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Erfahrungsbericht von july

Die ewige Suche...

Pro:

die wahrheit

Kontra:

es ist alles lüge... (s. F.N.)

Empfehlung:

Ja

... nach dem perfekten Lippenstift, die vergebliche Suche nach der perfekten Tasche und die aussichtslose Suche nach den perfekten Antworten. Antworten auf Frage, die du vielleicht nie so gestellt hast, die aber ganz tief in dir an etwas nagen, wie tausend kleiner Ratten mit langen ekligen schwänzen. Sie haben es gerochen und sind ihm gefolgt, ihrem Instinkt und diesem Geruch der Fäulnis, diesem Geruch der endlosen Suche nach dem Tod. Unausstehlich dieser Gestank der Sinnlosigkeit. Sie scheinen unaufhörlich diese zwei Minuten deinen Puls am Hals genüsslich in sich aufzusaugen, diese zwei Minuten, die dir noch bleiben unter dem Streß der Gegenwehr, diese zwei Minuten, die dir noch bleiben Stunde um Stunde. Man könnte meinen, man werde schlauer, man lerne dazu, man müsste irgendwann ja mal erwachsen werden und sich ergeben, nur um vielleicht eine Minute länger den sinnlosen Versuch eines Kampfes gegen diese unbesiegbare Macht fortzuführen. Aber wozu; wozu wenn es so viel einfacher ist, in einem surrealen Traum einen unsichtbaren Kampf gegen Illusionen zu führen, um wenigstens im Halbschlaf das Leben zu spüren?!
So wie wir alle ständig auf der Suche nach uns selber, nach Antworten, nach der Wahrheit sind, so kauen wir täglich unser Portionskaugummi, weil uns erzählt wird, dass das die Gehirnzellen anregt. Und du glaubst wirklich, dass sie, wenn sie uns sekündlich mit Müll, mit Illusionen, mit Lügen nähren und uns mästen mit dem ganzen Mist, glaubst du da wirklich, sie ließen uns noch eine Chance unsere Zellen wieder in Betrieb zu nehmen, glaubst du das wirklich, oder willst du das nur glauben?
Nervös kaust du jetzt dein Stück Billgkautschuk und denkst dir: \"Scheisse Mann, was macht der Typ mich denn so an, der ist doch auch ?DSF?, mittendrin statt nur dabei, aber über alle lästern, das kann er.\" Wer mit im Goldfischglas taucht, sollte nicht mit Sandkörnern an der Scheibe kratzen.
Aussichtslos? Kommt dir da in den Sinn. Ist wahre Freiheit aussichtslos? Nein natürlich nicht.
Unmöglich ist dieser nirvanaähnliche Zustand, vollkommen ausgeschlossen, niemals wirklich erreichbar und auf ewig ein unechtes Ziel.
Und so suchen wir immer weiter und weiter, und drehen uns im Hexenzirkel und spielen Plumssack mit unseren Mitgefangenen. Mitgehangen mitgefangen und wer spielt denn nun die erste Geige? Ja mein lieber, das ist ja die Kunst, jede Ameise muss das Gefühl habe dieses Vorrecht sei seins, nur dann läuft alles wie gebuttert und diese Kunst beherrschen sie. Hier mal mehr, dort mal weniger. Aber wen stört das schon, wenn das Preisleistungsverhältnis stimmt, und der Rubel noch rollt?



Dröhnt die Musik schon wieder aus allen Ecken, aus den hopsenden Autos, aus Hinterhofcafes und den dunklen Gassen, in die sich keiner von deiner Sorte hereintraut. Ja nicht mal ich. Denn diese Musik anzuhören, sie zu erhören, auf sie hören, um ihr schließlich zu gehören, klingt irgendwie abgespaced, klingt absurd, klingt verlockend. Also was nun? Die Autos fahren zu schnell an einem vorbei, streifen deinen Gehörgang zwei Sekunden und verzerren sich dann in der Ferne. In die Hinterhöfe kommen nur die Auserwählten, nur die, die schon seit je her dazugehören und das ist nunmal die Auslese, zu der du niemals gehören wirst. Och Mensch mokier dich doch nicht so, dir bleiben ja noch die dunklen Gassen deiner vergessenen Seele, oder sollte ich sagen deiner Weggedrängten. Aber die Tollkühnheit, die verlangt wird, sich in diese Gefilde zu trauen, ist dir leider auch abhanden gekommen, so ein Pech aber auch...



alles schnick schnack und danke fürs lesen... mondieu

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