Payback Testbericht

ab 14,34
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Summe aller Bewertungen
  • Anwendbarkeit der Karte:  in vielen Märkten in Deutschland
  • Verständlichkeit des Systems:  sehr gut
  • Information & Kundenservice:  sehr gut
  • Prämienauswahl:  sehr gut

Erfahrungsbericht von Anonym114

Keine Chance für/bei Payback - bei Galeria Kaufhof

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Nein

Tja, es ist wirklich eine unendliche Geschichte, mein Bemühen, eine Payback-Karte vom Kaufhof zu bekommen.

Payback:
Bei verschiedenen Unternehmen kann man beim Einkauf Punkte zahlen. Zum Payback-Verbund gehören Galeria-Kaufhof, Obi, Palmers (Dessous-Hersteller), Sportarena, AOL, Apollo-Optik, Consors, DEA, dm-Drogerie-Markt, einsurance, Europcar und real. Ab 1500 Punkten kann man sie gegen Prämien eintauschen Jeder Punkt entspricht einem Euro. Details kann man unter http://www.payback.de nachlesen. Bitte nicht enttäuscht sein, dass ich auf die genaue Nutzung nicht näher eingehe. Denn die habe ich noch nicht ausprobieren können. Und das kam so:

Seit einige Zeit bin ich ja schon Besitzerin einer Karstadt Karte. Da ich nun auch mal das Payback-System ausprobieren wollte, habe ich mich dran gemacht, mich anzumelden:

1. Versuch- am Selbstbedienungsterminal im Kaufhof:
Mmmh, das scheint ja ganz einfach: Dachte ich mir. Ich trage mal eben an einem der Computer im Kaufhof meine Daten ein. Was dort online ist, muss ja in Windeseile verarbeitet werden und schon bin ich besitzerin einer Payback-Karte ... Irrglaube!
Denn man muss das Formular an einem Touchscreen ausfüllen. Eigentlich kann ich relativ gut am Computer tippen. Doch die Bildschirmbuchstaben reagierten nicht auf jede Berührung oder manchmal reagierte eine Taste zuviel. Jeder Versuch, dann einzelne Buchstaben zu löschen, führte dazu, dass der ganze Eintrag komplett verschwand. Ein wenig fühlte ich mich wie bei der Versteckten Kamera. Denn auch nach 20 Minuten war ich mit meiner Anmeldung keinen Schritt weiter und gab auf.

2. Versuch - im Internet:
Das muss ja nun wirklich schnell und problemlos klappen. Dachte ich mir. Das Ausfüllen des Formulars ging dann auch recht schnell. Namen und Adresse eingeben, E-Mail-Adresse und noch ein paar Angaben. Und schon hatte ich dann auch meine Payback-Kunden-Nummer. Klasse! Und nun sollte man ja eigentlich vermuten, dass die Karte nach ein paar Tagen oder zumindest nach ein paar Wochen da ist ...

Warten:
Zwei Wochen strichen ins Land, ein Monat, sechs Wochen .... Und die Payback-Karte kam und kam nicht.

Rückfrage:
Per Vocatus (siehe auch ein Bericht von mir), der Beschwerde-Plattform im Internet habe ich eine Anfrage gestartet und drum gebeten, doch die Karte endlich zugeschickt zu bekommen. Nach ein paar Tagen erhielt ich tatsächlich Antwort:
Mein Antrag sei in der Bearbeitung, ich würde die Karte innerhalb der nächsten zwei Wochen erhalten. Und: Ich hätte doch besser einen Antrag in einer Galeria-Kaufhof-Filiale direkt ausgefüllt. Per Internet dauere es extrem lang, da der Antrag ja weiter geleitet werden müsste. Außerdem gabs den Vorschlag, mir doch im Kaufhof eine neue Karte zu bestellen und die beiden Konten dann später zusammenführen zu lassen ... Über eine teure Telefon-Hotline.
Also erstmal fand ich die Argumentation total unlogisch! Wieso soll es schneller sein, den Antrag auf Papier im Kaufhof auszufüllen? Wenn er dann per Post weiter geleitet werden muss, dauert das doch schneller als ein kurzer Knopfdruck oder eine automatische Weiterleitung im Internet. Darüber hinaus finde ich es eine echte Zumutung, dass ich als Kundin dann doppelte Lauferei haben soll, um mir noch eine zweite Karte zu besorgen und schließlich auch noch jede Menge Kosten (Telefongebühren), um beide Konten auf eins zu buchen.

Warten:
Die zwei Wochen gingen rum. Nichts passierte. Vier Wochen vergingen. Immer noch keine Payback-Karte in meinem Briefkasten!

Rückfrage:
Erneut schrieb ich über Vocatus an Galeria Kaufhof. Die Antwort war merkwürdigerweise wieder sehr ähnlich. In 10-14 Tagen sei die Karte bei mir. Ich hätte besser und schneller einen Antrag in einem Kaufhof ausfüllen sollen ... Dass man mir schon mal einen Termin genannt hatte, darauf ging man nicht ein.

Warten:
Bis heute warte ich auf meine Karte. Inzwischen sind drei Monate vergangen. Auch der angebliche zweite Termin wurde nicht eingehalten.

Fazit:
Auf die Payback-Karte kann ich nur noch pfeifen! Der Service vom Kaufhof ist miserabel! Denn eigentlich müsste so eine Karte innerhalb von drei Monaten ausgeliefert werden können. Zumal ja das Unternehmen selber einen großen Nutzen durch die Geschichte hat: Dadurch, dass man die Karte bei jedem Einkauf durch die Kasse ziehen lässt, können die Kaufhäuser ja nachvollziehen, welcher (Typ) Kunde welche Produkte bevorzugt. Wer dennoch unbedingt bei Payback mitmachen möchte, sollte sich wahrscheinlich den Antrag am besten wirklich im Laden ausfüllen. Denn dort gibt es immerhin eine provisorische Karte, mit der man seine Einkäufe erstmal registrieren und Punkte sammeln kann.
Ich habe aber (auch wegen des schlechten Services) in den letzten Monaten nicht mehr beim Kaufhof eingekauft.

Fortsetzung folgt ... falls sich noch was tut ... ;-)

Vielen Dank für Eure Anregungen! Leider gibt es auch bei mir in Hamburg (soweit ich weiss), keinen dm-Markt, so dass ich dort leider nicht auf die Schnelle eine Karte erhalten kann. Außerdem würde mir jeder Versuch (z.B. auch über Payback direkt) ja dann wahrscheinlich doch wieder ein neues Zweitkonto bringen, so dass ich wieder das Problem hätte diese zusammenzuführen. Oder so dass ich eine Karte vernichten müsste. Also: Das Warten geht weiter! ;-)

Und noch eine Antwort auf einen Kommentar: Meiner Ansicht nach ist gerade die Kundenbindung ganz klar ein Vorteil von solchen Karten. Solange es 3 % auf die Klub Karstadt-Karte gab, habe ich z.B. vorrangig bei Karstadt gekauft - vor allen Dingen solche Produkte (Bekleidung, etc.) die überall zu Einheitspreisen angeboten werden. Außerdem bin ich überzeugt, dass das Marketing solcher Kaufhäuser (egal ob Kaufhof oder Karstadt) sicherlich aus den Karten Schlüsse auf das Einkaufsverhalten zieht und entsprechende Konsequenzen für die Werbung zieht.

Nachtrag - 16.111.2002:
Inzwoschen bin ich "Besitzerin" von d r e i Payback-Karten ... Nach dreieinhalb Monaten bekam ich die erste per Post zugeschickt. In der Zwischenzeit hatte ich den Tipp von einem von Euch befolgt und übers Internet direkt bei Payback nochmals einen Versuch gestartet. Zwei Wochen später bekam ich da gleich einen doppelten Kartenpack. Also: Der Weg über Payback im Internet zu bestellen, scheint wohl die beste Lösung

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