Paris Testbericht

ab 27,54
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(29)
4 Sterne
(8)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(2)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Welt_reisender

Paris auf nach Osten, mal anders erleben

Pro:

Eine neu und völlig andere Sichtweise der Stadt zu erleben.

Kontra:

Soll jeder selber definieren

Empfehlung:

Ja

FRANKREICHS HAUPTSTADT BIETET PLATZ FÜR GEGENSÄTZE: Hochkultur und Avantgarde, Haute Couture und flippige Mode, Grnade Cuisine und einfache Bistros existieren nebeneinander. Allerdings in verschiedenen Vierteln: Die Trendsetter zieht es seit Jahren fort aus dem reichen , gepflegten Westen, weg von Eifelturm und Champ-Elysées, wo zu viel Geschichte, zu viel altes Geld Paris zum Museum werden lassen. Weg aus St-Germain-des-Prés, wo allenfalls Nostalgiker noch die Terrassen der Existenzialistencafés "Flore" und "Deux Magots" bevölkern. Anfangs der achziger Jahre entdeckten Yuppies und Modemacher den maroden Charme des 3. und 4. Arrondissements, an deren Schnittstelle das Marais vor sich hindämmerte. Damals noch kaum bekannte Modemarken wie Lolita Lempicka oder Kokaii siedelten sich dort an. Heute sind die Straßenzüge zwischen Centre Pompidou und Place de Vosges durchsaniert und die Mieten ins Astronomische gestiegen. Für Künstler und Designer ist das Leben dort längst zu teuer. So richtet sich ihr Blick nach Osten, zunächst zur Place de la Bastille. Buchstäblich über Nacht war die Gegend branchcé, angesagt. Der trend bekam Rückenwind - von ganz oben: Mit großer Geste ließ Staatspräsident Francois Mitterand das Arme-Leute-Viertel der Lagerhallen und Hinterhofwerkstätten durch Prestigebauten aufwerten, allen voran die Opera Bastille von Carlos Ott. Inzwischen haben die Stadtteile Ménilmountant und Belleville mit der Bastlle gleichgezogen, was die Dichte an Bars und Designerlabels angeht. Und schon geht die Reise weiter. Ganz vorn zur zeit: der Canal St-Martin und die zur Ausgehmeile umgebauten Weinlager von bercy, wo sich etablierte Marken wie Agne`s B. zur selbstverordneten Verjüngungskur angesiedelt haben. Etwas für Pioniere ist dagenen das Chinatown unweit der Place d´Italie. Eine Entdeckungstour von Bastille bis Belleville - die aufregendste Architektur, die besten Restaurants, die spandesten Clubs und die schönste Mode. Ich zeige , wo Sie das neue Paris genießen.

Achtung: Dieser Bericht wird nun mal durch seine Struktur nicht gerade ein Bericht der schnell gelesen ist!

Da ich seit ca. 10 Jahren regalmäßig nach Paris reise, privat wie auch beruflich, habe ich erleben dürfen oder auch müssen, wie sich diese Stadt wandelte.

Kurz zur Erklärung: In dem Bericht fällt unter anderem das 3. und 4. Arrondissiment. Hierzu sollte man wissen, dass 1.Arrondissiment ist absolutes Centrum (Mitte) der Stadt. Je höher die Zahlen der einzelnen Arrondissiment´s werden, desto weiter kommt man in die Außenbezirke der Stadt. Métro steht für U-Bahn.
Sollten zu einzelnen Ausführungen meines Berichtes Fragen entstehen, schreibt mich bitte ruhig an, ich werde dann versuchen es zu erklären. Paris ist nun mal eine Stadt der Gegensätze mit einer außergewöhnlich extrovertierten Gesellschaft und dementsprechenden Besonderheiten. Als Deutscher ohne französich Kenntnisse, kann es ein sehr anstrengendes Unterfangen sein. Auch wenn man gut Englisch spricht. In den Hotels und internationalen Clubs sowie Restaurationsbetrieben ist Englisch überhaupt kein Problem. Aber unter Umständen kann oder will man Euch nicht verstehen wenn es um den Kauf eines Croissant´s geht in einem normalen Caffe oder einer Brasserie. Die Franzosen hören am liebsten, dass man ihre Sprache spricht. Sie sind nun mal ein stolzes Volk und haben entsprechend viel Nationalbewusstsein.

Noch etwas: Solltet Ihr auf die Idee kommen in einem Straßencaffe bei schönem Wetter Kaffe zu trinken, beachtet bitte, es wird je Kaffe teurer wenn man immer nahe zur Straße sitzt. Die Caffeeterrassen haben Tischreihen, je weiter man vom Caffe weg sitzt um von anderen gesehen zu werden, desto teurer kann die einzelne Tasse Caffe werden. Die sist besonders auf den Champs-Elysée.

So nun wieder zu meinem Bericht:

RESTAURANTS:

CHEZ PAUL. Die Menükarte im Fenster ist fast unleserlich. Die vielen Stammgäste wissen sowieso, was sie von Paul bekommen. Schnecken, Pfeffersteak, Lyoner Würste, kurzum - bodenständige Bisroküche. Enttäuschungen? Höchstens wenn in den verschachtelten Räumen kein Platz frei ist. Was vorkommt, denn staunende Amerikaner und aufgeregte Japaner machen Einheimischen die Plätze streitig. Den Mode-Adel von John Galliano bis Christian Lacroix hindert das nicht daran, sich weiterhin unter die menge zu mischen.
13 Rue de Charonne Métro Ledru-Rollin Achtung:Keine Kreditkartenzahlungen möglich.

Clown Bar. Seit 100 Jahren die "Kantine" der Artisten aus dem benachbarten Cirque d´Hiver, dem 150 Jahre alten Winterzirkus. Die Art-déco-Wandkacheln mit weinenden Clowns stehen wie die gesamte Einrichtung unter Denkmalschutz. Schwarzweißfotos und Plakate huldigen den Stars der Manege. Sehr empfehlenswert: das günstige Menü (20-25€) zum Beispiel mit Gänserillettes, normannischer Blutwurst oder brandade de morue (Stockfischpüree). 114 Rue Amelot Métro Filles du Calvaire (Sa mittags, So geschlossen)

Chai 33. Das beste Lokal im quirligen Bercy Village. Täglich durchgehend geöffnet, mit zwei Gartenterrassen (Sonntagsbrunch), Restauranthalle im Beton-brutal-Design und Vinothek. Lange Weinkarte, auf der die Flaschen nicht nach Rebsorten oder Herkunft sortiert sind, sondern nach hauseigenen Kriterien wie riches et soyeux (reich und seidig). Wer bei der Bestellung wieder alles vergessen ahben sollte: Die Kellner tragen T-Shirts, die mit den Wein Kategorien beschriftet sind. 33 Cour St-Emilion Métro Cour St-Emilion tägl. 12 - 2 Uhr.

Lè Lai. Auf einer Fußballfeldgroßen Lichtung stehen Pavillons mit Pagodendächern aus Beton - willkommen im Chinatown des 13. Arrondissiments. Unter dem Waschbeton versteckt sich eine Art fernöstliches Rungis, der bedeutendste asiatische Großmarkt Europas. Nur für Händler geöffnet. Leider! Dafür entschädigt auf dem Platz darüber das "Lè Lai" mit unverfälschter vietnamesischer Küche. Aal gibt es auf drei verschiedene Arten (mit Kokos, Ingwer, Zitronengras), Tintenfisch in zehn Krevetten sogar in 14 Variationen. 24 Rue du Javelot Métro Tolbiac Dienstags geschlossen

Le Baratin. Auf den Holzbänken sitzen Rucksacktouristen aus Tokyo neben eleganten Damen aus dem Pariser Westen. An der Theke trifft sich die Nachbarschaft auf ein Glas. Attention: Der erste Resaturantkritiker wurde kürzlich gesichtet! Das katalonische Kochgenie Ferran Adrià auch. Patron Philippe Pinoteau bleibt derweil auf dem Boden. Das Mittagsmenü (Kabeljauleberterrine, Tunfischragout, Nussflan) kostet 14,00 Euro, das Glas Wein 3,00 Euro. (Stand 09/06) Rue Jouye-Rouve, Métro Pyrénées, Samstag mittags, Sonntag und Montag geschlossen.

Chez Nénesse. Une affaire de famille: Monsieur steht in der Küche, Madame nimmt die Gäste in Empfang, der einzige Kellner balanciert zwischen den Tischen. Die Einrichtung des Ecklokals erfüllt mit Kachelboden und Bollerofen die Klischees eines Pariser Bistros. Vielleicht gibt es deshalb so viele Gäste aus der Filmbrance. 17 rue Saintonge Métro St-Sébastien Froissart. Samstag, Sonntags und Feiertags geschlossen.

JETZT KOMME ICH ZU DEN CAFÉS & BARS:

Le Point Ephémère. Im ehemaligen Streugutlager sind die Wände so nackt wie in einer Tiefgarage. Draußen schallt regelmäßig die Sirene der Rettungswagen übers Ufer des Canal St-Martin- die Feuerwehrkaserne ist gleich nebenan. Trotzdem oder auch darum ist die Bar beliebt bei Künstlern und Szene-Journalisten. Die Galerie des Cafés stellt zeitgenössische Kunst aus. 200 Quai de Valmy Métro Jaurès. Sonntags Abends geschlossen.

Café de L´Industrie. Der Intellektuellen Treff des Viertels. 1990 wurde das Café als eines der ersten Trendlokale an der Bastille eröffnet. "Ti´punch", ein Cocktail mit Rum, Rohrzucker und Limettenscheiben, schmeckt auch im Ableger auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Nebenan wurde jetzt eine Weinbar eröffnet. Mein Favorit aber bleibt das Original mit dem Saal, in dem Schwarzweißfotos den Aufstieg der Bastille vom Handwerkerviertel zum Zentrum der Pariser Nacht dokumentieren. 16 Rue Sabin Métro Bastille. Täglich 10 - 2 Uhr.

Pause Café. Von morgends bis abends scheint die Sonne in den hohen Saal - einen besseren Ort, um sich in Szene zu setzen, gibt es im "neuen Osten" nicht. Und die bunten Tische sind der beste Platz, um Modedesigner wie Jean Paul Gaultier oder Véronique Leroy auf der Rue de Charonne zu orten. 40 Rue de Charonne Métro Ledru-Rollin. Montags - Samstags 7:30 - 2 Uhr und Sonntags 9 - 20 Uhr.

Café Charbon. Wandputz und Kunstlederbänke wurden künstlich auf alt getrimmt. Der gefragte Inneneinrichter Ulysse Ketselidis schuf 1996 mit dem "Charbon" das erste Café an der Seine. Seither ist es ein fester Ankerplatz im Pariser Partyrausch. Abends einen freien Tisch zu bekommen bedarf einer gehörigen Portion Stehvermögens. Doch mit einem Glas in der Hand lässt sich ads warten in einem Pulk von Nachtschwärmern gut aushalten. 109 Rue Oberkampf Métro Parmentier Sonntags - Dienstags 9 - 12 Uhr Mittwoch bis Samstags 9 - 14 Uhr.

So, nun genug der Essens- und Trinkgelüste:
Ich behaupte: Die Stadt erneuert sich ständig, doch Lebensfreude, Eleganz, Chatme bleiben ihre wichtigsten Charakterzüge. Jetzt geht es durch die Nacht. Lang sind die Nächte jenseits der Bastille, gefeiert wirdeigentlich, wo immer sich ein stimmungsvoller Platz dafür findet.

O.P.A. Bedeutet Offre Publique d´Ambiance (Öffentliches Stimmungsangebot), was in doppelter Hinsicht stimmt. Erstens: Der Türsteher zischt den Gästen nur selten ein abweisendes "privé!" entgegen. Zweitens geht die Post ab, wenn der DJ ab Mitternacht dem jungen Publikum einheizt, was das karge Interieur nicht ahnen lässt. Die denkmalgeschützte Fassade schuf kein anderer als der berühmte Turmbauer Gustav Eiffel. 9 Rue Biscornet. Métro Bastille Dienstags bis Donnerstag 9 - 2 Uhr Freitags und Samstags 24 - 6 Uhr.

Batofar ex Orient Lux. Unübersehbar wirft das ehemalige Leuchtschiff sein Warnlicht in den Nachthimmel von Bercy. An Bord geht es stürmisch zu mit Elektropop, Hip-Hop und Reggae, Techno und Drum´n´Bass. Im Sommer gibt es außer Tanzpiste an Deck eine Terrasse auf dem Seinekai. 11 Quai Francois Moriac Métro Bibliothèque Francois Mitterand. Mittwoch - Samstag 23 Uhr bis zum Morgengrauen.

Canas Opus. Restaurant, Bar und Club. Täglich spielen Bands, vorwiegend Jazz und Soul. Freitag und Samstag anschließend Disco bis zum Morgengrauen. Bevor es auf die Piste geht, kann man im Zwischengeschoss etwas essen (Bestellungen bis 24 Uhr) 167 Quai de Valmy. Métro Louis Blanc Dienstags bis Samstags ab 20 Uhr

L´Ile Enchantée. Bistro, das den Look eines Belle-Epoque-Cafés mit bunten Resopalstühlen der sechziger und Wänden in den Schockfarben der siebziger Jahre mischt. Tagsüber ist die Terrasse des Ecklokals einer der begehrtesten Plätze von Belleville. An drei Abenden Donnerstags bis Samstags wird der Saal zur Disco. In der Pariser Rave- und House-Szene gefeierte Musik-Labels geben den Ton an. Ab zwei Uhr muss die Musik allerdings schweigen. 65 Boulevard de la Villette. Métro Colonel Fabien. Montags bis Freitags 8 - 2 Uhr Samstags und Sonntags 16 - 2 Uhr.

Der Pariser Osten ist die Spielwiese der Modemacher, hier tragen sogar die Hotelzimmer Designer-Chic zur Schau.
Ja, ich weiß, der Mensch muss auch mal ausruhen und schlafen. Jetzt nenne ich ein paar Übernachtungsmöglichkeiten. Mir wurde versichert, dass diese Preise bis Ende 2007 stabil bleiben:

La Manufacture. Typischer Bau von Georges-Eugène Haussmann (der Stadtplaner hat im 19. Jahrhundert die großen Boulevards von Paris angelegt). Die Einrichtung ist eine gelungene Mischung frenzösischer Eleganz und wohltuender Sachlichkeit - schwere Vorhänge in satten Tönen und bequeme Fauteuils, weiße Kacheln und große Spiegel im Bad. 8 Rue Philippe-de- Campagne, www.hotel-la-manufacture.com Métro Place d´Italie DZ ab 109,00 €

Hotel Beaumarchais. Das Panzerkreuzergrau der Fassade täuscht. Dahinter verbirgt sich ein knallbuntes Hotel. Himbeerrot sind die Zimmertüren, safrangelb die Wände, leuchtendrot die Geranien vorm Fenster. Nachteil: kleine Zimmer. Nett: der grüne Frühstückshof und die zahmen Preise. 3 Rue Oberkampf www.hotelbeaumarchais.com Métro Oberkampf oder Filles du Calvaire DZ 110,00€

Résidence Pierre & Vacances Bercy. Ideal für längere Aufenthalte, für Familien und Selbstversorger. Geräumige, funktionale Wohnungen (1-6 Pers.) mit Küche. Auf Wunsch mit Hotelservice wie Frühstück und tägl. Reinigung. Tipp: Ander Rezeption wird der "Paris City Passport" verkauft" Darauf gehe ich später noh bei den Informationen ein. 1-7 Cours du Minervois, Métro Cour St-Emilion 132,00€/ 2 Pers. 188,00€/4 Pers. www.pierre-et-vacances.de

Le Géneral. Puristisches Designerhotel mit klaren Linien vom Zezeptionspult bis zum Fitness- und Saunabereich (Massage auf Reservierung). Wohltuend schlichte Zimmer in sanften Farben. 5 Rue Rampon www.legeneralhotel.com Métro République DZ ab 165,00€

Murano Urban Resort. An der blütenweißen Fassade gibt es nicht den geringsten Hinweis darauf, dass es sich um ein Hotel handelt. Pardon, um das Pariser Luxusdesignerhotel. Da braucht´s kein Schild. Ein bisschen Gesichtskontrolle hingegen schon. Passanten, die mal eben überprüfen wollen, ob vielleicht Kate Moss in der Lounge sitzt, kommen nicht weit. In den Zimmern setzen Schockfarben Akzente. Die Pop-Art-Bar bietet 150 Wodkasorten plus einen der höchsten Snobismusfaktoren der Stadt. Was in Paris etwas heißen soll. 13 Boulevard du Temole www.muranoresort.com Métro St-Sébastien Froissart DZ ab 350,00€

So, die Übernachtungsfragen wären dann hoffentlich auch geklärt. Jetzt wollt Ihr noch schoppen gehen?

Also gut: SCHOPPEN

Isabel Marant. Ein Stern ziert das Label von Isabel Marant - es kann nur ein guter sein. Die Modemacherin ist ein Liebling der Pariser Moderedakteurinnen. Ihr Stilmix aus Ethno, Folklore und Rokoko, der ganz ungezwungenen einen Hauch Lotterleben im Stil der 18. Jahrhunderts kultiviert, ist äußerst erfolgreich. 16 Rue Charonne Métro Ledru-Rollin.

Librairie Florence Loewy. Die Kunstbuchhandlung mit den zur Decke wuchernden Holzregalen ist ein Entwurf des Pariser Architektenduos Dominique Jakob und Brendan MacFarlane, die auch das Restaurant "Georges" im Centre Pompidou entworfen haben. Verkauft werden books by artists, Bücher, die von Künstlern in kleinen Auflagen herausgegeben werden und oft selbst kleine Kunstwerke sind. Was das leicht elitäre Getue allerdings nicht entschuldigt. 9 Rue de Thorigny Métro St-Sébastien Froissart.

Pleats Please Concept Store. Von Issey Miyake. Der Besuch lohnt sowohl wegen der geometrischen Innenarchitektur als auch wegen der Kleider des japanischen Modeschöpfers. Den Laden hat der in Japan tätige französische Designer Gwenael Nicolas in kalten Blautönen mit Bienenwaben-Regalen ausgestattet. 3 bis Rue de Rosiers. Métro St-Paul

Bercy Village. Herrendüfte links, Damenparfüms rechts, jeweils vor weißer Wand und alphabetisch geordnet. Übersichtlicher als in der gleißend hellen Filiale der Parfümeriekette "Sephora" geht´s kaum. Wie die hübschen Giebelbauten zu beiden Seiten diente die Botique bis in die späten siebziger Jahre als Weinlager. Dann begann der Umbau zum Schopping- und Ausgehviertel inklusive des gläsernen Kinokomplexes UGC. Tipp für alle, die es nicht bis zum Louvre oder zum "Musée d´Orsary" schaffen: Bei "Musée et Cie" sind Objekte aus den Läden aller staatlichen Museen erhältlich. Cour St-Emilion. www.bercyvillage.com Métro Cour St-Emilion

0044 Nachtschwarz und Blutrot ist die Boutique des Japaners Shimamura, der in Paris Kultstatus hat. Totenschädel-Embleme legen einen Hauch Düsternis über die puristische Damen- und Herrenlinie. Außerdem im Angebot: Schuhe, Schmuck und CDs. 59 Rue Jean-Pierre Timbaud. Métro Parmentier

Le Viaduc des Arts. Bistros, Cafés und jede Menge Kunsthandwerk in den Bögen eines ehemaligen Eisenbahnviadukts: Schmuck bei Cécile et Jeanne (nr.49), altes Spielzeug und Puppen bei Automates et Poupées (Nr.97), handbemaltes Porzellan bei Le Tallec (nr. 93-95), Tipp: Über den Gewölben verläuft die Promenade Plantée, ein schmaler Park, aus dessen Höhe man in die Hinterhöfe der Bastille und von Bercy schaut. Avenue Daumesnil. www.viaduc-des-arts.com Métro Bestille, Gare de Lyon, Dugommier

Jetzt komme ich zu sehenswerten Sachen im Osten von Paris:

Notre-Dame-D´Espérance. Moderner Kirchenbau von Bruno Legrand 47 Rue de la Roquettes. Métro Bastille

Opéra Bastille. Die Oper von Carlos Ott ist ein Prestigeobjekt aus der Ära Mitterand. Place de la Bastille. Kartenverkauf 130 Rue de Lyon www.operadeparis.fr

Pavillon de L´arsenal. Dauerschau zur Pariser Stadtentwicklung. In den roten Videokojen kann man durch 1200 Stunden Film zum Thema "Architektur in Paris" surfen. 21 Boulevard Morland. www.pavillon-arsenal.com Métro Sully-Morland

Hier noch ein Extra Tipp:
Piscine Seine.Est. Auf der Seine schwimmendes futuristisches Bad mit Schwimmbecken, Sonnendeck, Fitnesskursen, Sauna, Hamam und Restaurant. www.paris.fr Métro Quai de la Gare.

So, jetzt komme ich noch einmal auf den "Paris City Pass"
Office Du Tourisme et des Congrès de Paris. Neun über Paris verteilte Büros bieten kostenlose Informationen. Sie vertreiben unter anderem auch diesen Paris City Pass (5,00€, 10-50% Ermäßigung in 47 Museen, Geschäften) und die "Carte Musée et Monuments" (Eintritt in 65 Museen und Denkmäler, 2 Tage/30,00€, 4 Tage/45,00€, 6 Tage/60,00€). www.parisinfo.com

Stadtführungen:

Durch die Künstlerateliers, Hinterhöfe, Märkte von Belleville mit der Association "À bientot à Belleville". 1 Rue Robert Houdin www.ca-se-visite.fr

Wie jedem inzwischen aufgefallen sein sollte, kommt man mit der Métro fast überall hin. Die Besonderheit der Pariser Métro, teilweise fahren die Züge auf Gummireifen, daher entsprechend leise. Eine Fahrt mit der Metro sollte man auf keinen Fall versäumen. Wenn man vor hat viel mit der Métro in Paris zu fahren, kauft man sich am besten ein Carnet. Dies beinhaltet gleich mehrere Fahrkärtchen und ist entsprechend sinnvoller und Preisgünstiger.
Wegweiser durch den Parisr Osten: Die Nummern der U-Bahn-Linien stehen in farbigen Kästen. Alle genannten Stationen sind neben den roten Punkten aufgeführt. Sehenswürdigkeiten gibt es mehr als man überhaupt schafft. Aber es ist nun mal eine Weltstadt im Wandel der Zeiten und Gebräuche.

Nun wünsche ich allen viel Spaß beim Lesen und gegebenenfalls Erfolg beim bereisen einiger von mir genannten Punkte.

Hinweis. Alle Bilder sind aus dem Weltweiten Netz (Internet)

der Welt_reisende

18 Bewertungen, 7 Kommentare

  • firehunter75

    20.11.2006, 13:26 Uhr von firehunter75
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Karsten

  • steve_77

    13.11.2006, 16:37 Uhr von steve_77
    Bewertung: sehr hilfreich

    LG Steve

  • Sweeaty

    13.11.2006, 00:45 Uhr von Sweeaty
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr guter bericht! :) liebe grüße!!

  • morla

    12.11.2006, 22:34 Uhr von morla
    Bewertung: sehr hilfreich

    sehr hilfreich

  • samatweb

    12.11.2006, 20:45 Uhr von samatweb
    Bewertung: sehr hilfreich

    Toller Bericht! Gruß

  • Baby1

    12.11.2006, 20:12 Uhr von Baby1
    Bewertung: sehr hilfreich

    *LG Anita*

  • campimo

    12.11.2006, 19:14 Uhr von campimo
    Bewertung: sehr hilfreich

    ╔╩╦╝ SH & LG ╔╩╦╝