Payback Testbericht

ab 14,34
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
Summe aller Bewertungen
  • Anwendbarkeit der Karte:  in vielen Märkten in Deutschland
  • Verständlichkeit des Systems:  sehr gut
  • Information & Kundenservice:  sehr gut
  • Prämienauswahl:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Thalarion

Payback-Prämie: Mietwagen-Gutschein von Europcar ist der reinste Flop

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Vorab möchte ich sagen, dass ich seit Beginn von Payback (August 2000)eine begeisterte Payback-Anhängerin bin. Ich habe bisher schon einen, wie ich finde beachtlichen fünfstelligen Punktestand zusammengesammelt.

Ich habe Payback auch schon oft an Bekannte weiterempfohlen.

Ich schreibe hier auch bewußt nichts über die Karte an sich, wie man eine bekommt, wo man Punkte sammelt etc. da dies schon einige andere vor mir getan haben. Ich möchte einfach etwas über eine bestimmte Prämien schreiben und davor warnen.

Jetzt war es endlich mal soweit, dass ich erstmals eine Prämie einlösen wollte. Ich will nach Köln fliegen und brauche für einen Tag einen Mietwagen. Also dachte ich mir, ich bestelle für 2000 Payback-Punkte, das wäre übrigens ein Barwert von 20 Euro, die folgende Payback-Prämie:
Europcar-Gutschein in Höhe von 30,- Euro.

Das hörte sich zunächst sehr gut an, Punkte im Wert von 20,-Euro einlösen und einen Gutschein im Wert von 30,-Euro bekommen. Wer Payback kennt, weiß wie mühsam es sein kann, Payback-Punkte zu sammeln.
Payback beschreibt die Prämie auf der Internet-Seite etwa so: Europcar Gutschein
Mieten Sie sich doch ein Fahrzeug Ihrer Wahl 30 € günstiger!

Zusätzlich steht genau beschrieben, wie mit dem Gutschein zu verfahren ist, z.B Gültigkeit, wo und wie er eingelößt werden kann und über die attraktiven Mietwagen-Angebote im Internet von Europcar.

****************************************************
Nun kommt jedoch der entscheidende Haken an der Sache.

Die bestellte Prämie kam innerhalb weniger Tage mit einem Begleitschreiben. Dort steht beschrieben, dass man sich zunächst das Wunsch-Fahrzeug bequem im Internet aussuchen und dann unter der angegebenen Telefonnummer reservieren soll unter Angabe der Contract ID.

Wie im Begleitbrief beschrieben, suchte ich mir zunächst im Internet den entsprechenden Mietwagen aus und erhielt ein Angebot in Höhe von 43,00 Euro. Mit diesem Wissen rief ich dann bei der angegebenen Telefonnummer an, um den entsprechenden Mietwagen zu reservieren. Nach etlichen Angaben, wie Termin, Mietwagenklasse, Anmietstation, Contract ID etc. habe ich dann doch noch mal kurz zum Abgleich nach dem Preis gefragt. Ich erhielt die Antwort 71,89 Euro, woraufhin ich doch ein wenig irritiert war und noch mal nachhakte. Schnell nachgerechnet kam ich zu dem Ergebnis, dass mich ein Mietwagen ohne Gutschein 43,00 und ein Mietwagen mit Gutschein dann wohl 41,89 kostet. Das ist eine ernorme Ersparnis von 1,11 Euro mit einem Gutschein im Wert von 30,-Euro.

Die Dame von Europcar war zwar auch ein wenig irritiert, meinte aber das sei eben so bei Gutscheinen, da gelten andere Preise.

Ich bin darüber natürlich ziemlich verärgert, denn bei der Prämienbeschreibung stand leider nicht drin, dass beim Europcar-Gutschein fast doppelt so hohe Preise gelten wie normal. Ich hatte mir vor Prämieneinlösung extra auch noch die Europcar-Preise im Internet angesehen.
******************************************************

Unter diesem Umständen und mit diesem Wissen hätte ich natürlich niemals diesen Gutschein als Prämie genommen.

Selbst wenn ich dann ohne Gutschein einen Mietwagen bei Europcar und nicht woanders genommen hätte, wäre es wesentlich weniger gewesen, die eingesetzten 2000 Payback-Punkte als Bargeld zu nehmen und so den Preis auf 23,00 Euro zu minimieren.
******************************************************
Ich rief dann etwas verärgert bei der Payback-Hotline an. Hier musste ich dann auch erfahren, dass ich in diesem Fall auch nicht von dem bei Prämien sonst üblichen Widerrufsrecht Gebrauch machen könnte, da es sich um einen Gutschein handelt.

Ich schilderte der Mitarbeiterin den gesamten Sachverhalt. Sie hielt dann ein 12 minütiges Gespräch (0180 er mit entsprechenden Minutenpreis) mit mir ab, mit dem Ergebnis, dass Sie eine Beschwerde aufgenommen hat mit dem geschilderten Sachverhalt, mir aber gleichzeitig sagte, dass es nur Auswirkungen auf die Zukunft haben könnte. Ich hätte Pech mit meinem Gutschein. Sie würde zwar vermerken dass ich gerne eine Nachricht hätte, versprechen könne Sie aber nichts und ändern würde sich für mich auch nichts. Außerdem bemerkte Sie zwischendurch noch, dass ich ja mit dem Gutschein eine Ersparnis hätte. Meinen Hinweis, mit der Einlösung als Barprämie (2000 Punkte=20,-Euro) in diesem speziellen Fall, konnte Sie nicht so ganz folgen.
******************************************************
Ich kann das wirklich alles nicht so ganz nachvollziehen. Will man so probieren, die Kosten des Gutscheins gleich wieder beim gleichen Kunden auszugleichen, oder was steckt dahinter?!?

Fazit: Rabattpunkte sammeln ist ja schön und gut, aber überlegt Euch gut, welche Prämie Ihr nehmt oder hinterfragt Sie vorab genauestens. Mit dem Eintausch der Prämien in Bargeld kann man scheinbar am wenigsten falsch machen.

19 Bewertungen