Der Soldat James Ryan (DVD) Testbericht

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ab 5,17
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  kein Humor
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von Malde23

Ergreifender \"Kriegsfilm\" mit viel Action

Pro:

sehr spannend wirkt authentisch gute effekte

Kontra:

mehr hollywood film als Historienfilm

Empfehlung:

Ja

Die Story:

6.6.1944, Normandie.
Die Landungsboote der ersten Welle der amerikanischen Einheiten im Sektor Omaha Beach rasen mit Höchstgeschwindigkeit auf den Strand zu. In diesen Booten sitzen die Männer, die später einmal Deutschland befreien sollen.
Einige beten, einige übergeben sich aufgrund des Seegangs, wieder andere starren einfach nur geradeaus. Viele von ihnen haben noch nie einen Feind gesehen, noch nie eine Granate einschlagen hören.
Dann ist es soweit. Die Klappen der Boote gehen auf, die Soldaten stürmen vorwärts.
Nun beginnt eine der blutigsten Schlachten des 2. Weltkrieges, in der so viele Soldaten ihr Leben lassen mussten.
Die Soldaten kämpfen sich unter der Führung von Captain Miller (Tom Hanks) über den Strand durch die deutschen Verteidigungslinien.
Der erste Abschnitt der Invasion ist für Miller und seine Mäner abgeschlossen.
Einige Tage später wird Miller befohlen mit einigen Männern den Private James Ryan zu suchen, der seine 3 Brüder im Krieg verloren hat und nun nach Hause zurückkehren darf.
Diese Suche jedoch gestaltet sich als äusserst schwierig, da Ryan bei einer Fallschirmeinheit ist, die ihren Absprungraum weit verfehlt hat.
So weiß niemand, wo er sich genau befindet.
Es beginnt eine beschwerliche Suche, die die Männer von Captain Miller durch das französische Hinterland bis weit hinter die deutschen Linien führt.
Auf dem Weg zur erfolgreichen Erfüllung ihrer Mission haben die Männer um Miller einige Gefechte zu überstehen, bei denen sie den Private Caparzo (Vin Diesel) durch einen deutschen Scharfschützen und der Medic Wade (Giovanni Ribisi) durch ein MG verlieren.
Schließlich erreicht die mittlerweile auf 6 Männer zusammengeschrumpfte Gruppe einen kleinen französischen Ort, wo einige wenige amerikanische Fallschrimjäger eine Brücke verteidigen.
Unter diesen Soldaten ist auch der gesuchte Private Ryan (Matt Damon):
Doch dieser will nicht nach Hause, er will seine Kameraden nicht im Stich lassen. Miller aktzeptiert diesen Entschluss und schließt sich mit seinen Männern den Verteidigern an.
In Erwartung der Deutschen werden MGs postiert, Minen gelegt und Haftbomben aus Socken und Sprengstoff gebastelt.
Die Deutschen kündigen sich durch das quietschen und rattern ihrer Panzer an.
Die ersten deutschen Soldaten, unterstützt von Tiger- und Panther-Panzern sickern in den Ort ein.
Der letzte Kampf beginnt...
Mehr will ich noch nicht verraten:)

Darsteller:

Captain John Miller (Tom Hanks)
Private Reiben (Edward Burns)
Private Jackson (Barry Pepper)
Private Mellish (Adam Goldberg)
Private Caparzo (Vin Diesel)
Medic Wade (Giovanni Ribisi)
Corporal Upham (Jeremy Davies)
Captain Hamill (Ted Danson)
Private James Ryan (Matt Damon)

Effekte:

In Sachen Sound und Spezialeffekte ist dieser Film wohl einer der besten.
Die Soundeffekte sind in der ersten halben Stunde (Landungsszene am Strand) höchst beeindruckend, bleiben aber auch im Rest des Films konstant auf hohem Niveau.
Auch die Kameraführung ist wahrlich Oskarreif. Die Landungsszene zu Beginn des Film erlebt man dank der realistischen Kameraführung hautnah mit. Man fühlt sich in einen der am Strand stürmenden Soldaten hineinversetzt.
Dieser Effekt wird noch durch Blut und Schmutz auf der Kamera verstärkt und bleibt auch den ganzen Film über erhalten.

Meine Meinung:

\"Der Soldat James Ryan\" ist meiner Meinung nach einer der besten Anti-Kriegsfilme, die zur Zeit auf dem Markt sind.
Die Thematik kann man vielleicht als etwas unrealistisch ansehen, eine derartige Mission soll es jedoch wirklich einmal gegeben haben.
Die Dramatik und Grausamkeit des Krieges jedoch stellt dieser Film sehr gut dar. Durch die Effekte und die Kameraführung erlebt man die Landung in der Normandie praktisch selber mit und kann sich gut ein Bild von der psychischen und physischen Belastung der Soldaten machen.
Das Kräfteverhältnis zwischen den deutschen und den amerikanischen Soldaten ist meiner Meinung nach recht gut dargestellt. An einigen Stellen sind die Deutschen sicherlich ein wenig zu schwach dargestellt (siehe z.B. die Szene mit dem Spähpanzer auf der Wiese), dagegen lässt sich jedoch z.B. die Szene der Landung halten, die zeigt, wieviele alliierte Soldaten trotz der schwachen deutschen Verteidigung ihr Leben lassen mussten.
Die oft kritisierte Brutalität ist meiner Meinung nach sehr nützlich, um die Grausamkeit des Krieges aufzuzeigen. So schrecklich wie es im Film gezeigt wird, ist es auch passiert.


Fazit:

Spannend, recht realitätsnah und durch die Effekte sehr mitreissend.
Insgesamt ein sehr guter Anti-Kriegsfilm.

8 Bewertungen, 1 Kommentar

  • maso101

    16.02.2005, 19:04 Uhr von maso101
    Bewertung: sehr hilfreich

    hab den film noch nie gesehn! (= werd ihn auch nicht schaun. liegt wohl daran das ich keine kriegsfilme mag! ;) aber trotzdem finde ich den bericht sehr gut (=