsten getriebenen Einzellgänger.
Mehr möchte an dieser Stelle von der Geschichte nicht preisgegeben , es sei nur noch soviel gesagt das Fonsac hinter eine mächtige Konspiration der Kirche stößt und er sprichwörtlich den „Wolf im Schafspelz“ ausfindig macht...
**Schauspieler**
Samuel Le Bihan war mir vorher wie viele der Darsteller völlig unbekannt doch ich muss sagen das er die Rolle des Multitalents Fonsac sehr gut ausfüllt. Er ist für mich so etwas wie eine Mischung aus McGyver , Indie Jones und Ichabod Crane ( Sleepy Hollow ) und auch die Wandlung zum Mel Gibson ähnlichen „Patrioten“ nach der Ermordung von Mani stellt er für mich äußerst glaubhaft dar.
Mark Dacascos war für mich eher in schlechter Erinnerung aus 2. Klassigen Filmen wie „The Crow“ und „Double Dragon“ doch für mich hat er sich in der Rolle des Mani vollkommen rehabilitiert. Er stellt überzeug mich vor allem in der Paradoxie seines Charakters. Auf der eine Seite ist er der introvertierte , weise scheinende letzte Mohikaner seines Stammes der eine besonders enge Bindung zur Natur hat und auf der anderen Seite ist er eine fast unverwundbar scheinende in Martial Arts geübte Killerkampfmaschine.
Von den anderen Schauspielern möchte ich dann nur noch ( die äußerst attraktive ) Monica Bellucci in der Rolle der mysteriösen Kurtisane Sylvia welche besonders die Männer durch ihre körperlichen Reize überzeugen wird sowie Vincent Cassel hervorheben. Dieser spielt den Bruder von Marianne und wurde wie ich gerade merke von mir noch nicht erwähnt. Der Bruder von Marianne ist ähnlich wie Fonsac ein weitgereister Mann und ist deshalb im Gegensatz zum Rest der Dorfbewohner sehr welterfahren , doch sein größtes Laster ist die Jagd und die Liebe zu seiner Schwester. Er wird eine tragende Rolle in der Lösung des Plots seien und wird von Cassel herrlich ambivalent dargestellt.
**Kostüme , Landschaft , Effekte**
Eine großes Plus haben sich die Macher meiner Meinung nach für die Wahl der Locations und die wunderschönen Kostüme verdient welche einen großen Teil zur überragenden Atmosphäre beitragen. Doch wo Licht ist da ist auch Schatten und der tritt in Form der Bestie auf. Für mich zog der Film einen Grossteil seiner Spannung aus dem Rätsel um das Monster. Doch als das Monster dann das erste Mal gezeigt wurde war ich gelinde gesagt herbe enttäuscht denn ich fühlte mich an billige B-Movie Monster aus den 60igern erinnert. Da sollte Herr Jim Henson dann doch lieber bei seine Puppen bleiben !!
**Fazit**
Für mich ist „Der Pakt der Wölfe“ ein wirklich gelungenes Stück Kinounterhaltung auch wenn ich sagen muss das die Story zu überfüllt wirkt. Mann merkt deutlich anleihen aus Hollywoodblockbustern wie „Sleepy Hollow“ oder bei den teilweise in Zeitlupe gezeigten Kampfszenen die Matrix ähnlich wirken. Am Ende des Filmes fühlte ich mich dann an „Der Patriot“ erinnert in welchem Mel Gibson auf seinem Rachefeldzug zum Märtyrer mutiert. Deshalb ist der Film voll mit durchaus guten Ideen und Figuren die sich dann aber im Sande verlaufen da dem Drehbuchautor anscheinend gerade wieder eine neue eingefallen ist die er unbedingt einbauen musste. Daraus lässt sich dann auch die Überlänge ( 142 Minuten ) Schlussfolgern welche meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Doch für mich haben trotzdem die guten Aspekte , wie die überragende Atmosphäre , gute Schauspieler und ein sehr spannender Plot überwogen. Deshalb gibt es von mir für diesen wilden Mix aus MartialArts-Lovestory-Horror-Mystery und vielen anderen Genres die Note 2 und eine Empfehlung an alle die nicht immer nur nach Hollywood gehen um einen Film zu schauen- Frankreich liegt doch viel näher... ;-)
©u tobberich.
****Inhalt****
Wir befinden uns in einem kleinen Dorf namens Gévaudan in der französischen Provinz. Die Einwohner hat die Angst gepackt denn in letzter Zeit sterben immer mehr Kinder und Frauen auf brutale und mysteriöse Art und Weise. Es geht die Mär von einer Wolfsbestie umher welche riesig und extrem grausam seien soll...
Um die Geschehnisse aufzuklären werden Gregoire de Fonsac ,seines Zeichens Naturkundler und Philosoph und sein Indianischer Blutsbruder Mani in das kleine Dorf entsandt. Mani ist ein Irokese welcher sehr geübt in Martial Arts ist was er ein aufs andere mal im Film unter Beweis stellen wird. Sie werden im Dorf vom Comte de Morangias beherbergt.
Und wie es der Zufall so will ist unser kleiner Detektiv Gregoire natürlich sofort von der Tochter des Comte entzückt. Doch sie ist schwerer zu bekommen als der Großstädter Fonsac es vermutet und so muss er sich allerlei Dinge einfallen lassen um ihr Herz zu gewinnen.
Auch die Jagd nach der Bestie verläuft schwieriger als gedacht. Obwohl sich Fonsac alle Mühe gibt kommt er des Rätsels Lösung erst mal kein Stückchen näher. Deshalb beschließen die Dorfoberen eine Treibjagd bei der jeder Wolf der ihnen vor die Flinte kommt erschossen werden soll. Sie hoffen das sie dabei die Bestie erwischen, doch Mani und Fonsac stehen diesem Vorhaben eher skeptisch gegenüber. Fonsac nutzt die Zeit deshalb lieber um bei Marianne ein bisschen „voranzukommen“. Die drei ( Mani weicht Fonsac natürlich nicht von der Stelle ) befinden sich zur Zeit der Jagd in einer Ruine der Tempelritter und durch Fonsac’s Einschreiten wird das Leben eines weißen Wolfes gerettet. Dieser wird im Laufe der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielen. Die Jagd blieb übrigens wie erwartet erfolglos und so treib die Bestie weiter ihr Unwesen.
Um sich ein bisschen von der anstrengenden Suche nach der Bestie zu entspannen besuchen die beiden Blutsbrüder das örtliche Bordell. Fonsac begegnet dort der äußerst attraktiven sowie geheimnisvollen Sylvia. Zwischen beiden entwickelt sich im Laufe des Films ein sehr vertrautes Verhältnis , doch Sylvia ist mehr als eine Hure , dass weis Fonsac.
Doch inzwischen setzt die Bestie ihre Morde fort und so wird vom königlichen Hof ein neuer Jäger entsandt um der Bestie den Gar auszumachen. Dieser ist sehr ehrgeizig und möchte auf keinen Fall versagen. Kurze Zeit nach seiner Ankunft behauptet er dann auch die Bestie erlegt zu haben. Doch als sie Fonsac vorgeführt wird sieht er bloß einen normalen Wolf. Ihm ist klar das , dass nicht die Bestie seien kann , doch das weiß natürlich auch der Abgesandte. Dieser Zwingt unseren Forscher , der nebenbei noch ein vorzüglicher Präparator ist aus dem Wolf eine Bestie zu Formen. Das Ergebnis ist einwandfrei und sorgt allerseits für Erleichterung. Nebenbei bekommt Fonsac noch von einem zensierten roten Buch zu hören in welchem die Bestie vorkommt und in welchem der König der Lächerlichkeit preisgegeben wird.
Die Bestie aber mordet weiter und hat diesmal zwei Kinder angegriffen. Der Junge ist nicht mehr zu retten doch seine Schwester wird von Mani mithilfe Indianischer Heilkräuter gerettet und liefert darauf wichtige Hinweise in Bezug auf die Bestie. Die Beschreibung der Bestie ist identisch mit der von anderen Opfern , doch ausserdem berichtet sie noch von einem Mann welcher die Bestie befehligt...
Mani kommt dem Versteck der Bestie schließlich auf die Spur doch er muss für diese Erkenntnis mit seinem Leben bezahlen , von nun an wird Fonsac zu einem von Rachegelüsten getriebenen Einzellgänger.
Mehr möchte an dieser Stelle von der Geschichte nicht preisgegeben , es sei nur noch soviel gesagt das Fonsac hinter eine mächtige Konspiration der Kirche stößt und er sprichwörtlich den „Wolf im Schafspelz“ ausfindig macht...
**Schauspieler**
Samuel Le Bihan war mir vorher wie viele der Darsteller völlig unbekannt doch ich muss sagen das er die Rolle des Multitalents Fonsac sehr gut ausfüllt. Er ist für mich so etwas wie eine Mischung aus McGyver , Indie Jones und Ichabod Crane ( Sleepy Hollow ) und auch die Wandlung zum Mel Gibson ähnlichen „Patrioten“ nach der Ermordung von Mani stellt er für mich äußerst glaubhaft dar.
Mark Dacascos war für mich eher in schlechter Erinnerung aus 2. Klassigen Filmen wie „The Crow“ und „Double Dragon“ doch für mich hat er sich in der Rolle des Mani vollkommen rehabilitiert. Er stellt überzeug mich vor allem in der Paradoxie seines Charakters. Auf der eine Seite ist er der introvertierte , weise scheinende letzte Mohikaner seines Stammes der eine besonders enge Bindung zur Natur hat und auf der anderen Seite ist er eine fast unverwundbar scheinende in Martial Arts geübte Killerkampfmaschine.
Von den anderen Schauspielern möchte ich dann nur noch ( die äußerst attraktive ) Monica Bellucci in der Rolle der mysteriösen Kurtisane Sylvia welche besonders die Männer durch ihre körperlichen Reize überzeugen wird sowie Vincent Cassel hervorheben. Dieser spielt den Bruder von Marianne und wurde wie ich gerade merke von mir noch nicht erwähnt. Der Bruder von Marianne ist ähnlich wie Fonsac ein weitgereister Mann und ist deshalb im Gegensatz zum Rest der Dorfbewohner sehr welterfahren , doch sein größtes Laster ist die Jagd und die Liebe zu seiner Schwester. Er wird eine tragende Rolle in der Lösung des Plots seien und wird von Cassel herrlich ambivalent dargestellt.
**Kostüme , Landschaft , Effekte**
Eine großes Plus haben sich die Macher meiner Meinung nach für die Wahl der Locations und die wunderschönen Kostüme verdient welche einen großen Teil zur überragenden Atmosphäre beitragen. Doch wo Licht ist da ist auch Schatten und der tritt in Form der Bestie auf. Für mich zog der Film einen Grossteil seiner Spannung aus dem Rätsel um das Monster. Doch als das Monster dann das erste Mal gezeigt wurde war ich gelinde gesagt herbe enttäuscht denn ich fühlte mich an billige B-Movie Monster aus den 60igern erinnert. Da sollte Herr Jim Henson dann doch lieber bei seine Puppen bleiben !!
**Fazit**
Für mich ist „Der Pakt der Wölfe“ ein wirklich gelungenes Stück Kinounterhaltung auch wenn ich sagen muss das die Story zu überfüllt wirkt. Mann merkt deutlich anleihen aus Hollywoodblockbustern wie „Sleepy Hollow“ oder bei den teilweise in Zeitlupe gezeigten Kampfszenen die Matrix ähnlich wirken. Am Ende des Filmes fühlte ich mich dann an „Der Patriot“ erinnert in welchem Mel Gibson auf seinem Rachefeldzug zum Märtyrer mutiert. Deshalb ist der Film voll mit durchaus guten Ideen und Figuren die sich dann aber im Sande verlaufen da dem Drehbuchautor anscheinend gerade wieder eine neue eingefallen ist die er unbedingt einbauen musste. Daraus lässt sich dann auch die Überlänge ( 142 Minuten ) Schlussfolgern welche meiner Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen wäre.
Doch für mich haben trotzdem die guten Aspekte , wie die überragende Atmosphäre , gute Schauspieler und ein sehr spannender Plot überwogen. Deshalb gibt es von mir für diesen wilden Mix aus MartialArts-Lovestory-Horror-Mystery und vielen anderen Genres die Note 2 und eine Empfehlung an alle die nicht immer nur nach Hollywood gehen um einen Film zu schauen- Frankreich liegt doch viel näher... ;-)
©u tobberich.
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