Payback Testbericht

ab 14,34
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Summe aller Bewertungen
  • Anwendbarkeit der Karte:  in vielen Märkten in Deutschland
  • Verständlichkeit des Systems:  sehr gut
  • Information & Kundenservice:  sehr gut
  • Prämienauswahl:  sehr gut

Erfahrungsbericht von michimaen

Sammelfieber

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Heute möchte ich mal über das Rabattsystem Payback und meinen Erfahrungen damit schreiben. Ich habe meine Paybackkarte seit etwa zwei Jahren. Aufmerksam bin damals über die Werbung geworden. Nach einigem Überlegen habe ich mir dann eine Paybackkarte von Kaufhof geholt. Sofort habe ich eine provisorische Karte erhalten, damit ich auch schon Punkte sammeln konnte, bevor die eigentliche Karte dafür hergestellt war. Nun begann also der Sammelspaß. Das Gute bei Payback war, dass es schon einige Partner gab und nicht wie bei Karstadt oder Höffner, wo die Bonuspunkte nur bei dem entsprechenden Unternehmen gesammelt werden konnten.
Je nachdem, wo man seine Paybackkarte beantragt, sieht seine Karte aus. Das entsprechende Unternehmen gibt die Karte in der Regel in seinen Unternehmensfarben aus. Meine Kaufhofkarte ist grün und Galeria Kaufhof.
In regelmäßigen Abständen bekomme ich auch Post von Galeria Kaufhof. Darin wird auf Sonderangebote und Vorteile hingewiesen, die ich als Paybackkunde vo Galeria Kaufhof habe. Oftmals sind auch Gutscheine für Rabatte mit enthalten.
Die neueste Errungenschaft von Payback ist die von Payback emittierte Visa-Karte. Dazu kann ich allerdings nicht viel sagen, da ich vorher schon anderweitig eine Kreditkarte hatte und Payback nicht alles von mir wissen muss. Möglich ist jetzt jedoch, die Vorteile einer Kreditkarte zu nutzen und gleichzeitig Paybackpunkte zu sammeln.

Partner und Bonuspunkte

Als ersten Partner des Paybacksystems möchte ich Kaufhof nennen, weil ich hier meine Karte her habe. Hier bekommt man für einen Euro Umsatz, den man in einer der zahlreichen, deutschlandweiten Filialen macht, einen Paypackpunkt. Wenn man jedoch Tabakwaren, Zeitschriften oder Bücher kauft, bekommt man dafür keine Paybackpunkte. Ebenfalls leer geht man bei Pfand auf Pfandflaschen aus. Aber auf alles andere bekommt man Paybackpunkte. Je nach Kaufhof-Filiale ist das Sortiment mehr oder weniger umfangreich.

Ein weiterer Paybackpartner, den ich oft nutze, ist die Lebensmittelkette real,-. Seitdem ich einer WG wohne, haben wir für die WG dort oftmals einen Großeinkauf gemacht. Das hat sich natürlich für mein Paybackkonto gelohnt. Denn auch hier gibt es für jeden Euro Umsatz einen Paybackpunkt. Aber auch hier gibt es die gleichen Ausnahmen wie bei Galeria Kaufhof, sprich keine Punkte gibt es auf Zeitschriften, Bücher, Tabakwaren und Pfand. Inzwischen gehe ich nicht mehr sooft bei real,- einkaufen, da wir bei einem Konkurrenten insgesamt günstiger einkaufen können. Wenn es gute Sonderangebote bei real,- gibt, dann geh ich aber doch noch ab und zu dort Punkte sammeln.

Für die Vielfahrer unter euch, lohnt sich ein kleiner Umweg zu einer DEA-Tankstelle. Zu groß sollte der Umweg jedoch nicht sein, da es hier nur jeweils einen Paybackpunkt für zwei Liter Benzin oder Diesel gibt. Für mich lohnt sich das nicht, denn die nächste DEA-Tankstelle ist zu weit weg. Wenn ich aber an einer DEA-Tankstelle vorbeikomme und mein Tank gerade leer ist, dann fahr ich schon an eine DEA-Station ran und nutze die Paybackkarte. Soweit ich weiß, gibt es auch Punkte für eine bestimmte Sorte Motoröl. Da ich aber mein Auto in einer Fachwerkstatt warten lasse, habe ich mir dieses Motoröl von DEA noch nicht gekauft.

Ein weiterer Partner von Payback ist der Online-Broker Consors. Ich habe damals für meine Kontoeröffnung dort 1500 Punkte erhalten, was sich natürlich auf meinem Punktekonto sehr gut tat. Weiter gibt es nach meinem Wissenstand keine Punkte bei Consors. Auch würde ich nur wegen der Paybackpunkte dort kein Konto eröffnen. Zum einen sind die entstehenden Kosten mit zu betrachten (für Depotverwahrung, Ordergebühren, Kontoführung etc.). Zum anderen geht es Consors, wie auch allen anderen Banken, insbesondere den Online-Brokern, nicht sehr gut und es wird die oder andere Bank im Zuge einer Neustrukturierung des Marktes verschwinden (meine Meinung).

Weitere Partner, mit denen ich allerdings noch keine Erfahrungen gemacht habe und deswegen hier nur kurz aufgeführt werden, sind:

AOL (100 Punkte für\'s Anmelden und auch sonst regelmäßig ein paar Punkte)
OBI (für jeden Euro Umsatz ein Punkt)
Europcar (bei Mieten eines Fahrzeuges 2 Punkte für jeden Euro Umsatz)
dm-drogerie markt (jeweils einen Punkt für einen Euro Umsatz)
Palmers (zwei Punkte für jeden vollen umgesetzten Euro)
einsurance (Versicherungsvergleiche)(zwischen 1000 und 2000 Punkten bei Abschluss einer Versicherung
Apollo Optik (zwei Punkte für jeden Euro Umsatz)
Sportarena (einen Punkt für jeden Euro Umsatz)
Punkte sammeln

Für die Empfehlung eines neuen Paybackkunden erhält man 50 Punkte gutgeschrieben was ich relativ wenig finde.
Die meisten Punkte bekommt man jedoch durch die regelmäßige Nutzung der Karte bei den Partnern von Payback. Ich gebe meine Karte immer vor dem Bezahlen hin. Bei einigen Partnern ist es egal, wann die Karte gebucht wird. Bei anderen, z.B. real,-, muss man die Karte vorher hingeben, da sonst das System etwas umständlich reagiert und dementsprechend gut gelaunt die Kassiererin ist. Das ist natürlich nicht bei allen Mitarbeiter(inne)n der Partnerunternehmen so, aber ich habe schon solche Erfahrungen gemacht.
Das Gute bei Payback ist, man kann einer Person seines Vertrauens eine sogenannte Zweitkarte zukommen lassen. Das hat den Vorteil, dass diese Person ebenfalls auf das eigene Paybackkonto Punkte sammelt. So hat man relativ schnell eine Punktzahl zusammen, dass man sich Prämien bestellen kann. Die Inhaber der Zweitkarte sammelt aber nur die Punkte. Er hat aber keine Rechte und Passwörter, um das Konto einzusehen. Natürlich kann demjenigen die Zugangsdaten verraten, aber von Payback aus ist das nicht vorgesehen.
Zu große Erwartungen sollte man auch nicht haben. Es dauert schon eine Weile, bis man ein paar Punkte für eine schöne Prämie zusammen hat.

Prämien

Bei Payback hat eine relativ große Auswahl an Prämien. Es geht los bei Abos für Zeitschriften über Koffer, Töpfe, Messerblöcke bis hin zu Fährrädern, Stereoanlagen bis hin zu einer Playstation 2, die mit 30000 Punkten die „teuerste\" Prämie ist. Die „billigste\" Pramie „kostet\" 1500 Punkte. Da hättet ihr vier Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist ein Kinogutschein für zwei Personen in einem UFA-Kino deiner Wahl. Die zweite Prämie für 1500 Punkte ist ein Drei-Monats-Abo der Zeitschrift Focus. Weiterhin kann man sich für 1500 Punkte einen Milchaufschäumer bestellen. Als letzte Möglichkeit kann man sich ein Online-Guthaben i.H.v. 18 Euro bei AOL aussuchen.
Für mich ist zur Zeit die beste Prämie ein Wochenende mit einem Mercedes SLK oder Audi TT, bereitgestellt von der Firma Europcar. Bei dieser Prämie kann man das Auto Freitag Mittag abholen und muss es erst am Montag Vormittag wieder abgeben. Eine Vollkaskoversicherung mit 800 Euro Selbstbeteiligung ist auch schon mit enthalten. Als Sicherheit verlangt Europcar die Vorlage einer Kreditkarte. Für mich ist der einzige Haken, dass ich noch keine 25 Jahre alt bin. So alt muss man nämlich sein, um diese Prämie einlösen zu können. Aber nicht mehr lange. Würde man sich das Auto für ein Wochenende ohne Payback mieten, würde man immerhin 299 Euro (Mercedes SLK) bzw. 324 Euro (Ausi TT) bezahlen. Bei dieser Prämie hat ein Paybackpunkt den Wert von etwa 3 Eurocent.
Bestellt habe ich allerdings noch keine Prämie, da ich ja auf das Autowochenende „spare\".

Fazit

Ich finde das System Payback eine gute Sache. Vor allem, dass man zu zweit sammeln kann, ist ein großer Vorteil in meinen Augen. Der Nachteil hierbei ist natürlich, man muss sich mit seinem Sammelpartner einig werden, wie die Prämieneinlösung gehandhabt wird. Man sollte sich also jemanden suchen, mit dem man sich gut versteht, denn sonst kann es unter Umständen zum Streit kommen. Im Gegensatz zu anderen Bonus-/Rabattsystemen sind bei Payback zahlreiche Partner im Boot. So kann man beim alltäglichen Einkauf locker ein paar Punkte sammeln.
Bei den Prämien würde ich raten, lieber ein paar mehr Punkte zu sammeln, um höherwertige Prämien zu erhalten. Zeitschriften-Abos z.B. bekommt man auch bei anderen Anbietern relativ schnell und teilweise günstiger. Die Prämien haben für mich den Vorteil, dass ich mir damit Sachen erfüllen kann, die ich sonst nicht machen würde, z.B. das Wochenende im Mercedes SLK.
Ganz klar muss man aber auch sehen, dass man, je öfter man die Paybackkarte einsetzt, immer mehr zum gläsernen Kunden wird. Entsprechend der Einkaufsgewohnheiten werden Sonderaktionen und Sonderrabatte für bestimmte Partnerunternehmen angeboten. Die Daten werden gespeichert und weiterverarbeitet. Wen so was aber nicht weiter stört, der kann fleißig Punkte sammeln und sich teilweise tolle Prämien aussuchen.
Nachzulesen und Bestellen der Prämien ist im Internet unter: www.payback.de möglich. Natürlich klappt das alles auch über den altbekannten Postweg. Man bekommt in regelmäßigen Abständen den aktuellen Prämienkatalog zugeschickt, wo auch noch mal alles über die Bestellung der Prämien drinnesteht. Ein kleiner Tipp noch zum Schluss. Wenn ihr die Karte bei einem Partnerunternehmen von Payback bestellt und nicht übers Internet, dann würde ich die Post (ausgefüllte Daten) im Partnerunternehmen abgeben, damit die das an Payback weiterschicken. Das spart euer Porto. Ich hab es jedenfalls so gemacht und es hat alles super geklappt.


michimaen

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