Panasonic NV-GX7 Testbericht

Panasonic-nv-gx7
ab 19,88
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Summe aller Bewertungen
  • Bildqualität:  sehr gut
  • Bedienkomfort:  gut
  • Akkulaufzeit:  sehr kurz
  • Verarbeitung:  sehr gut
  • Zuverlässigkeit:  sehr gut
  • Tragekomfort:  durchschnittlich
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von YetiChris

Klein, fein...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

...und überraschenderweise mein (naja, nicht ganz - korrekterweise uns, sie gehört meiner Freundin und mir zusammen) !

Am gestrigen Weihnachtstag waren wir bei der Mutter meiner Freundin zu Gast. Als echte Oma unserer Tochter ließ sie sich nicht Lumpen: die kleine wurde mit Geschenken nur so überhäuft: Puppenwagen, Spielzeug, alles hatte sie in Massen aufgefahren.

Über diese Flut von Geschenken wären wir beinahe vergessen worden. Auf einmal meinte sie, so ganz nebenbei „dahinten, das Paket ist für euch beide zusammen!“ Nichts ahnend entfernte meine Freundin das verhüllende Geschenkpapier, und uns blieb der Atem stehen!!!

Das Geschenk war ein Digitaler Camcorder, genaugenommen der NV-GX7EG von Panasonic. Schon seit 1 ½ Jahren wünschen wir uns so ein Gerät, um die rasende Entwicklung unserer kleinen Tochter dokumentieren zu können. Leider ist es bislang beim Wunsch geblieben, aufgrund von Ebbe in der Haushaltskasse kann man halt keine großen Sprünge machen und solche elektronischen Spielsachen erwerben. Mit der Erklärung „Wenn ihr nicht Jetzt so ein Gerät habt, lohnt es sich ja kaum noch“ war meine (Fast)Schwiegermutter also losgezogen, hatte sich schlau gemacht und dieses nette Gerät erstanden.

Das Gerät ist wie folgt ausgestattet:

Aufnahmeformat: MiniDV (mit Longplay-Aufnahmefunktion)
LEICA Dicomar- Optik (1:1.8, 35mm) mit optischem Zoom (1x – 10x)
Digitaler Zoom 20x und 500x
Stereo-Microfon (Digitale Aufnahme: 12 bit und 16 bit)
Farbsucher
2,5 Zoll Farb-LCD
On-Screen Menüsteuerung
Analoger und Digitaler Videoausgang
Blitzlicht
Slot für SD-Card oder MultiMediaCard bis 512MB
Möglichkeit der Aufnahme von
- Digitalen Standbildern (Photoshots) (im *.jpg-Format) mit bis zu 1,23 Megapixel
- MPEG4 - Videos
- SD Voice-Aufnahmen
Übertragung der Daten zum PC mittels USB 2.0
Bluetooth-fähig

Ehrlich gesagt: Ich konnte (und kann) damit wenig anfangen. Der Name LEICA bürgt zwar meines Wissens für qualitativ gute Optiken, aber ansonsten bin ich technisch bei Camcordern nicht auf dem laufenden... wer sich so ein Gerät nicht leisten kann, braucht halt auch nichts darüber zu wissen.

Naja, was befindet sich nun in unserem Karton?

Zunächst einmal natürlich die Kamera selber. Sofort fallen die recht geringen Maße (ca. 7 cm hoch, ca 4 cm dick und ca. 12 cm lang) und das niedrige Gewicht (nur 165gr ohne Akku) auf. Meines wissens nach gibt es zwar noch kleinere und kompaktere Geräte, aber4 auch dieses lässt sich lange ermüdungsfrei und bequem bedienen. Naürlich gibt es eine Handschlaufe auf der rechten Seite. Als nächstes kommt das wichtigste Zubehörteil: Akku und Ladegerät. Der mitgelieferte Akku hält im Dauerbetrieb ca. 1 ½ bis 2 Stunden (je nachdem, ob man das LCD-Display oder den Sucher verwendet). Ebenfalls befindet sich eine Art Adapter für den Anschluss des Camcorders ans normale Stromnetz. (Praktisch wen man Filme umkopiert oder die MultiMediaCard auslesen möchte.) Als Nächstes findet man 2 (!) Fernbedienungen. Zum einen eine Kabelfernbedienung für Zoom, Aufnahme und Photoshot für Stativaufnahmen oder Selbstaufzeichnung, zum anderen eine IR-Fernbedienung, mit der man nicht nur die Aufnahme steuern kann, sondern auch die Wiedergabe. Schließlich findet man noch ein Analoges AV-Kabel, ein USB-Kabel, eine CD-Rom mit Treibern und Bildbearbeitungssoftware, eine Sonnenblende für das Objektiv, eine Objektivabdeckung, einen Handgelenkgurt, die obligatorischen Bedienungsanleitungen und Garantiezertifikate, sowie eine 8MB SD-Card.

Meine Erfahrungen

Wie schon erwähnt: die Kamera ist leicht und handlich. Nachdem der Akku aufgeladen war, machte ich mich sofort daran, ihre Möglichkeiten kennenzulernen. Nachdem man die Kamera eingeschaltet hat und ein Band eingelegt hat (etwas fummelig, aber doch recht einfach), kann man quasi schon loslegen. Einfach in den Sucher Blicken (spätestens jetzt merkt man, das der Objektivdeckel noch Drauf ist ;-)!!!), mit dem Daumen den rot markierten Aufnahmeknopf drücken (auch leicht zu ertasten, da gut platziert), und schon nimmt man seinen ersten eigenen Film auf. Ein Wippschalter auf der Oberseite erlaubt das Hinein- und Herauszoomen. Die Automatic für die Blende sowie der Autofocus sind zuverlässig. Klappt man den LCD-Display aus (an der Linken Seite des Gehäuses), wird die Aufnahme noch angenehmer, da man die Kamera jetzt nicht mehr vor das Augehalten muss. Das Display ist dreh- und schwenkbar und bietet guten Kontrast und gute Helligkeit, ist also bei jeder Situation gut zu sehen. Auf der Gehäuseseite, normalerweise vom Display verdeckt, befindet sich der Slot für die Speicherkarten und die Tasten zum Abspielen der aufgenommenen Videos. Über einen Schalter kann man, einstellen, ob Filme und Bilder auf Band oder auf Karte gespeichert werden sollen. Je nach Größe der Speicherkarte und Qualität der Aufnahme kann man bis zu 14000 Bilder im *.jpg - Format und bis zu 10 ½ Stunden MPEG4-Video abspeichern. Bei der beiliegenden 8MB-Karte sind es nur 2-6 min. Video und ca. 40 Bilder von guter Qualität.

Photos knipsen kann man sowohl mit der Karte als Speichermedium als auch mit dem Band. Auf Band werden 8 sek. Lange Standbilder aufgezeichnet, die man bei Bedarf auf die Speicherkarte kopieren kann. Zum Aufnehmen von Photos benutzt man den Knopf „Photoshot“ an der Oberseite des Gehäuses. Zur Aufnahme von Fotois wird auch der eingebaute Blitz benötigt, der angenehm schnell lädt. Man muss ihn einfach nur durch eine Drehung nach oben einschalten. Ein „Anti-Rote Augen-Option“ ist natürlich implementiert.

Die Vielfältigen Einstellmöglichkeit und Sonderfeatures werden bequem über ein On-Screen-Menü verwealtet, das über ein kleines Drehrad am Gehäuse gesteuert wird. So kann man die Qualität der Aufnahme, bestimmte Wiedergabefeatures und natürlich eingebaute Digitale Effektprogramme anwählen. Möglich sind neben Schwarz-weiß- oder Sepiaaufnahmen (gelbstich, wie bei alten Fotos) kann man aufnahmen Spiegeln, splitten, einen Stroboskop-effekt einbauen (wie in der Disco), das Bild rastern, Überblenden, u.v.m. Auch die Anzeige „Bild- in-Bild“ und die gleichzeitige Anzeige von 8 Bildern ist möglich. Die eingebaute Wackelkorrektur ist leider nicht allzu zuverlässig.


Zubehör

Neben stärkeren Akkus und größeren Speicherkarten (diese beiden zubehörteile werde ich mir wohl als nächstes anschaffen) gibt es noch Filter- und Makrolinsen, Externe Mikrofone, externe Blitzlichter, ein Lesegerät für die Seicherkarten, Videoschnitt- Titel- und Bildbearbeitungsprogramme, Digitale Anschlusskabel, ein Bluetooth-Set sowie Photodrucker und bessere Ladegeräte für die Akkus.


Fazit.

Zwar habe ich die Kamera erst seit etwas mehr als 24 Stunden in der Hand, konnte mich aber schon mit den meisten Möglichkeiten dieses Gerätes vertraut machen. Das liegt vor allem an der leichten Bedienung des Gerätes selber. Die Bedienungsanleitung hilft einem Neunutzer nur wenig weiter. Mit dem Prinzip „Try And Error“ kommt man wesendlich weiter. Gut gefallen hat mir die Möglichkeit, den Camcorder auch als Digitalkamera zu nutzen. Mit 1,23 Megapixel kann sie zwar (logischerweise) nicht mit den aktuellen Geräten mithalten, für kurze Schnappschüsse reicht es aber sicherlich aus. Die einizgen Mankos, das ich bislang finden konnte (und ich habe mich ausgiebig mit unserem kleinen Wunderwerk beschäftigt ;-)!!!), sind
1. die kleine Kapazität des Akkus
2. der geringe Speicherplatz der mitgelieferten CD-Card (nur 8 MB)
- hier muss ich wohl bessere Teile als Zubehör erstehen. Eine weiterer Nachteil ist paradoxerweise auch ein Vorteil: Das geringe Gewicht!
Zwar kann man den Camcorder lange ermüdungsfrei tragen und verwenden, allerdings lässt er sich auch ohne Übung nur sehr schwer ruhig halten. Die Wackelkorrektur hilft einem da auch nicht viel weiter. Da heißt es nur : Üben, Üben , Üben...

Über den Preis kann ich nichts sagen. Zwar könnte ich ihn bequem im Internet recherchieren, möchte ich aber nicht. Das gerät war ein Geschenk. Ein Geschenk, das wir uns nicht mal erträumt haben. Ich möchte es nicht in die Vitrine legen müssen, weil ich den Preis kenne. Bitte versteht das!

Weiterhin frohes Fest und einen guten Rutsch

Euer YetiChris

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