Parlamentsgebäude, Budapest Testbericht
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- Empfehlenswert:
Erfahrungsbericht von dieanke
Das ungarische Hogwarts
Pro:
TOP
Kontra:
Führung MUST!
Empfehlung:
Ja
Hallo Leute!
Am vergangenen Wochenende waren wir auf Kurztrip ins nahegelegene Budapest. Ein paar dortige Sehenwürdigkeiten stelle ich euch vor...
Parlament
Lage
Das Parlament liegt auf Höhe der Fischerbastei auf dem anderen Donauufer. Es ist quasi nicht zu übersehen. Man kommt dorthin u.a. mit der Straßenbahn 2, die am Donauufer entlang führt oder mit der M2 Kossut lajos ter.
Architektur
Das Parlament wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert gebaut. Als ich es das erste mal sah, erinnerte es mich sofort an die britische Zauberschule Hogwarts, mit den vielen Türmchen und der großen Kuppel.
Das Parlament ist 268 m lang und 123 m breit, sowie 96 m hoch. Im Zentrum steht ein großer Kuppelbau, in dem heute die Stephanskrone ausgestellt wird. Die Räume sind absolut symetrisch angelegt, was auf die Unterteilung in Ober- und Unterhaus zurückgeht, die beide im selben Gebäude tagten.
Tickets
Aufgrund der großen Baustelle, der Platz wird umgestaltet, bekommt man die Tickets für die Führungen, die in allen möglichen Sprachen angeboten werden, derzeit im Ethnographischen Museum gegenüber.
Tickets kosten regulär 3500 HUF, wenn man einen EU-Personalausweis vorzeigt, bekommt man das Ticket allerdings um die Hälfte, also 1750 HUF. Das sind 12 bzw. 6€.
Es werden zahlreiche Sprachen angeboten, beim Ticketkauf erfährt man, wann die nächste Tour in Deutsch stattfindet. Wir mussten 45 Minuten warten.
Tour
Bei der Tour geht es durch das Haupttreppenhaus auf der donauabgewandten Seite hinauf in den Kuppelsaal, in dem die legendäre Stephanskrone mit den Krönungsinsignien des Ungarischen Königs ausgestellt wird. Die Stephanskrone schaut ganz witzig aus, da oben ein christliches Kreuz drauf ist, das allerdings völlig schief steht. Unser Guide erzählte, dass es dazu ganze 38 verschiedene Theorien gibt. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass sie mal runtergefallen ist.
Dann geht es durch den Journalistensaal in einen Tagungsraum. Das Gebäude war einst in Ober- und Unterhaus aufgeteilt und ist daher völlig symetrisch. So standen wir etwa 100 m entfernt in einer exakten Kopie des ungarischen Plenums. Ganz witzig ist hier, dass die Klimaanlage bis 1996 so funktionierte, dass man morgens einen Block Eis in die beiden Brunnen vor dem Gebäude legte. Die Heizung wurde und wird noch heute von einem nahegelegenen Wohnhaus bedient, das 4 Kessel im Keller hat. Das alles, weil der Architekt keine hässlichen Heizungsrohre haben wollte.
Ein weiterer witziger Aspekt sind die Zigarrenhalter. Da im Plenum nicht geraucht werden durfte, waren im Flur Halter angebracht, wo man die Havanna ablegen konnte. Wurde dann zu lange geredet, fand man nur noch die Asche, weshalb in Ungarn noch heute gute Reden "eine Havanna" wert sein sollen.
Die Tour ist wirklich nett, wenn auch kurz. Dennoch erfährt man einiges und die Führung wird auf gutem Deutsch vorgetragen. Für 12€ ist sie ein bisschen kurz, dennoch sieht man immerhin die legendäre Stephanskrone. Früher war sie wohl für EU-Bürger gratis, das hat man aber aus Spargründen abgeschafft.
Fazit
Das Parlament war sicher eines der Highlights bei der Tour durch Budapest. Das Gebäude ist von Außen sehr sehenswert, mein Freund und ich waren gleich einer Meinung, dass das beinahe die Kulisse eines Harry Potter Films sein könnte. Von den Dimensionen her kam uns das Gebäude beinahe doppelt so groß wie etwa der Reichstag vor.
Auch innen ist das ganze sehr protzig und prunkvoll. Ganze 40 kg Blattgold wurden verarbeitet, neben der Stephanskrone steht ein Soldat konstant Wache (dort war fotografieren verboten, sonst überall erlaubt). Insgesamt ist das ganze allerdings von außen wesentlich spektakulärer als von innen.
Für mich ist ein Besuch im ungarischen Parlament absolute Pflicht, sehr sehenswert und genial.
In diesem Sinne
Eure Anke
Am vergangenen Wochenende waren wir auf Kurztrip ins nahegelegene Budapest. Ein paar dortige Sehenwürdigkeiten stelle ich euch vor...
Parlament
Lage
Das Parlament liegt auf Höhe der Fischerbastei auf dem anderen Donauufer. Es ist quasi nicht zu übersehen. Man kommt dorthin u.a. mit der Straßenbahn 2, die am Donauufer entlang führt oder mit der M2 Kossut lajos ter.
Architektur
Das Parlament wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert gebaut. Als ich es das erste mal sah, erinnerte es mich sofort an die britische Zauberschule Hogwarts, mit den vielen Türmchen und der großen Kuppel.
Das Parlament ist 268 m lang und 123 m breit, sowie 96 m hoch. Im Zentrum steht ein großer Kuppelbau, in dem heute die Stephanskrone ausgestellt wird. Die Räume sind absolut symetrisch angelegt, was auf die Unterteilung in Ober- und Unterhaus zurückgeht, die beide im selben Gebäude tagten.
Tickets
Aufgrund der großen Baustelle, der Platz wird umgestaltet, bekommt man die Tickets für die Führungen, die in allen möglichen Sprachen angeboten werden, derzeit im Ethnographischen Museum gegenüber.
Tickets kosten regulär 3500 HUF, wenn man einen EU-Personalausweis vorzeigt, bekommt man das Ticket allerdings um die Hälfte, also 1750 HUF. Das sind 12 bzw. 6€.
Es werden zahlreiche Sprachen angeboten, beim Ticketkauf erfährt man, wann die nächste Tour in Deutsch stattfindet. Wir mussten 45 Minuten warten.
Tour
Bei der Tour geht es durch das Haupttreppenhaus auf der donauabgewandten Seite hinauf in den Kuppelsaal, in dem die legendäre Stephanskrone mit den Krönungsinsignien des Ungarischen Königs ausgestellt wird. Die Stephanskrone schaut ganz witzig aus, da oben ein christliches Kreuz drauf ist, das allerdings völlig schief steht. Unser Guide erzählte, dass es dazu ganze 38 verschiedene Theorien gibt. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass sie mal runtergefallen ist.
Dann geht es durch den Journalistensaal in einen Tagungsraum. Das Gebäude war einst in Ober- und Unterhaus aufgeteilt und ist daher völlig symetrisch. So standen wir etwa 100 m entfernt in einer exakten Kopie des ungarischen Plenums. Ganz witzig ist hier, dass die Klimaanlage bis 1996 so funktionierte, dass man morgens einen Block Eis in die beiden Brunnen vor dem Gebäude legte. Die Heizung wurde und wird noch heute von einem nahegelegenen Wohnhaus bedient, das 4 Kessel im Keller hat. Das alles, weil der Architekt keine hässlichen Heizungsrohre haben wollte.
Ein weiterer witziger Aspekt sind die Zigarrenhalter. Da im Plenum nicht geraucht werden durfte, waren im Flur Halter angebracht, wo man die Havanna ablegen konnte. Wurde dann zu lange geredet, fand man nur noch die Asche, weshalb in Ungarn noch heute gute Reden "eine Havanna" wert sein sollen.
Die Tour ist wirklich nett, wenn auch kurz. Dennoch erfährt man einiges und die Führung wird auf gutem Deutsch vorgetragen. Für 12€ ist sie ein bisschen kurz, dennoch sieht man immerhin die legendäre Stephanskrone. Früher war sie wohl für EU-Bürger gratis, das hat man aber aus Spargründen abgeschafft.
Fazit
Das Parlament war sicher eines der Highlights bei der Tour durch Budapest. Das Gebäude ist von Außen sehr sehenswert, mein Freund und ich waren gleich einer Meinung, dass das beinahe die Kulisse eines Harry Potter Films sein könnte. Von den Dimensionen her kam uns das Gebäude beinahe doppelt so groß wie etwa der Reichstag vor.
Auch innen ist das ganze sehr protzig und prunkvoll. Ganze 40 kg Blattgold wurden verarbeitet, neben der Stephanskrone steht ein Soldat konstant Wache (dort war fotografieren verboten, sonst überall erlaubt). Insgesamt ist das ganze allerdings von außen wesentlich spektakulärer als von innen.
Für mich ist ein Besuch im ungarischen Parlament absolute Pflicht, sehr sehenswert und genial.
In diesem Sinne
Eure Anke
24 Bewertungen, 6 Kommentare
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24.05.2013, 11:14 Uhr von Little-Peach
Bewertung: sehr hilfreichSH :-)
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24.05.2013, 06:51 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichGLG Simone, schau doch bitte auch mal wieder bei mir vorbei
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24.05.2013, 00:10 Uhr von [email protected]
Bewertung: sehr hilfreichLiebe Grüße Annabelle.
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23.05.2013, 19:01 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreichLG Damaris
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23.05.2013, 17:27 Uhr von monagirl
Bewertung: sehr hilfreichGruß Mona
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23.05.2013, 16:20 Uhr von Juri1877
Bewertung: sehr hilfreichDimbledore heißt der Premierminister von Ungarn aber nicht, oder ....
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