Peking Testbericht

Peking
ab 65,16
Auf yopi.de gelistet seit 03/2005

5 Sterne
(6)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Schlingel62

Beijing –mitten im Wandel zu einem nördlichen Singapur, einmal mit dem Fahrrad erkund

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Vorwort
*******
Zwischen Architekturtempel der Moderne, funktionelle Hochhäuser, weite Trümmerbrachen und alte Kultur. So empfing uns vor zwei Jahr Peking. Wir reisten mit dem Zug kamen aus der Mongolei , genauer gesagt aus Ulan Bator pünktlich auf die Minute mit dem Zug in Peking an.

Als Individualreisende kümmerten wir uns erst einmal um eine Unterkunft. In der schönen Jugendherberge ist hier immer irgendwo ein Plätzchen frei. Man darf sich bloss nicht verrückt machen, war die Devise, und so funktionierte es auch wieder bei uns. Folge war, dass wir trotz der Sprachschwierigkeiten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten „auf eigene Faust“ erkunden konnten und das war auch gut so.

Die Sehenswürdigkeiten
**********************
Bereits in Deutschland machten wir uns Gedanken darüber, wie wir uns in Peking fortbewegen. „Komm wir fahren mit dem Fahrrad, sagte ich meinen Freunden“, gesagt, getan. Ab diesem Tag war es für uns klar, dass wir es in Peking mit dem Transport so machen, wie die Pekinger, wir fahren Rad.

Millionen Radfahrer können sich einfach nicht irren. So wurden wir einer von ihnen, traten in die Pedale und die Welt machte Plop.

Ein paar deutsche Touristengruppen die wir getroffen hatten erklärten uns zwar für völlig verrückt, aber so im Nachhinein war es einfach eine ganz, ganz tolle Sache.

Am Anfang sind wir zu schnell gefahren, ich hab gleich mal die Verkäuferin mit weißer Strumpfhose und Hot pants neben mir überholt. Mit Tausenden anderen fahren wir an der großen weißen Pagode am Beihei Park vorbei, links der Jingshan-Park, rechts der Hinterausgang der verbotenen Stadt.

Es geht zu dem Tain`anmen-Platz. Der „Platz des Himmlischen Friedens“ ist der politisch sensibelste Ort des Landes. Mit Chinas Geschichte im 20. Jahrhundert ist er verbunden wie kein zweiter Ort im Reich der Mitte. Hier schwärmen jeweils am 4. Juni verdeckte Sicherheitskräfte aus, damit niemand Blumen für die Toten des 1989er Studentenprotestes niederlegt. Hier dürfte wohl Chinas höchste Dichte an Geheimpolizisten sein. Mao ließ den Platz planieren, um 1959 das zehnjährige Staatsjubiläum feiern zu können. Wer in China die Macht hat, läßt auf dem Tian´anmen-Platz die Menschen aufmarschieren. Am Eingang zur Verbotenen Stadt thront er noch: Mao Zedong, der rote Kaiser. Sein Grab liegt auf dem Platz gegenüber. Hier steht ein Mausoleum, in dem die einbalsamierte Leiche des Gründers der Volksrepublik liegt.

Durch das Tianan Men führt der einstige kaiserliche Prozessionsweg nach Norden geradewegs auf das Haupttor des Kaiserpalastes, der „Verbotenen Stadt“, so der eigentliche Name des ab 1406 erbauten Palastes.

Löwenpaare bewachten im kaiserlichen China Paläste, Tempel, Amtsgebäude – denn sie galten als Symbol der Macht. Die drei Thron- und Audienzhallen, die sich auf der dreifach gestuften Terrasse erheben, sind Zentrum und Höhepunkt der Anlage. Ihre Namen „Halle der höchsten Harmonie“, oder „Halle der vollkommenen Harmonie“ beschwören das politische Ideal des Gleichklangs von Kosmos und Menschenwelt, von Monarch und Untertanen. Die „Verbotene Stadt“ ist vollendet in Form und Farbe.

Die gelbe Farbe in der die gesamten Dächer und Pagoden erstrahlen ist die Kaiserliche Farbe. Der Kaiser stand im Mittelpunkt, auch durfte kein Gebäude in der Stadt höher sein als ein Gebäude in der verbotenen Stadt, der Kaiser thronte über allem. Im Himmelstempel opferte der Kaiser für gute Ernten. In den Wohnbereichen lebten einst Tausende von Zofen und Eunuchen. Alle Pracht der Welt wurde für den Himmelssohn in der Verbotenen Stadt geschaffen.

Nach einigen Stunden fuhren wir wieder im Strom der Chinesen auf den Rädern mit und machten noch einen Abstecher zum Lamatempel.

Das wunderschöne tibetisch-buddhistische Lamakloster Yonghe Gong ist eine weitere wichtige kulturelle Sehenswürdigkeit in Beijing. Der frühere Palast eines Qing-Kaisers wurde 1744 in ein tibetisches Kloster verwandelt. Hier ist die buddhistische Frömmigkeit ganz nah zu spüren.

Weiter ging es dann zur chinesischen Mauer am nächsten Tag, wie wir das organisierten und was wir erlebten ist bei einem anderen Bericht wohl in nächster Zeit zu erfahren.


Fazit
*****
Das Fazit fällt für mich kurz aus. Peking hat was mystisches, interessantes, unglaubliches, und ist sehr, sehr sauber. Uns hat es gut dort gefallen, wenn ich noch einmal hinkomme, mache ich es wieder so und fahre Rad. Auf geht´s also, wer etwas spüren möchte von dem unglaublichen Menschenstrom, der sich täglich durch die Stadt schlängelt, sollte Rad fahren. Ich mache es wieder. Uns hat es sehr viel Spass gemacht und wir lachen heute noch darüber, wenn ich an die Tage in Peking denke.

Viel Spass in Beijing wünscht Euch

Euer
©Schlingel62

geschrieben für YOPI, dooyoo und Ciao( hier schreib ich als Linsenrainer)

4 Bewertungen