SpellForce: The Order Of Dawn (PC Strategiespiel) Testbericht

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Systemvoraussetzungen:
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Mindestanforderungen:

Windows 98 7 ME /2000 / XP
1 Ghz - CPU
256 MB RAM
3D Grafikkarte mit 32 MB
2 GB freier Festplattenspeicher
DirectX 9.0a (oder höher)

Gespielt habe ich auf folgenden Rechner:

Windows XP, Athlon 64 3000+, 1024 MB RAM, Geforce 6800 GT (256 MB). Damit läuft das Spiel fast optimal, auch auf höchster Detailstufe. Lediglich zu Beginn, wenn ich einen Spielstand neu lade gibt es kleine Ruckeleinlagen, was aber nicht weiter schlimm ist, denn anschließend läuft alles wunderbar flüssig. Im Prinzip kann man sagen Spellforce läuft auch erst mit relativ aktueller Hardware so richtig gut mit allen Details und in hoher Auslösung. Zum Zeitpunk der Veröffentlichung waren die Hardwareanforderungen diesbezüglich so hoch das man selbst mit einen Highend-Rechner kaum ruckelfrei spielen konnte, wenn man sämtliche Grafikeinstellungen auf den höchsten Wert gesetzt hatte.

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Gameplay
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Spellforce ist ein sehr interessanter Mix aus Echtzeit-Strategie und Rollenspiel. Zu Spielbeginn bastelt man sich zunächst seinen Charakter zusammen und verteilt vorhandene Punkte für die Charakterwerte und entscheidet sich für bestimmte Fähigkeiten. Endgültig muss man sich hiermit allerdings noch nicht festlegen, denn mit jedem Levelaufstieg können Fähigkeiten neu erlernt werden (oder natürlich auch ausgebaut werden) und die Punkte für die Weiterentwicklung der eigenen Spielfigur natürlich auch auf andere Charakterwerte verteilt werden. Es ist also durchaus möglich eine Karriere als Kämpfer zu starten und später eventuell die Zauberer - Laufbahn einzuschlagen.

Auf jeder Insel gibt es sogenannte Seelenfelsen. Damit reist man quasi von einem Ort zum Anderen.

Um Aufträge zu erhalten spricht man mit den entsprechenden Charakteren, die leicht durch ein Symbol, das über ihren Köpfen erscheint, ausgemacht werden können. Die Symbole zeigen gleichzeitig an ob es sich um einen storyrelevanten Hauptquest handelt oder um einen Nebenquest.

Zur Tatkräftigen Unterstützung kann man sich an Heldenmonumenten Runen herbeirufen. Die stattet man anschließend mit Gegenständen und Waffen aus dem Inventar aus.

Natürlich gibt es auch einen typischen Basisbau. Man baut Rohstoffe ab, errichtet Gebäude und produziert Streitkräfte, die man natürlich auch dringend für die Kämpfe benötigt. Besonders im später Spielverlauf fand ich diesen teil allerdings etwas hektisch, denn die Basis muss dann ziemlich schnell errichtet sein, damit die Einheiten probiert werden können. Meist greifen die Feinde allerdings schon vorher an, noch bevor man eine ausreichende Anzahl an Kämpfern produziert hat. Ist man gerade an einem weit entfernten Ende der Insel, dann bedeutet das meist schon das Aus für die Siedlung, denn ohne Verteidigung sind die Arbeiter verloren und im Nu sind die Gebäude zerstört. Naja. Wiederum ist das natürlich auch eine Herausforderung im Spiel.

Negativ am Spiel finde ich die weiten Laufwege die man zurücklegen muss, trotz der Portale sind die Entfernungen zu Fuß nämlich beträchtlich und man braucht schon eine gewisse Ausdauer dafür. Anfangs erfreut man sich ja noch an der tollen Grafik und den vielen Dingen, die man beobachten kann, aber später wird es einfach lästig.

Zeitweise ist man etwas ratlos was die Orte bestimmter Quests betrifft, denn nicht immer stehen die im Questbuch, wo ansonsten alles gut dokumentiert ist. So habe ich Aufträge erledigt und um sie abzuschließen musste ich natürlich die Auftraggeber finden - teilweise habe ich vergeblich gesucht und diese nie wieder gefunden!

Etwas merkwürdig ist die Kartenansicht. Hier bekommt man einen kleinen Überblick wo zum Beispiel Portale und Monumente sind oder Verbündeste und Feinde sich befinden, den alles ist farblich gekennzeichnet. Anfangs ist der Kartenausschnitt sehr klein und je mehr man von der jeweiligen Insel erkundet, um so mehr wird auch von der Karte ausgedeckt. Allerdings ist nach jeden mal Neu Laden die Karte wieder schwarz und nur der winzig kleine Ausschnitt zusehen, auch wenn man schon die gesamte Insel erkundet hat.

Vom Umfang her ist Spellforce einfach gigantisch, man verbringt locker um die 100 Stunden mit diesem Spiel. So viel gibt es zu tun.

Die Sammelleidenschaft kommt natürlich bei solcher Art von Spielen immer wieder auf. Doch während man sich bei anderen Spielen oftmals entscheiden muss, was man ins Inventar aufnimmt, hat man bei Spellforce niemals das Problem. Das Inventar ist im Prinzip unendlich groß. Man hat natürlich mit der Übersichtlichkeit ein Problem, wenn man alles Gefunde im Inventar belässt, statt bei Händlern zu verkaufen.

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Grafik:
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Spellforce ist bereits vor mehr als 2 Jahren erschieden. Veraltet mutet die Grafik aber keineswegs an, ganz im Gegenteil, sie ist auch heute noch sehr nett anzuschauen. Es gibt unglaublich viele Details zu bewundern und besonders am Anfang war ich direkt fasziniert von der tollen Grafik und bin oft minutenlang einfach so durch die Landschaft gelaufen um mich umzusehen.

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Sound:
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Der Sound ist einfach absolut genial und trägt nicht unerheblich zur Atmosphäre bei, die Musik passt einfach perfekt ins Spiel hinein. Die Dialoge werden eigentlich auch alle sehr gut gesprochen (deutsche Version).

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Steuerung:
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Die Steuerung funktioniert tadellos und insgesamt ist die Bedienung des Spiels auch sehr durchdacht finde ich, die Aktionen sind leicht auszuführen. Sehr gut gefallen hat mir bei diesem Spiel auch das man die Wahl hat zwischen 2 verschiedenen Perspektiven. Jede hat natürlich ihre Vor- und Nachteile, je nach Situation wechselt man daher häufig die Ansicht. Man kann das Spiel mit einer Ansicht von oben steuern, was einen besseren Überblick verschafft, aber kann auch in der Verfolgerperspektive spielen. Der Wechsel der Ansicht funktioniert dabei problemlos mit der Maussteuerung.

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Preis:
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Spellforce kostet inzwischen nur noch um die 10,- Euro, was natürlich recht günstig ist, aber schließlich ist das Spiel auch schon über 2 Jahre alt.

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Fazit:
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Inzwischen ist ja bereits ein Nachfolger erschienen, aber Spellforce ist trotzdem noch immer empfehlenswert, zumal man es jetzt so preisgünstig bekommt. Die Grafik ist noch immer sehr schön anzusehen und die Atmosphäre im Spiel ist phantastisch. Der Mix aus Echtzeit-Strategie und Rollenspiel bietet beste Unterhaltung für viele Stunden. Es gibt natürlich auch ein paar störende Details, wie beispielsweise die viel zu langen Fußwege die man zurücklegen muss, aber eigentlich sind das ja noch nebensächliche Kleinigkeiten. Wenn man einmal eintaucht in die Welt von Spellforce, dann verzeiht man das gern, denn die Atmosphäre ist einfach phantastisch. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung für Spellforce.