Payback Testbericht

Viele versuchen mittlerweile Rabatte in irgendeiner Form einzuheimsen. Eine der besten Möglichkeiten möchte ich heute einmal vorstellen, Payback. Besonders eifrige Sammler können hier jährlich einen nicht unerheblichen Geldbetrag zurückerstattet bekommen.

Zunächst stellt sich natürlich die Frage, was Payback überhaupt ist. Es handelt sich hierbei um ein einfaches Rabattsystem, bei dem man bei vielen verschiedenen Unternehmen Punkte gutgeschrieben bekommt. Diese Punkte kann man sich ab einem bestimmten Betrag auszahlen lassen oder eine Prämie verschiedenster Art, beispielsweise ein Küchengerät, bestellen.

Um an dem Verfahren teilzunehmen, ist es notwendig, sich erst einmal eine Karte zu besorgen. Das geht zum einen Online auf der Website von Payback oder in jedem Mitgliedsgeschäft. In jedem Fall bekommt man zwei Karten, die völlig kostenlos sind. Die eine für sich selbst und die andere für eine beliebige andere Person, von der man sicher ist, dass sie oft genug in einem Partnerunternehmen einkauft. Die Punkte dieser Karte bekommt aber auch Ihr. Weiterhin benötigt man noch eine PIN, um sich seinen Punktekontostand anzusehen und eine Auszahlung zu veranlassen.
Jetzt kann das fröhliche Sammeln aber auch schon losgehen. Dazu kauft man einfach in einem der vielen Partnerunternehmen online oder offline ein, zeigt die Karte vor und schon werden die Punkte gutgeschrieben.

An dieser Stelle möchte ich ein paar Partnerunternehmen nennen. Diese und alle weiteren könnt Ihr natürlich auch unter www.payback.de nachlesen. Die Vergütung ist recht unterschiedlich. Der Rabatt beträgt meist ein oder drei Prozent. Bei verschiedenen Unternehmen gibt es aber von Zeit zu Zeit Sonderaktionen, bei denen man wesentlich mehr Punkte sammeln kann. Partnerunternehmen sind beispielsweise AOL, real, OBI, rossmann online, booxtra oder buecher.de, bei denen es je einen Punkt pro vollem Euro Umsatz gibt. Bei Galerie Kaufhof und Sportarena sind es drei Punkte je Euro Umsatz und bei DEA gibt’s einen Punkt für zwei Liter Sprit.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was ein Punkt wert ist und ob sich das überhaupt lohnt. Ein Punkt entspricht einem Eurocent, somit sind 100 Punkte gleich ein Euro. Wenn ihr jetzt mal auf Eure Kassenzettel schaut, werdet Ihr schnell feststellen, dass pro Einkauf meist nur wenige Punkte fließen. Mit der Zeit läppert es sich aber. Hier zählt besonders die Konstanz und irgendwann hat man dann auch die notwendigen 1500 Punkte zusammen, um eine Auszahlung beantragen zu können, womit wir beim Punkt der Auszahlung wären. Wie schon gesagt, kann man sich Prämien bestellen. Davon rate ich aber in den meisten Fällen ab, da man das was man bestellt häufig ohnehin nicht wirklich braucht und wenn man es braucht hat man womöglich Plunder erhalten. Deshalb würde ich die Auszahlung des Geldbetrages vorziehen. Dies kann man ab dem Mindestpunktestand von 1500 Punkten veranlassen. Hierzu muss man seine Kontonummer angeben und schon soll die Kohle fließen. Leider kann ich dies nicht bestätigen, da ich meine Auszahlung erst in Kürze beantragen werde. Wahrscheinlich wird der Bericht dann ein Update erfahren.
Lässt man sich aber mit der Sammelei zuviel Zeit, zerfließen die Punkte ungenutzt. Das Haltbarkeitsdatum beträgt nämlich nur drei Jahre. Hat man bis dahin keine Auszahlung beantragt gehen alle Punkte flöten, die älter als drei Jahre sind. In der Regel sollte die Auszahlungsgrenze aber weit vorher zu erreichen sein. Wenn man nicht völlig abseits von jeder zivilisierten Welt lebt und wenigstens einige der Partnerunternehmen nutzen kann, bekommt man seine Punkte auf jeden Fall langsam aber sicher zusammen.

Abschließend muss ich auch den für manche Leute möglicherweise nachteileigen Umstand erwähnen, dass jedes Partnerunternehmen die kompletten Kundendaten besitzt. Mich persönlich stört es momentan nicht wirklich, da man heutzutage vor ungewollter Werbung sowieso nicht mehr sicher ist, man darf nur nicht darauf reinfallen. Wer aber jeden Umstand vermeiden will, Gefahr zu laufen, mit Werbung zugeschüttet zu werden, muss sich gut überlegen, ob er sich anmeldet oder nicht. Ich bekomme ständig Briefe von dem ein oder anderen Partnerunternehmen über diverse Sonderaktionen, was ich noch normal finde. Wen das stört, der sollte seine Adresse lieber geheim halten. Bezüglich irgendwelcher Adressweitergaben nach außerhalb verpflichtet sich Payback logischerweise dem Datenschutzgesetz genüge zu leisten. Aber ganz sicher bin ich mir nicht, ob nicht doch der eine oder andere Werbebrief seinen Ursprung bei Payback findet. Dies ist zwar nur eine Vermutung, aber angesichts der hohen Geldsummen, die man pro Adresse erhalten kann, denke ich, mal gar nicht so abwegig. Insgeheim hoffe ich aber dennoch an das Gute im Menschen und lasse diese Vermutung auch nicht in meine Wertung einfließen.

Fazit:
Für mich ist Payback eine durchaus lohnenswerte Sache. Für jeden, der regelmäßig eines der Partnerunternehmen aufsucht, springt jährlich schon einiges an Punkten heraus, die bares Geld wert sind (bei mir 2200 Punkte in knapp zwei Jahren). Da die ganze Angelegenheit völlig kostenlos ist, solltet Ihr Euch sofort anmelden, wenn Ihr nicht schon angemeldet seid bzw. anderweitige, oben erwähnte, Bedenken habt. Hier kann man eigentlich nur gewinnen.

Esemaugir (2002)

P.S.: Die Meinung kann auch bei anderen Meinungsplattformen zu finden sein (auf jeden Fall bei Ciao), dann aber nur unter dem Namen „Esemaugir“. Alle anderen Namen sind Faker.