Hasbro Monopoly Junior Testbericht

Hasbro-monopoly-junior
ab 15,67
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Summe aller Bewertungen
  • Präsentation:  gut
  • Spaßfaktor:  sehr hoch
  • Spielanleitung:  sehr gut
  • Wird langweilig:  nie

Erfahrungsbericht von uteker

Nie wieder "Mensch-ärgere-dich-nicht"

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

MONOPOLY! Wie viele Stunde, wie viele Abende haben wir mit diesem so unterhaltsamen Spiel verbracht. Irgendwie wurde es immer seltener, dasss sich die Familie oder der Freundeskreis zu einer Spielrunde zusammenfand, der Computer hatte Einzug gehalten. Und warum mir jetzt dieses Spiel wieder einfällt? Gepackte Tasche über der Schulter, Kuscheltier in der Hand und unter dem Arm ein lustig-bunter Karton, auf dem mir was Wort MONOPOLY sofort auffiel, so erschien mein 6-jähriger Enkel mit seinen Geschwistern – *Beiomiundopischlafen* war für die 4 angesagt – und da hatte er gleich sein Junior-Monopoly mitgebracht. (Endlich mal nicht das von mir so gehasste Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiel)

Beim näheren Hinsehen stellte ich (uteker) fest, dass dieses Spiel zwar eine gewisse Ähnlichkeit mit seinem großen Bruder hat, aber hier gibt es keine Straßen, sondern wir befinden uns mitten auf einem Rummelplatz, was unschwer aus den Abbildungen zu erkennen ist.

Neugierig überredete ich ihn, doch sofort ein Spielstündchen einzulegen. Upps, da steht ja: Spielspaß für junge Spieler von 5 bis 8. Darf ich dann überhaupt? Julian zerstreute meine Bedenken, er weiß ja, dass seine Omi sehr oft kindliche Anwandlungen hat. Also baute er schnell das Spielbrett auf, verteilte die Spielsteine, hier kleine Plastikautos, jedem seine Farbe, die entsprechenden Kassenhäuschen (ähnlich den Häusern beim Original-Monopoly) und für jeden einen Stapel Geld – 1, 2, 3, 4 und 5 „D-Mark“scheine -.

Mitspielen können bis zu 4 Personen, wir beide wollten es aber, da ich ja Anfängerin war, lieber erst mal alleine versuchen.

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Die veränderten Spielregeln erklärte mir mein Enkel schnell – na, bei Schwierigkeiten können wir ja immer noch auf die Anleitung zurückkommen. Oh je, weder oben noch unten im Karton war eine zu finden. Haben die Süßen sicher schon verschlampt. Aber es wird auch ohne gehen.

Als großer MONOPOLY-Meister übernahm Julian dann auch die Bank, eine Aufgabe, die er schon ganz fachmännisch bewältigte.

Nun wurde nacheinander mit einem Würfel die Augenzahl bestimmt, um die man seinen Spielstein von Kästchen zu Kästchen weiterziehen darf und auf welchem man dann landet. Auf dem Spielbrett befinden sich davon 28 kleinere und in jeder Ecke ist ein größeres. Dazu komme ich aber später. Auf 16 Kästchen werden hier die Monopoly-Straßen durch Attraktionen auf der Kirmes ersetzt. Da finden wir Geisterbahn, Autoscooter, Riesenrad, Zaubershow und vieles mehr. 2 davon gehören farblich immer zusammen. Sie sind genauso auf dem Spielplan verteilt, wie bei dem Original. Nur hier ist halt die Schlossallee die Achterbahn, also die teuerste. Kommt man auf eines dieser Felder, kann man durch Bezahlen des aufgedruckten Betrages – 1 bis 5 Mark – an die Bank ein Kassenhäuschen dort aufbauen. Das bedeutet, dass jeder, der hier landet, Eintritt bezahlen muss, und zwar den gleichen Betrag, den es dem Besitzer gekostet hat. Hat man beide farblich zusammenpassenden Felder gekauft, kostet das die anderen sogar die doppelte „Miete“. Da kann man als Budenbesitzer schon ganz schön verdienen.

Die mittleren Felder (Bahnhöfe) beherbergen hier jeweils eine Bimmelbahn in verschiedenen Farben und die Spieler, die hier parken, dürfen noch einmal würfeln.

Taschengeld bekommt man auch, und zwar jedesmal, wenn man über „Los“ kommt. Das sind zusätzlich immer 2,-- Mark, die von der Bank ausgezahlt werden.

In der gegenüberliegenden Ecke befindet sich die „Wundertüte“, darauf muss jeder Spieler, der die Felder „Feuerwerk“ oder „Delphinshow“ betritt, als Spende 2 Mark legen. Wer auf das Feld „Wundertüte“ kommt, sackt das ganze Geld dann ein. Liegt nix drauf, hat er Pech gehabt. Ein weiteres Eckfeld verurteilt den Spieler sogar zur Zahlung von 3 Mark in die Wundertüte und schickt ihn in das 4. Eckfeld, das Mittagspause bedeutet, also 1 Runde aussetzen.

Zwischen all den Attraktionen finden wir noch 6 Ereignisfelder. Wer darauf kommt, darf bzw. muss eine der 24 Ereigniskarten ziehen. Dann darf man entweder über Los gehen und 2 Mark Taschengeld kassieren, eines der Fahrgeschäfte besuchen, zu einer Bimmelbahn vorrücken und noch einmal würfeln oder er kann auf einer bestimmten Farbe kostenlos ein Kassenhäuschen aufbauen. (Steht da schon ein Mitspieler, darf er diesen rausschmeißen (neiiiiiiiiin, bitte nicht „Mensch ärgere dich nicht“), aber nicht, wenn dem Besitzer beide gleichfarbigen Felder gehören. Weitere Ereigniskarten sind nicht so freundlich, da muss man dann wieder in die Wundertüte spenden.

So, ich glaube, jetzt habe ich alles genau (oder zu genau?) erklärt.

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Die Spielanleitung blieb zwar verschwunden, das Preisschild auf dem Karton war allerdings noch gut erhalten: 29,90 DM - jetzt also ungefähr 15 €.

Der Autor des Spieles ist das Parker Redaktionsteam (USA)

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Ziel des Spieles ist es natürlich, so viel Geld wie möglich zu verdienen und die anderen pleite zu machen. Ich finde, es ist sehr gut für jüngere Kinder geeignet, die auf diese Weise spielerisch lernen, zu rechnen und mit Geld umzugehen (und andere Leute zu besch....?*g*). Die Geldbeträge sind so niedrig gehalten, dass sie das Vorstellungsvermögen der Kinder nicht überfordern und auch gut von ihnen verwaltet werden können. 3 und 5 Mark sind natürlich auch leichter zusammen zu rechnen als die –zigtausende für den Häuserkauf.

Mir hat dieses Spiel viel Spaß gemacht, auf jeden Fall viel mehr als „Mensch-ärgere-Dich-nicht“, aber ich sagte ja schon, dass ich (uteker) diesem Rausschmeißspiel nicht gerade wohlgesonnen gegenüber stehe.

Ihr möchtet jetzt sicher lesen, wie das Spiel nun ausgegangen ist. Keine Frage! Julian hat mir gezeigt, wo der Hammer hängt. Aber ich war ja in Gedanken schon beim Schreiben meines Berichtes und deshalb etwas unkonzentriert (ob mir das jetzt einer glaubt?). Aber es war trotzdem schön, zu sehen, mit welcher Leichtigkeit die Kinder lernen, mit Zahlen umzugehen. Wir konnten auf jeden Fall Julian nach den großen Ferien beruhigt in den Ernst des Lebens, sprich: in die Schule, schicken.

26 Bewertungen, 3 Kommentare

  • Dorfmaus

    26.05.2002, 23:32 Uhr von Dorfmaus
    Bewertung: sehr hilfreich

    Darüber hab ich auch einen Bericht geschrieben. Uns wird das Spiel auch nicht langweilig. LG, Katrin

  • Alusru

    09.05.2002, 00:40 Uhr von Alusru
    Bewertung: sehr hilfreich

    Es ist schön mit den Enkeln zu spielen , schönen feiertag und lieben gruß uschi.

  • Annna13

    08.05.2002, 18:13 Uhr von Annna13
    Bewertung: sehr hilfreich

    Sehr schön, wie immer bei dir:-) Gruß aus Sofia