Panasonic RQ-P45 Testbericht

wollen sie auf unterhalten werden.

Zwar ist jede Ablenkung im Straßenverkehr eher kontraproduktiv, noch dazu wenn sie durch Kopf- oder Ohrhörer in Form von Musik auf den Verkehrsteilnehmer einwirkt, aber da ich auf dem Lande wohne und bei meinen regelmäßigen Radfahrten eher durch die Felder in der Umgebung meines Wohnortes ziehe und der einzige Verkehr dort Fußgänger oder andere Radfahrer sind, abgesehen von vereinzelt auftretenden Traktoren, die dann aber durch ihre Geräuschkulisse eh nicht zu überhören sind, denke ich macht das nichts.

Zu diesem Zweck nutze ich immer noch meinen mobilen Cassettenspieler, zu neudeutsch auch Walkman genannt und der heutigen Jugend wahrscheinlich eher unbekannt und wie ein Teil aus dem Museum vorkommend.

Ich habe meinen Panasonic RQ-P45 vor cirka dreieinhalb Jahren für etwa 80,- erstanden, heute bekommt man solche Geräte aber schon ab 25,- Euro, weil sie sich angesicht des technischen Fortschritts und der stärkeren Verbreitung von Dics-Men oder MP3-Playern keiner großen Beliebtheit mehr erfreuen.

Aber da ich aus früheren Zeiten noch Unmengen an Cassetten habe werde ich ihn wohl nutzen, bis er endgültig seinen Geist aufgibt. Die Funktionen sind schnell beschrieben, so verfügt er natürlich über die Funktionen Play und Stop und selbstverständlich auch schnellen Vor- und Rücklauf sowie Pause, wobei der schnelle Vorlauf zum Auffinden eines Liedes auch mit Ton erfolgen kann. Er hat also keine Equalizer oder sonstiges technische Spielereien, sondern nur eine solide Grundausstattung, arbeitet dafür immer zuverlässig ohne bis heute auch nur ein einziges Mal Bandsalat produkziert zu haben oder nach so langer Zeit anzufangen zu leiern.

Zum damaligen Lieferumfang gehörte auch eine Kopfhörer, aber eher minderer Qualität, den ich schnell durch einen moderneren Ohrhörer ersetzt habe. Der Klang ist durch das Extra-Bass-System befriedigend, so daß er auch bei niedrigeren Lautstärken voll klingt, denn ich will mir ja auch den Schädel nicht verdröhnen.

Die Größe beträge etwa 11 x 9 x 3 cm ist somit etwas größer und dicker wie eine der abgespielten Cassetten.

Mit dem beiligen Gürtelclip, der auch nach so langer Zeit noch intakt ist, hat er immer einen festen Sitz und leisten mir bei meinen Fahrradausflügen treue Dienste.

Natürlich ist der Klang nicht mit einem MP3-Player oder Discman zu vergleichen, aber das kann man schon aufgrund des Mediums nicht von ihm erwarten, aber für ein Gerät seiner Art und Preisklasse finde ich es für mich völlig ausreichend und zufriedenstellend.

Durch das relativ niedrige Gewicht von 155 Gramm belastet er kaum und ist nicht lästig.

Wie gesagt, damals hat er 80,- DM gekostet, heute liegen diese Geräte bei etwa 25,- Euro, ob allerdings gerade dieses Modell überhaupt noch verkauft wird, weiß ich nicht, aber man kann sicher das eine oder andere Exemplar bei ebay oder ricardo ersteigern.

Wer also noch viele Cassetten zu Hause hat, für den ist sicher ein solches Gerät auch in der heutigen Zeit noch eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung, wenn man nicht die ganzen Cassetten auf CD´s oder so überspielen will.

Ich jedenfalls bin mit meinem Gerät sehr zufrieden, zumal ich in der doch recht langen Nutzungszeit nie Probleme damit habe und würde ihn deshalb auch empfehlen.

Vielleicht hänge ich auch nur so sehr daran, wei ein solches Teil in gewisser Weise auch Nostalgie ist und warum sollte ich ihn wegwerfen oder nicht mehr nutzen, wenn er noch einwandfrei funktioniert, zumal ich einiges meiner Musik auch nur auf Cassetten habe.

Sollte etwas Wichtiges oder Wissenswertes fehlen, so bin ich für Hinweise und Anregungen, wie auch für jeden anderen Eurer hoffentlich wieder zahlreichen Kommentare wie immer sehr dankbar, die ich gegebenenfalls in einem Update verarbeiten werde.

Danke für Euer Interesse und das Lesen und Bewerten meines Beitrages.

Liebe Grüße und einen schönen Tag

Euer radfahrend musikhörender kerlimaus99

© kerlimaus99 09.10.2002