Patchwork-Familien Testbericht

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Erfahrungsbericht von Killerfinger

Wie verhält man sich als die böse Stiefmutter?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Auch ich bin Teil einer Patchworkfamilie und da erlebt man allerhand, selbst wenn nicht die ganze Familie zusammenwohnt, so wie bei uns der Fall ist. Da ich mir von der Beschreibung des manchmal auftretenden Chaos therapeutische Wirkung erhoffe (;O)), möchte ich Euch erst mal meine Familienmitglieder vorstellen:

Killerfinger (also meine bescheidene Wenigkeit), weiblich, 26 Jahre alt.
Daddy-o, Freund/Lebensgefährte von Killerfinger, (logischerweise ?) männlich, 49 Jahre alt, geschieden.
Aus dieser Ehe gibt es zwei Söhne:

Fußballfreak (24 Jahre alt), hat vor kurzem eine neue Ausbildung angefangen und seine erste eigene Wohnung bezogen.

Treulose*Tomate (22 Jahre alt), der sich nur alle Jubeljahre bei seinem Vater meldet, obwohl er weiß, wie sehr sich dieser dann Sorgen macht. Telefonisch erreichbar ist er trotz teurem Handy nie (Zumindest nie, wenn wir ihn anrufen wollen...). T*T hat mit seiner momentanen Freundin auch vor kurzem eine eigene Wohnung bezogen.

Die beiden Söhne hatten noch nie Probleme damit, daß es mich jetzt seit fast 6 Jahren im Leben ihres Vaters gibt. Dies hat wohl auch damit zu tun, daß ich mich so gut wie möglich aus den Problemen dieser Familie heraushalte, solange ich nicht explizit gebeten werde, meinen Senf dazuzugeben.

Dies hat natürlich zur Folge, daß ich kaum Gelegenheit habe, mit jemand darüber zu sprechen, wenn in dieser Familie etwas passiert und mich bedrückt. Denn schließlich will ich in solchen Situationen auch für niemanden Partei ergreifen und heule mich daher bei Euch aus ;o)

Nun hat sich gerade gestern folgende Situation zugetragen, aus der ich mich wohlweislich heraushalten und jeden Kommentares gegenüber einem anderen Mitglied meiner Familie enthalten möchte:

Fußballfreak lieh sich von seiner Arbeitskollegin ihr Auto, wohlweislich verschweigend, daß er (noch) keinen Führerschein hat. Dann lädt er noch 2 Kolleginnen in ebendieses Auto, welche auch nicht wissen, daß er ohne Pappe fährt. Nun einmal nicht acht gegeben und einen Unfall gebaut. Er ist aus Unachtsamkeit einem anderem Auto aufgefahren. Verletzt wurde Gottseidank niemand. Aber das wird jetzt natürlich einen Rattenschwanz an Folgen für ihn nach sich ziehen: Führerscheinsperre 2 Jahre, Bußgeld, Schadenersatzansprüche, etc.usw.
So habe ich natürlich zu Daddy-o gesagt, daß wir Fußballfreak schon helfen, wo es geht, aber ansonsten habe ich mich herausgehalten. Er hat erst mal seinen Sohn sicher nach Hause gefahren. Dann bei uns zu Hause angekommen, hat er überlegt, ob es irgendwas bringen würde, dem Sohnemann noch eine Standpauke zu halten.
Was soll man als \"Patchwork-Flicken\" dazu sagen? Ich habe nichts weiter dazu gesagt, denn eine solche Entscheidung steht mir nicht zu, denke ich.

Soweit mal ein kleiner Einblick in eine etwas andere Flickerlwerk-Familie.
Wenn mal wieder was passiert, was ich nicht für mich behalten kann, werdet Ihr es als erste lesen!

* Lg *


Eure Killerfinger (oder sollte es Killerfingerin heissen?)