Peru Testbericht

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Erfahrungsbericht von Rena50
Peru - ich liebe dich!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Zunächst zur Geschichte:
Um 1250 wanderten einige Gruppen in das Gebiet des heutigen Peru ein.
Die Inka waren ein kriegerischer Stamm, die in der südlichen Sierra lebten und um 1100 nach Norden in das fruchtbare Hochtal von Cuzco zogen. Ihre Hochkultur lebte bis die Spanier im 16. Jahrhundert in das Land eindrangen.Der erste spanische Vizekönig kam im Jahre 1544 nach Peru. Zwischen 1780 und 1824 fanden dann Unabhängigkeitskriege statt. Sie endeten mit der Schlacht um Junin und in der Schlacht um Ayacucho.
Man kann erst im Land begreifen, daß die Inkas eine wirkliche Hochkultur hatten. Hier ist gerade Macchu Picchu eine besonders attraktive Ruinenstadt. Sie ist für die damalige Zeit von der Größe her wohl eine Großstadt. Man fährt am besten mit dem Zug dorthin. Man kommt dabei durch herrlichen Regenwald.
Allgemeines zum Land:
Das Land ist landschaftlich und kulturell sehr interessant. Es gibt die unterschiedlichsten Landschaften (Gebirge, Wüste, Regenwald, Küste) und unterschiedlichen Klimaregionen. Peru liegt in den sog. inneren Tropen. An der Küste kann es im Sommer sehr heiß sein und im Landesinneren feucht und recht kühl. Da sind zum einen die Anden. Es ist beeindruckend, wenn man auf 4000 - 5000 Metern Höhe ist. Aber aufgepasst, man sollte bedenken, daß es die Höhenkrankheit gibt. Also vorbeugen!
Im Regenwald ist eine vielfältige Tierwelt zu Hause.
Die Pazifikküste mit der angrenzenden Wüste wirkt wild und gleichzeitig ruhig.
In den Großstädten herrscht auf den Straßen ein wildes Treiben. Verkehrsregeln sind dazu da, daß man sie nicht beachtet. Aber die Peruaner nehmen trotzdem Rücksicht aufeinander, sodass es eigentlich kaum Verkehrsunfälle gibt.
Sprache:
Spanisch ist die Landessprache. Aber es wird auch noch teilweise Quechua gesprochen.
Einwohner:
Ca. 24 Millionen, davon ca. 45 % Indianer. Die Religion ist überwiegend römisch-katholisch, aber sehr oft mit althergebrachten heidnischen Bräuchen verknüpft.
Lima:
Einwohner ca. 6 Millionen.
Die Hauptstadt Lima wirkt total chaotisch. Fährt man vom Flughafen in Richtung Zentrum wird man sofort mit der Armut konfrontiert. Man sieht die ärmlichen Häuser, teilweise liegt der Müll am Straßenrand. Die Elendsviertel ziehen sich rund um die Stadt.Straßenhändler sind unterwegs. Kinder wollen die Autos waschen oder Süßigkeiten verkaufen, um ein paar Centimos zu verdienen, die sie dann sehr oft zu Hause an die Eltern abliefern müssen, da die Arbeitslosigkeit und die Alkoholsucht große Probleme darstellen.
Demgegenüber gibt es einige sehr reiche Stadtteile, wie z.B. Miraflores.
In Lima gibt es einige sehr sehenswerte Museen und Kirchen. Rund um den Placa de Armas stehen Gebäude aus der Gründerzeit. Man findet dort auch den Regierungspalast.
Erfahrungen:
Es ist auf jeden Fall ratsam, sich gut auf die Reise vorzubereiten. Vor der Reise sollte man sich auf jeden Fall gegen Hepatitis A+B impfen lassen und Mittel gegen Durchfall und Antibiotika mitnehmen. Will man in den Regenwald fahren ist auf jeden Fall eine Malaria-Prophylaxe erforderlich.
Die Inkastätten und die Inkatrails sind wohl die bekanntesten Touristikattraktionen.
Hat man vor seiner Reise noch keine Unterkunft gebucht, kann man im Land, abgesehen von teuren Hotels auch sehr preisgünstige, saubere aber einfache Unterkünfte finden.
Die Inkamärkte in den Städten und auf dem Land bieten interessante Mitbringsel in verschiedenen Preislagen. Besonders sind Keramikartikel, Stricksachen und Silberschmuck zu empfehlen. Vieles davon ist in Handarbeit entstanden.
Taxifahrten sind sehr günstig.
Allerdings darf man nicht die Kriminalität auf den Straßen vergessen, also am besten nur wenig Geld mitnehmen und das Geld in eine enge vordere Hosentasche stecken.
Empfehlungen:
Da ich nur wenige Urlaubstage hatte, habe ich nur ein paar Orte im Land gesehen.
Empfehlen kann ich eine Dörferfahrt rund um Cuzco. Kommt man mit dem Flugzeug von Lima, kann man die berühmten Nazca-Linien sehen. Es sind beeindruckende riesige Tierfiguren auf den Hängen des Gebirges.
Huascaran mit seinem Nationalpark sollte man sich auch anschauen. Dort kann man auch kleine Wanderungen durchführen.
Fährt man in die Gegend, wo die weißen und die schwarzen Cordillieren zusammentreffen, sollte man auf jeden Fall nach Yungay fahren. Dort wurde durch eine riesige Gerölllawine im Jahre 1970 eine ganze Stadt begraben. Heute ist dort ein riesiges Mausoleum mit Park.
Früher war auch Arequipa, die weiße Stadt, ein Anziehungspunkt. Leider wurde dort durch das Erdbeben vor einigen Monaten sehr viel zerstört.
Was mir aber besonders wichtig geworden ist, sind die Menschen mit ihrer Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Ich habe viele Freunde dort gefunden. Ich freue mich schon heute auf meinen nächsten Besuch in Peru, vielleicht im nächsten Jahr.
Gracias amigos en Lima por todo. (Danke Freunde in Lima für alles.)
Hola Peru!
34 Bewertungen, 5 Kommentare
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06.07.2002, 15:39 Uhr von Puckipuck
Bewertung: sehr hilfreichAlso ich teile die meinung mit Rena.Peru ist wirklich geil und unwerfend,ich war bereits zweimal dort und es war immer wieder schön.einfach genial
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02.04.2002, 16:53 Uhr von Alusru
Bewertung: sehr hilfreichJa die Menschen dort haben einfach mehr Herz, lieben Gruß Uschi.
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01.04.2002, 02:24 Uhr von LoMei
Bewertung: sehr hilfreichUnsere Kirchengemeinde unterstützt Projekte in Ghana.
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31.03.2002, 00:32 Uhr von woman
Bewertung: sehr hilfreichEin toller Bericht, fällt auf, ob hier oder bei dooyoo. Frohe Osterfeiertage, Vera
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30.03.2002, 21:46 Uhr von botanik
Bewertung: sehr hilfreichfrohe Ostern
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