Philips CDR 775 Testbericht

Um ehrlich zu sein, ich habe auch einen CD Player im Zimmer stehen, nutze ihn allerdings viel zu selten, was sicherlich daran liegt, dass ich CDs meist über den Computer abspiele. Viele Leute mögen es allerdings immer sehr auf der Couch zu sitzen, die Augen zu schließen, und einfach nur den Sound über die im Raum vorhandene Anlage zu genießen, dies kann man ja auch irgendwie nachvollziehen.

Einen CD Player sollte man in diesem Falle also schon haben. Das Besondere an diesem Gerät ist ganz klar, dass es nicht nur CDs abspielen, sondern diese auch bespielen kann. Es ist also zusätzlich auch noch ein Brenner, mit dem man Rohlinge bespielen kann. Also ein CD Player und Brenner in Einem. CD-R und CD-RW Rohlinge lassen sich also ohne Weiteres bespielen.

Im Angebot enthalten ist hier natürlich nicht nur das Gerät an sich, sondern auch eine recht praktische Fernbedienung, deren Tasten sehr gut lesbar sind, und die meiner Meinung nach auch recht gut in der Hand liegt. Hinzu kommt dann noch eine mehr oder weniger interessante Bedienungsanleitung, und hier muss ich gestehen, dass ich mir diese genau ein Einziges Mal angesehen habe. Sie ist recht umfangreich, und findet hier das übliche Fach-Chinesisch, meiner Meinung nach für einen Leihen kaum zu verstehen.

Aber gut, möchte nun nicht über die Anleitung philosophieren, es soll ja in diesem Bericht lediglich darum gehen ob ich mit diesem Gerät klar komme, oder nicht. Und schon nach der Konfiguration war mir klar, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Modell handeln muss. Philips empfand ich schon immer als eine gute und vor allem leistungsstarke Firma, die solche Geräte auf den Markt bringt, ich kann jetzt schon vorwegnehmen, dass ich auch von diesem CD Player nicht enttäuscht wurde.

Das praktische ist, dass man bei diesem Gerät längst nicht mehr nur auf die pure Technik angewiesen ist, sondern selbst auch Einiges editieren kann. Wenn man nun eine CD brennen möchte, hat man anhand eines integrierten Editors die Möglichkeit, die einzelnen Songnamen umzuändern. Hierzu öffnet man einfach den Texteditor, und kann einen anderen Namen hinzufügen.

Okay, ich gebe zu, dass dies ein bisschen kompliziert ist, man sieht zunächst ein mal ein Hauptmenu auf dem Display, was man sich am besten einen Moment lang ansehen sollte, um später wieder dorthin zurückzufinden. Von da aus kann man sich dann weiter navigieren, bis man den Editor erreicht hat. Die einzelnen eingegeben Texte werden dann in der bewegten Zeile während des Abspielens angezeigt, und können jederzeit gespeichert, und auf die gebrannte Version übertragen werden.

Hier ist schon Einiges möglich, und ich muss sagen, dass mir dies wirklich sehr gut gefallen hat. Man kann die einzelnen Musikstücke auch mit einer Nummer versehen, so dass eine gewisse Ordnung mit ins Spiel kommt :-). Eine Aufnahme ist hier natürlich auch möglich, irgendwie logisch oder ? Ich gebe zu, ich habe diese noch nicht sehr oft genutzt, nutze dieses Gerät eigentlich in erster Linie zum Abspielen von CDs, aber es ist auch möglich, dass man hier in höherer Geschwindigkeit aufnehmen kann.

Dies ist natürlich gar nicht schlecht, und auch die Qualität, welche im Endeffekt festzustellen ist, konnte meinen Erwartungen in vollem Umfang entsprechen. Ich war schon erstaunt. Man kann den Status jederzeit in einem weiteren Menu verfolgen, dies ist auch relativ interessant, allerdings standardmäßig vorhanden bei all diesen Geräten.

Mein Vater meint, die Bedienung sei kein Problem, und sei durch die Anleitung zunehmend einfacher gestaltet. Ich muss mich da ein wenig korrigieren, und kann nur sagen, dass ich schon weitaus informative Anleitungen gelesen habe, und ehrlich gesagt liebe rauf eigene Faust ausprobiere, um so ein Gerät zu erforsten.

Nun das Wichtige *g*: Es gibt 2 Laufwerke, naja gut, darauf zu schließen dürfte ja nun eigentlich kein Problem mehr sein ;). Die Ausstattung ist bei diesem Gerät durchaus vorbildlich. Einige Aspekte habe ich Euch schon verraten, aber natürlich kann das Gerät auch noch Einiges mehr, denn irgendwie muss der mit 330 € angesetzte, und meiner Meinung nach wirklich hohe Preis ja gerechtfertigt werden. Man kann nämlich auch die Originaltitel eines Stückes importieren, so zusagen.

Dies erfordert ein bisschen Übung, ist aber im Endeffekt gar nicht so schwierig, und so hat in wenigen Minuten eine Originale CD zusammengestellt, egal wie man es haben will. Es ist also nicht nur so, dass man eine CD komplett kopieren kann, nein, es lassen sich auch unterschiedliche Stücke von verschiedenen Alben zusammenfassen, so dass man jederzeit auswählen möchte, welche Songs auf eine CD kommen können. Dies ist doch mal eine wirklich praktische Sache, und mit diesem Gerät kann da eigentlich nicht mehr viel schief gehen.

Ich habe mich mit dieser Technik mittlerweile lange genug auseinandergesetzt, und denke schon, dass ich in Zukunft öfter auf den Dienst dieses Gerätes zurückgreifen werde. Es ist wirklich einfach, wenn man sich damit mal etwas länger beschäftigt. Die Qualität ist es, was mich letztendlich, so zusagen als krönenden Schluss, dazu bewegt hat, hier mit der besten Note zu werten.

Vom Design her hat der Philips Player (oder Recorder ;) natürlich auch Einiges zu bieten. Hier oben auf dem Foto kommt er gar nicht richtig zur Geltung. Ihr müsst Ihn Euch mal in live ansehen, er wirkt viel eleganter, und das Design ist viel besser, als man es oben erkennen kann. Ein Display, welches einen schwarzen Hintergrund und ein strahlendes Blau aufweist, ist ebenfalls hervorragend ins Design eingearbeitet worden.

Meiner Meinung nach ist dieses einer der besten Player den man bekommen kann. Ob der Preis im Vergleich mit anderen nun gerechtfertigt ist, kann ich Euch leider nicht verraten, ich habe 330 € als etwas teuer empfunden, habe momentan aber auch keinen Vergleichswert. Die Vielfältigkeit ist es hier auf jeden Fall, die absolut den Vogel abgeschossen hat. Der Klang ist optimal, und kann wenn man nun die richtigen Boxen, passend zu diesem Gerät, mit anschließt, steht dem perfekten Sound in bester Qualität nichts mehr im Wege.


© M.M.