Der Soldat James Ryan (DVD) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von fonglar
Nie war Krieg wirklicher (oder: über den Nichtsinn des Lebens)
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Wie viel ist ein Menschenleben wert?
Kann ein Krieg gerechtfertigt sein?
Wie stark kann ein Mann wirkich sein? ...
Solche Fragen kommen in dem, im folgenden bewerteten, Film „Der Soldat James Ryan“ (engl. Originaltitel: „Saving Private James Ryan“) nicht selten auf, aber kommen wir erst zur Story:
Ein anfangs unbekannter, alter Mann, mit leuchtenden, blauen Augen durchschreitet, gefolgt von einigen anderen Menschen, eine Baumallee, um inmitten eines Friedhofes, geziert von vielen weißen Kreuzen, die an Tausende von Kriegsopfer erinnern, niederzusinken und sich zu erinnern ... zu erinnern an was? ... [ein typischer Tom Hanks – Film]
Es folgt ein Schnitt und der Zuschauer befindet sich in einem Truppenboot.
Kapitän Miller (gespielt von Tom Hanks) ist mit seiner Truppe in der Normandie gelandet, um in dem Krieg gegen die Deutschen mitzuwirken. Bei dem mehr oder minder erfolgreichen Einsatz, der 20 Minuten andauert und das Leiden und die Grausamkeit des Krieges zeigt, wird man nicht geschont. Männer, die nach ihren Müttern rufen, zerfetzte Leichen, erbarmungslose Kopfschüsse, abgetrennte Gliedmaßen, sowie Eingeweide von, im Sterben liegenden Soldaten, zeugen von realen Kriegserlebnissen und bringen dem Käufer der DVD den Krieg genauso rüber, wie er war: grausam, kalt und ehrenlos.
Nach diesen erschreckenden Szenen, erfährt man, dass bei diesem Krieg bereits drei von vier Söhnen, der Familie Ryan, ihr Leben ließen. Diese Information gelangt an immer höhere Amtspersonen, wodurch schließlich der Beschluss ergeht (da sich ein hoher Mann an eine ihm selbst zugestoßene Grausamkeit erinnert fühlt), den letzten Sohn, James F. Ryan (Matt Damon) nach Hause zu schicken.
Das Problem: Jener ist mit seiner Fallschirmeinheit, aufgrund eines „Missgeschickes“ quer über dem Kriegsgebiet verteilt worden und nicht mehr aufzufinden.
Deshalb wird Kapitän Miller damit beauftragt den Soldaten zu finden und nach Hause zu schicken. Dafür würfelt er sich eine Einheit zusammen, die aus weiteren sieben Männern besteht und begibt sich, unter Einsatz ihrer acht Leben, auf den Weg durch Frankreich, einen einfachen Soldaten, im Nirgendwo zu finden, um dessen Zustand auch niemand weiß.
Nun folgt eine erschreckende, fesselnde Kriegsgeschichte, die aufgrund der Realität den Zuschauer sofort zu packen weiß und von Leiden erzählt, die längst vergessen sind ...
Bild- und Tonqualität:
Die grafische Darstellung ist sehr gut gelungen.
Die Kriegsschauplätze wurden extrem realistisch nachgestellt und die „grauen“ Bilder untestreichen das trostlose Ambiente. Steven Spielberg wusste, mit Hilfe von hoher Qualität, die Geschehnisse genial rüberzubringen, ohne erfunden oder überzogen zu wirken.
Der Sound ist Spitze.
Von Anfang an, haben mich die unglaublich beeindruckenden Effekte in ihren Bann gezogen. Von MGs über rollende Panzer bis hin zu den Wassergeräuschen gibt der Film eine große Bandbreite von ebenso grausamen Geräuschen von sich. Qualitativ hochwertig, trägt er in großem Maße zur Atmosphäre bei.
Die Schauspieler:
Hier ist der Krieg Wirklichkeit. Dank eines, 10 Tage andauernden, US-Army-Trainings vermochten die Schauspieler den Wahn und die Grausamkeit in ihren Augen wiederspiegeln zu lassen. Sie haben ihre Aufgabe exzellent gelöst und lassen den Zuschauer im Glauben echte Soldaten zu sein. Klasse!
Meiner Meinung nach, ist die Besetzung nicht so gelungen, wie die schauspielerischen Künste. Tom Hanks hat nicht die (grausamen) Eigenschaften, einen solchen Kapitän darstellen zu können, obwohl dadurch klar wird, dass auch gewöhnliche Bürger eingezogen werden mussten und Soldaten ein eigenes, friedfertiges Leben haben.
Genauso verhält es sich mit Matt Damon.
Bonusmaterial:
Da ich das englische Original bewerte, dem kein Zusatzmaterial beilag (mit Ausnahme der 7 Sprachen und dem Booklet), kann ich keine Aussage darüber machen. Doch sind in der deutschen Fassung ein 40-minütiges Making-Of, Informationen über Darsteller und Crew, sowie Produktionsnotizen enthalten die geteilte Meinungen nach sich zogen. Einerseits ist es informativ und interessant, andererseits zu wenig. Doch möchte ich anführen, dass sich schon der Film alleine lohnt!
Fazit:
Dieser Film ist aufgrund des extremen Realismus wirklich nur für Ältere (ab 16 Jahre) zu empfehlen. Er ist eines, der wenigen Produkte, das sich in einer Zeit von Terroranschlägen und Dragonball kritisch mit dem Thema Krieg und Töten auseinandersetzt, indem es den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Gerade deswegen sollte es aber auch unsere Jugend sehen, um sich darüber klar zu werden, wie es mit solchen Themen umgehen sollte, ohne zu denken: „Cool, Son-Goku ist gestorben“, „Der steht ja eh wieder auf!“.
Ein grausamer, ernster Film, den man aber deswegen trotzdem sehen sollte und welcher an die Grausamkeiten erinnert, die in gar nicht so weiter Vergangenheit liegen.
Wer also einige heftigere Kriegsszenen verkraften kann und auf eine tiefgreifende Geschichte (es ist kein stumpfer Hau-drauf-Film), der muss ihn sich kaufen und wird es sicherlich nicht bereuen.
Daten & Fakten:
Filmlänge: 163 min
Regisseur: Steven Spielberg
Akteure:
Tom Hanks – Captain Miller
Matt Damon – Soldat (Private) Ryan
Tom Sizemore – Sergeant Horvath
Vin Diesel – Soldat Caparzzo
Edward Burns – Soldat Reiben
Außerdem wurden viele Iren für die Soldaten zur Verfügung gestellt, die zahlenmäßig ja sehr gefragt waren.
Die Darsteller unterzogen sich 10 Tage lang einem harten Training, um das Soldatenleben zu erlernen.
Kann ein Krieg gerechtfertigt sein?
Wie stark kann ein Mann wirkich sein? ...
Solche Fragen kommen in dem, im folgenden bewerteten, Film „Der Soldat James Ryan“ (engl. Originaltitel: „Saving Private James Ryan“) nicht selten auf, aber kommen wir erst zur Story:
Ein anfangs unbekannter, alter Mann, mit leuchtenden, blauen Augen durchschreitet, gefolgt von einigen anderen Menschen, eine Baumallee, um inmitten eines Friedhofes, geziert von vielen weißen Kreuzen, die an Tausende von Kriegsopfer erinnern, niederzusinken und sich zu erinnern ... zu erinnern an was? ... [ein typischer Tom Hanks – Film]
Es folgt ein Schnitt und der Zuschauer befindet sich in einem Truppenboot.
Kapitän Miller (gespielt von Tom Hanks) ist mit seiner Truppe in der Normandie gelandet, um in dem Krieg gegen die Deutschen mitzuwirken. Bei dem mehr oder minder erfolgreichen Einsatz, der 20 Minuten andauert und das Leiden und die Grausamkeit des Krieges zeigt, wird man nicht geschont. Männer, die nach ihren Müttern rufen, zerfetzte Leichen, erbarmungslose Kopfschüsse, abgetrennte Gliedmaßen, sowie Eingeweide von, im Sterben liegenden Soldaten, zeugen von realen Kriegserlebnissen und bringen dem Käufer der DVD den Krieg genauso rüber, wie er war: grausam, kalt und ehrenlos.
Nach diesen erschreckenden Szenen, erfährt man, dass bei diesem Krieg bereits drei von vier Söhnen, der Familie Ryan, ihr Leben ließen. Diese Information gelangt an immer höhere Amtspersonen, wodurch schließlich der Beschluss ergeht (da sich ein hoher Mann an eine ihm selbst zugestoßene Grausamkeit erinnert fühlt), den letzten Sohn, James F. Ryan (Matt Damon) nach Hause zu schicken.
Das Problem: Jener ist mit seiner Fallschirmeinheit, aufgrund eines „Missgeschickes“ quer über dem Kriegsgebiet verteilt worden und nicht mehr aufzufinden.
Deshalb wird Kapitän Miller damit beauftragt den Soldaten zu finden und nach Hause zu schicken. Dafür würfelt er sich eine Einheit zusammen, die aus weiteren sieben Männern besteht und begibt sich, unter Einsatz ihrer acht Leben, auf den Weg durch Frankreich, einen einfachen Soldaten, im Nirgendwo zu finden, um dessen Zustand auch niemand weiß.
Nun folgt eine erschreckende, fesselnde Kriegsgeschichte, die aufgrund der Realität den Zuschauer sofort zu packen weiß und von Leiden erzählt, die längst vergessen sind ...
Bild- und Tonqualität:
Die grafische Darstellung ist sehr gut gelungen.
Die Kriegsschauplätze wurden extrem realistisch nachgestellt und die „grauen“ Bilder untestreichen das trostlose Ambiente. Steven Spielberg wusste, mit Hilfe von hoher Qualität, die Geschehnisse genial rüberzubringen, ohne erfunden oder überzogen zu wirken.
Der Sound ist Spitze.
Von Anfang an, haben mich die unglaublich beeindruckenden Effekte in ihren Bann gezogen. Von MGs über rollende Panzer bis hin zu den Wassergeräuschen gibt der Film eine große Bandbreite von ebenso grausamen Geräuschen von sich. Qualitativ hochwertig, trägt er in großem Maße zur Atmosphäre bei.
Die Schauspieler:
Hier ist der Krieg Wirklichkeit. Dank eines, 10 Tage andauernden, US-Army-Trainings vermochten die Schauspieler den Wahn und die Grausamkeit in ihren Augen wiederspiegeln zu lassen. Sie haben ihre Aufgabe exzellent gelöst und lassen den Zuschauer im Glauben echte Soldaten zu sein. Klasse!
Meiner Meinung nach, ist die Besetzung nicht so gelungen, wie die schauspielerischen Künste. Tom Hanks hat nicht die (grausamen) Eigenschaften, einen solchen Kapitän darstellen zu können, obwohl dadurch klar wird, dass auch gewöhnliche Bürger eingezogen werden mussten und Soldaten ein eigenes, friedfertiges Leben haben.
Genauso verhält es sich mit Matt Damon.
Bonusmaterial:
Da ich das englische Original bewerte, dem kein Zusatzmaterial beilag (mit Ausnahme der 7 Sprachen und dem Booklet), kann ich keine Aussage darüber machen. Doch sind in der deutschen Fassung ein 40-minütiges Making-Of, Informationen über Darsteller und Crew, sowie Produktionsnotizen enthalten die geteilte Meinungen nach sich zogen. Einerseits ist es informativ und interessant, andererseits zu wenig. Doch möchte ich anführen, dass sich schon der Film alleine lohnt!
Fazit:
Dieser Film ist aufgrund des extremen Realismus wirklich nur für Ältere (ab 16 Jahre) zu empfehlen. Er ist eines, der wenigen Produkte, das sich in einer Zeit von Terroranschlägen und Dragonball kritisch mit dem Thema Krieg und Töten auseinandersetzt, indem es den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Gerade deswegen sollte es aber auch unsere Jugend sehen, um sich darüber klar zu werden, wie es mit solchen Themen umgehen sollte, ohne zu denken: „Cool, Son-Goku ist gestorben“, „Der steht ja eh wieder auf!“.
Ein grausamer, ernster Film, den man aber deswegen trotzdem sehen sollte und welcher an die Grausamkeiten erinnert, die in gar nicht so weiter Vergangenheit liegen.
Wer also einige heftigere Kriegsszenen verkraften kann und auf eine tiefgreifende Geschichte (es ist kein stumpfer Hau-drauf-Film), der muss ihn sich kaufen und wird es sicherlich nicht bereuen.
Daten & Fakten:
Filmlänge: 163 min
Regisseur: Steven Spielberg
Akteure:
Tom Hanks – Captain Miller
Matt Damon – Soldat (Private) Ryan
Tom Sizemore – Sergeant Horvath
Vin Diesel – Soldat Caparzzo
Edward Burns – Soldat Reiben
Außerdem wurden viele Iren für die Soldaten zur Verfügung gestellt, die zahlenmäßig ja sehr gefragt waren.
Die Darsteller unterzogen sich 10 Tage lang einem harten Training, um das Soldatenleben zu erlernen.
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