Penny Markt Testbericht

Im Wandel der Zeiten


Vorneweg, ich bin derEinkaufsminister, Preisvergleicher und Hamsterkäufer unserer Familie.
Also fühl ich mich berufen, mal über einen Einkaufsmarkt zu schreiben.

Es geht um den Pennymarkt.

Penny früher:
Meine ersten Erfahrungen mit Penny waren von der schlimmeren Art.
Enge Durchfahrten, verstellte Wege, unsauber eingeräumte Regale, gammliges Obst und Gemüse. Das kann man ja noch wegstecken und drüberwegsehen
Die Krönung waren die Verkäuferinnen, den griesgrämigen Gesichtsausdruck schob ich noch auf die schlechte Bezahlung, aber die Kittel. Die Kittel, nein, sowas hat die Welt noch nicht gesehen, wäre eine Sendung im Fernsehen wert gewesen „ Deutschland schlampigste Verkäuferinnen“.
Wenn man am Freitag sieht, was es am Montag zum Mittag gab wird einem ganz anders, als die Verkäuferin ,dann noch meine Ware in die Hand nimmt.
Ich schwankte zwischen, flauen Magengefühl und Ekelbrechreiz.
Wenn es bei einer gewesen wäre, aber bei allen. Sah jedenfalls,so aus als ob die Kittel einmal im Jahr gewaschen wurden.
Brrrrr, ich habe jetzt noch einen pelzigen Geschmack auf der Zunge, wenn ich daran denke.

Nun bei mir gibt es zwei Pennyläden, ich also frohgemut in den anderen.
Alles genauso, ich zweifelte an der Verkaufskultur.
Auf meine scherzhaft gestellte Frage „ Na, schöne Frau, der Kittel ist wohl frisch gewaschen“ bekam ich nur ein gefährlich klingendes knurren als Antwort, ich verzichte großzügig auf das Wechselgeld und verließ fluchtartig den Laden.

Nun gut, es gibt ja andere Geschäfte. Man sah mich fortan dort nicht mehr.
Ich dachte, ist für immer.

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Das Heute:

Jahre später, in dem Penny bei uns in der Nähe, machte der Fleischer meines Vertrauens ein Verkaufstresen auf. Mir stand der Sinn nach frisch durchgedrehtem Gehacktes, ab und an bekomme ich den Gehacktesjeeper.
Aslo rein da, meine Frau brauchte noch ein paar Kleinigkeiten, nun extra noch woanders hin, nee, wir in den Penny. Die Stirn schon leicht angekraust.
Oho, was ist denn hier los, alles umgeräumt und aufgeräumt.
Das Verkaufspersonal hatte komplett gewechselt und war adrett und vor allem sauber gekleidet mit einem rot-orange Pulli mit dem Schriftzug Penny, inclusive Namensschild.
Es passten jetzt auch zwei Wagen nebeneinander.
Ein leichtes anerkenndens Nicken meinerseits, zeugte von einer angenehmen überraschung.

Gleich mal ein Wort zu den Wagen. Die sind auch neu. Wohltuend ist die Größe.
Es passt sehr viel rein, dabei ist der Wagen noch flach, so das Bauchträger und Sitzriesen auch noch ihre Waren bequem rausholen können.
Beim Edeka habe ich schon manchen mit den Beinen zappeln sehen, um den letzten Joghurt aus dem Korb zu angeln.
Vorn ist ein kleiner roter Hacken, da kann man sein Einkaufsbeutelchen dranhängen.
Fütterung nur mit 1 Euromünzen, man kann aber auch die beliebten Einkaufschips verwenden.
Zur Not geht eine alte D-Mark.

So ich teste mal den Gemüsestand, Oho alles frisch und appetitlich angerichtet, außerdem noch preiswert.
In der Ecke, werden frisch gebackene Brötchen für 19 Cent angeboten, passt prima zu meinem Gehacktem.
Die Tiefkühltruhen, sind ausreichen gefüllt und bieten eine erkleckliche Auswahl der verschiedensten Sachen, für jeden was. Pizza, Brötchen, Fleisch, Hähnchen usw.
Bei abgepackter Wurst und Käse, muß man einige Abstriche machen, wegen der Größe des Regals ist das Angebot nicht sehr groß, aber ausreichend um den kleinen Hunger zu stillen.
Das gleiche gilt für Joghurt, Pudding und Käse.
Da Pennyläden im allgemeinen etwas kleiner sind, ist das Angebot auch entsprechend, aber man findet eigentlich alles, was man dringen braucht, nur die Auswahl ist nicht so groß.
Klopapier, Alkohol, Süßigkeiten, Knabbereien etwas Joghurt, alles da was einen den Tag verschönt, oder den Abend.

Der Ein- und Ausgang ist mit einer automatisch öffnenden Tür versehen, so das auch ältere und schwächere nicht auf Hilfe angewiesen sind um ihren Einkauswagen durchzubekommen, ist aber fast überall schon Standart und kann man doch wohl auch erwarten.

Zum besseren Erkennen hat sich Penny ein Logo einfallen lassen.
Ein großes rotes Viereck, ist schon von weitem zu sehen, mit einer weißen schrägliegenden Ellipse und dem weißen Schriftzug Penny-Markt. Kann man eigentlich nicht verwechseln.

Unsere beiden Pennyläden haben ausreichende Parkplätze und liegen verkehrsgünstig.

Penny-Markt gehört zur REWE- Gruppe, gegründet als Versuch den Billigdiscountern paroli zu bieten, leider gibt es hier die allseitsbeliebten Payback-Punkte noch nicht.

Natürlich kann man sich auch im Internet informieren, wir surfen mal nach
www.penny.de
Hier kann man sich über die neuesten No- Foodprodukte informieren, welche demnächst im Angebot sind. Das hat man sich wohl bei Aldi und Lidl abgeschaut. Manchmal findet man auch interessante Sachen für Haus und Garten, ein kleiner Blick kann nicht Schaden.
Ich habe da schon mal eine Kaffemaschiene gekauft, ohne mich hier vorher zu informieren.*schäm*, kam aber doch Kaffee raus.

Unter Angabe der Postleitzahl findet man die nächste Filiale.
Habe natürlich spassenhalber mal angetestet. Haut hin.

Öffnungszeiten:
Mo-Fr 8-20 Uhr
Sa 8-16 Uhr
Laut Internet Bundesweit.

Beurteilung:
Pennymarkt hat sich sehr zum Vorteil gewandelt. Wohltuend finde ich auch, daß man mit EC-Karte bezahlen kann, weil ich kein Freund von Barzahlen bin.
Meistens wird immer Hartgeld rausgegeben und wer weis, wieviel die Cents jetzt wiegen, ahnt wovon ich spreche, das reisst mir fasst die Hose in die Kniekehle.
Das Personal ist höflich und zuvorkommend, wenn der dusslige Sandwarrior mal nicht weis wo sich das Salz versteckt.
Das Angebot ist ausreichend für den schnellen Einkauf zwischendurch, bei größeren Einkäufen würde ich persöhnlich einen anderen Anbieter vorziehen. Abgespecktes Rewe Angebot würde ich sagen.
Das Preisniveau liegt zwischen Billigdiscountern und dem großen Rewe.
Das Angebot an No-Foodprodukten ist im normalen Rahmen und brauchbar.
Penny-Markt, besetz ideal die Nische des „Schnellmalholenmarktes“

Fazit:
Wer mal auf die schnelle ein Stück Butter, eine Tüte Milch oder Flasche Schnaps braucht, kann getrost mal schnell in den Penny-Markt huschen, das Preisniveau ist im vertretbarem Rahmen.
Für mich ist Penny die Alternative, wenn ich mal was dringend brauche und nicht auf die grüne Wiese fahren will, oder keine Zeit habe und der Kühlschrank die Gesetze der Vorrathaltung missachtet.
Ob ihr selbst was findet, oder das Angebot befriedigt, kann ich nicht sagen, daß muss jeder selbst versuchen. Ihr wisst ja jetzt, wo man ihn findet,
den Penny-Markt.
Ein Besuch kann lohnen, von mir 4 Sterne für die Mischung aus abgespecktem Reweangebot und frischem Obst und Gemüseangebot.
Ich husche jetzt öfters mal rein, auch wenn ich mal kein Gehacktesjeeper habe, er kann ja noch kommen.

Viele Grüße und herzlichen Dank fürs lesen von Eurem

Sandwarrior