Jenapharm Petibelle Testbericht

Jenapharm-petibelle
ab 6,57
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Summe aller Bewertungen
  • Verträglichkeit:  sehr gut
  • Nebenwirkungen:  eher viele
  • Packungsbeilage:  sehr gut verständlich

Erfahrungsbericht von rikki.fee

Ich bin ANTI BABY

Pro:

Wirkung. Verträglichkeit.

Kontra:

Preis.

Empfehlung:

Ja

Hallo ihr Lieben.

Die Überschrift ist natürlich nicht ernst gemeint. Wer mich kennt, weiß dass ich eine Kindernärrin bin. Nur mit den eigenen will ich mir noch Zeit lassen. und deshalb wage ich mich heute mal an ein gänzlich neues Thema. Ich beschreibe euch, wie ich mit meiner Pille so klar komme. Mittlerweile bin ich bei der Petibelle angelangt, um die es hier heute auch gehen soll. Ich werde euch hier keinen „Aufklärungsunterricht“ bieten, wie eine Pille wirkt oder zu wirken hat, weiß sicherlich jeder selber. Dies hier wird schlicht und ergreifend ein „Erfahrungsbericht“ und ob ich die Pille weiterempfehlen würde oder nicht.

DAS ERSTE MAL

Ich war mit 18 das erste Mal beim Frauenarzt (reichlich spät, ich weiß), weil ich die Pille haben wollte. Damals brachte ich schlapp 62 kg auf die Waage. Die erste Pille die ich verschrieben bekam, hieß „Miranova“, von der bekam ich allerdings Zwischenblutungen und somit war klar, eine andere muss her. Ich landete also nach knapp 6 Monaten bei der Pille „Valette“. Das hätte ich vielleicht lieber lassen sollen, denn die Kilos die ich dadurch „draufbekam“, habe ich bis heute nicht runter. 12 sind es an der Zahl und das kann einen ganz schön runterziehen. Vor knapp zweieinhalb Jahren kam dann die Wunderpille Yasemin auf den Markt und jeder wollte sie haben, denn sie sollte nicht dicker machen. bzw. sogar ein Abnehmen positiv beeinflussen. Außerdem und das war das Beste an der Sache, sollte sie die Wassereinlagerungen vor der Regel, die ca. 99 % aller Frauen haben und uns ein bis fünf Kilo mehr in den Tagen vor den Tagen bescheren können, verhindern.

Nun war ich aber in der Ausbildung und konnte mir diese teure Pille nicht leisten. Das billige, ebenso dosiere Gegenstück war die „Petibelle“ von Jenapharm und ich ging zu meiner Ärztin und bat um ein Rezept. Sie wusste, dass ich mit meiner Gewichtszunahme sehr unzufrieden war und meinte, wir könnten es sicherlich mal mit einer anderen Pille versuchen. Auch hatte ich Schmerzen in der Brust von der „Valette“ und somit gleich 2 gute Gründe, zu wechseln.

Meine erste 3-Monats-Packung Petibelle erwarb ich noch zu DM Zeiten, ich glaube es war im Winter 2001. Draußen war’s auf jeden Fall kalt und nass und ich hatte Berufsschule, denn meine Freundin Isabel erzählte mir von der Pille. Ein bisschen geschockt war ich in der Apotheke schon, als sie 64,00 DM von mir wollte, aber ich dachte nur: Was auch immer dir hilft, dünner zu werden... und bezahlte zerknirscht. Mittlerweile bezahle ich 32,21 €. Einmal orderte ich bei docmorris.com und sparte glatt 4 €. Allerdings liefert docmorris.com nicht immer....manchmal kommt ein dummer Brief indem etwas von Lieferschwierigkeiten steht und deshalb zahl ich lieber 4 € mehr, habe aber meine Pille pünktlich.

Petibelle ist ein Einphasenpräperat. Dass heißt ca. soviel, ihr könnt die Pille nehmen wie ihr wollt, da jede die selbe Menge an Hormonen beinhaltet. Also sich mal im Tag irren, ist nicht so wild, trägt allerdings bei mir zur allgemeinen Verwirrung bei. Außerdem ist Petibelle eine Mikropille und ist und nicht so ein „Hormonhammer“.


SCHLUCK MICH, DU LUDER!

Wird Petibelle das erste Mal eingenommen, tut man dies am ersten Tag der Periode, ich habe sie im normalen Verlauf eingenommen, also nach der Valette nach der 7-tägigen Pillenpause. Den ersten Monat ließ ich meinen Körper sich erst einmal daran gewöhnen, das heißt also, ich habe zusätzlich mit Kondomen verhütet. Sicher ist sicher.


OH GOTT! VERGESSEN!

Petibelle befindet sich in einer grau-silbernen Pappschachtel. Erhältlich ist sie in der 1 und 3 Monatspackung. Die Aufschrift ist schlicht, schwarz und mit einem kleinen gelben Pünktchen versehen. In dieser Pappschachtel befindet sich eine Papphülle, in die man die Pillenpäckchen schieben kann, dann sind sie geschützter und können nicht evtl. aus dem Pillenstreifen hinauspurzeln. Wär ja schon blöd, wenn dann eine fehlt, ne? =) Die Pillen an sich sind hellgelb und sind nach Wochentagen angeordnet, was zur Orientierung hilfreich sein kann, was allerdings auch oftmals schon zu Herzklopfen geführt hat, wenn ich die Packung mal entgegen dem Uhrzeigersinn betrachtet habe und dann dachte, ich hätte die Pille Mittwoch nicht genommen, dabei hab ich ja und dann dreh ich sie richtig rum und es stimmt wieder. PUH! Also, kann schon mal verwirrend sein, allerdings ist die Packungshilfe mit den Wochentagen emotionslos betrachtet schon sehr hilfreich.

Wenn man sie tatsächlich mal vergessen hat, kann man „gefahrlos“ 12 Stunden später „nachnehmen“. Also wenn ihr sie abends vergesst, tut’s auch noch der nächste Morgen, überreizt werden sollte das allerdings nicht.*mitdemZeigefinderdroh*


ZU RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN....


Fragen Sie Ricarda, denn die nimmt sie nun schon eine Weile.

Nebenwirkung No. 1

Die Beine tun weh. Ich glaube, seit geraumer Zeit ist das Hauptmerkmal meiner Beinschmerzen dieses gelbe Pillchen. Auch Wassereinlagerungen treiben ihr Unwesen mit mir, was aber irgendwie unlogisch ist, so sollten doch die Wassereinlagerungen vermindert werden. Nun, Schuld kann durchaus auch mein Bürojob sein. Meine Frauenärztin jedenfalls meint, von der Pille käme es nicht, ich möchte es aber nicht unerwähnt lassen.

Nebenwirkung No. 2

Meine Periode ist manchmal sehr stark manchmal sehr schwach. Ich kann mich also nie so richtig darauf einstellen, wie doll es mich umhaut. Ist aber auch egal. Blut ist Blut und die Tage an denen ich den „Fluch“ habe, ist eh alles Sch.....

Nebenwirkung No. 3

Pilz. Im Zusammenhang mit Antibiotika setzt nicht nur eventuell die Wirkung aus, sondern sie führt meist zu einem Scheidenpilz. Da kann auch diese Pille nicht drüberstehen. Schade.

Weitere:

Des Weiteren sollten vorbelastete Frauen, in deren Familie Diabetes, Thrombose oder Krebs bereits aufgetreten sind, sich mit ihrem Frauenarzt beraten. Die Einnahme der Pille und Rauchen ist ohnehin etwas, was man vermeiden sollte, aber das wird jedem bekannt sein. Oben erwähnte Zyklusstörungen, veränderte Libido (meist negativ, also man will weniger...für manche ist das ja auch schön. =)), Gewichtsänderung und Migräne sind möglich. Zur Migräne muss ich sagen, dass die bei mir gar nicht mehr auftritt und wenn, dann nur in leichter Form und selten, sehr selten. Im Gegensatz zur Valette wo ich regelmäßig flachlag, weil ich ein Messer im Kopf verspürte. Selten hat man auch mal Stimmungsschwankungen, aber das liegt eher an mir als Frau als an der Pille, denke ich. *grins*

Fazit

Ich nehme die Pille schon eine ganze Weile und bin immer noch sehr zufrieden. Das Präparat ist gut verträglich. Leider ist es kein Wundermittel, also die „vortäglichen“ Wassereinlagerungen gibt es trotzdem, aber nicht mehr so extrem, dass meine Waage mich bittet, von ihr herunterzugehen. Meine Frauenärztin ist zufrieden mit meinen Leberwerten, die sind wohl auch immer in Ordnung. Ich kann die Petibelle eigentlich empfehlen, von 3 Pillensorten ist dies bisher die einzigste mit der ich, vom Preis einmal abgesehen, eigentlich völlig zufrieden bin. Auch fühle ich mich völlig sicher mit der Petibelle. Selbst wenn 32 € viel Geld sind, meinem Körper geht’s gut dabei und ich fühl mich wohl. 5 Sterne.

Eure Rikki

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