Payback Testbericht

Aus aktuellem Anlass möchte ich heute mal ein paar Gedanken über Vor- und Nachteile des Payback-Systems aufschreiben.

Beweggründe dazu waren der Fall des Rabattgesetzes, aber auch immer mehr Berichte und Informationen über den \"gläsernen Verbraucher\".


___Was ist Payback

Payback ist ein Bonusprogramm. Für\'s Einkaufen bei Payback-Partnern gibt es Punkte rückvergütet. Die Menge der Punkte richtet sich nach der definierten Umrechnungsformel des Partners und nach der Höhe des Umsatzes beim Einkaufs.

Payback-Punkte werden sehr einfach umgerechnet. Ein Payback-Punkt entspricht 1 Cent. Dementsprechend sind 100 Punkte 1 Euro wert.


___Die Partner

Zur Zeit nehmen 22 Partner am Payback-Programm teil. Damit ist Payback die Nummer 1 unter den Bonusprogramm-Anbietern in Deutschland. Bei diesen Partner könnt ihr nach dem Zahlen eure Payback-Karte abgeben und bekommt Punkte gutgeschrieben.

Nachfolgend die aktuellen Partner mit kurzer Beschreibung und den aktuellen Rückvergütungen

AOL (Onlineprovider)
Hier gibts 100 Punkte fürs anmelden und 1 Punkt für jeden Euro Umsatz

real (Supermärkte)
1 Punkt für jeden Euro Umsatz

ricardo.de (Online-Auktionen)
25 Punkte wenn der Zuschlag einer Auktion in einer der wöchentlich neuen Kategorien erfolgt

DEA (Tankstellen)
1 Punkt für 2 Liter Benzin, 10 Punkte pro Liter Ultec Motorenöl

Kaufhof (Warenhaus)
Hier gibts 3 Punkte für jeden Euro Umsatz

Consors (Onlinebroker)
1.500 Punkte für eine Depoteröffnung

Europcar (Autovermietung)
2 Punkte je Euro Umsatz

dm (Drogeriemarkt)
1 Punkt je Euro Umsatz

Palmers (Wäsche)
2 Punkte je Euro Umsatz

e-insurance (Versicherungen)
bei Abschluß 600-1.000 Punkte

lion.cc (Internetshop)
2 Punkte je Euro Umsatz, an Sonntagen +50%

RWE-Avanca (Strom)
30 Punkte bei Abschluß, 15 Punkte alle 2 Monate

FTI (Reiseunternehmen)
1 Punkt je Euro Umsatz

yellout.de (Online-Dienstleistungsvermittler)
500 Punkte je Empfehlung

Rossmann (Onlinedrogeriemarkt)
1 Punkt je Euro Umsatz

booxtra (Internet-Buchshop)
1 Punkt je Euro Umsatz

ihrpreis.de (Internet-Schnäppchen)
100 Punkte für erste Bestellung / 1 Punkt je Euro Umsatz

Logibyte (Software)
1 Punkt je Euro Umsatz

flowers.de (Online Blumenversender)
2 Punkte je Euro Umsatz

genussreich.de (Online Weinversand)
100 Punkte bei Erstbestellung + 1 Punkt je Euro Umsatz; bei Folgebestellungen 2 Punkte je Euro Umsatz

ApolloOptik (Optiker)
2 Punkte je Euro Umsatz

Sportarena (Sportshops)
3 Punkte je Euro Umsatz

Neben den Standardpunkten bieten die Partner von Zeit zur Zeit Specials an. So bekommt man im Moment bei Logibyte eine Digitalkamera und 500 statt 250 Punkte.



___Die Anmeldung

Die Anmeldung bei Payback ist ebenso einfach wie die Punkteumrechnung. Entweder ihr meldet euch direkt bei www.payback.de auf der Homepage an und bekommt die Karten nach ca. 2 Wochen zugesendet.

Oder aber ihr meldet euch direkt bei einem der Partner an (bei Online-Versendern läuft das letztendlich wie direkt bei payback.de). Bei Dea, Europcar oder z.B. Kaufhof, könnt ihr vor Ort euren Antrag ausfüllen und habt sofort die Karten in der hand. Das bedeutet, der aktuelle Einkauf wird sofort gutgeschrieben.

In beiden Fällen bekommt ihr nach einiger Zeit einen Pin zugesendet mit dem ihr im User-bereich bei payback.de euer Punktekonto einsehen könnt, persönlich Daten ändert oder die Auszahlung beantragt, bzw. Prämien ordert.


___Warum Karten statt Karte

Ich habe bewusst von Karten gesprochen, denn ihr bekommt neben der Hauptkarte noch eine Partnerkarte. Mit dieser kann dann wer auch immer ebenfalls Punkte auf euer Konto sammeln.


___Bargeld, Prämie oder Spende

Eure Payback-Punkte könnt ihr euch auf euer Konto überweisen lassen, an UNICEF spenden oder aber in Prämien tauschen. Die Prämien (werden ständig aktualisiert) findet ihr auf der Website (www.payback.de).

Eine Auszahlung, bzw. Spende und Prämientausch sind ab 1.500 Punkten möglich. Die Punkte verfallen nach 3 Jahren.



___Fazit

Schlecht ist Payback bestimmt nicht, denn ihr bekommt Punkte , d.h. bares Geld beim Einkaufen zurück. Auch die Partner und Prämien sind eigentlich ganz attraktiv.

Nach dem Fall des Rabattgesetzes habe ich mich nun gefragt, ob direktes handeln nicht sinnvoller und auch viel lukrativer ist als Payback. Generell wird dies der Fall sein, jedoch werden Tankstellen, Onlineshops und Supermärkte bestimmt nicht immer auf Verhandlungen eingehen. Aus diesem Grund nehme ich mir dann doch wenigstens ein paar Pfennig wieder mit. Kostet ja nix.

Viel wichtiger war für mich aber die Frage nach dem \"gläsernen Verbraucher\". Am Beispiel der DEA-Tankstelle muss jedem Payback-Benutzer klar werden, dass DEA über denjenigen Bescheid weiss. Die wissen wo du tankst, wieviel, welchen Sprit und in welchen Abständen. Ebenso ist das bei allen anderen Partnern. Und eben diese Partner haben dann die Möglichkeit dich geziehlt zu umwerben. Klar tankt man noch an anderen Tanstellen als bei DEA und die Informationen sind eigentlich auch nicht repräsentativ, jedoch ist die Vorstellung, das irgendwer auch den Knopf drückt und weiß wieviel ich im letzten Jahr bei Kaufhof ausgegeben habe und vor allen Dingen wofür, schon etwas seltsam. Glaubt man den Datenschutzaussagen von payback, so findet jedoch keine Weitergabe von Daten unter den Partner statt - aber wer weiss es?!

Vielleicht bewerte ich das aber auch etwas über?! Kommentare hierzu sind sehr willkommen.


Viel Spaß bei Payback, wenn ihr mögt :-)

MfG.
Masterchief