Philips HR1560 Testbericht

Die Tage kam Muttern angetrabt, ihr 15 oder 20 Jahre alter Handmixer von Krups war vom weihnachtlichen Spritzgebäckteig wohl der letzte Rest gegeben worden. Die Knethaken ließen sich nicht mehr einrasten.

Da ich noch 2 Gutscheine für Karstadt hatte, habe ich die gute Frau heute dorthin gekarrt. Vorher waren wir noch im MediaMarkt, wo es im Gegensatz zur mageren Auswahl bei Karstadt (5 ganze Mixer) wenigstens einiges zu bestaunen gab.

Nu wusste Mutter wieder mal sehr genau was sie wollte, nämlich gar nicht. Auf meine Frage kam „ich hab doch immer einen von Krups gehabt“. Persönlich hätte ich den billigsten genommen, weil viel mehr als Quark schlagen, tut sie damit eh nicht, für alles andere gäbe es auch noch eine Küchenmaschine. Ein Profigerät für 80 Euro musste es wirklich nicht sein. Das günstige Gerät von Krups gefiel mir nicht. Wir wechselten dann doch zu Karstadt und ich habe Mom erstmal die Geräte in die Hand gedrückt. Krups gefällt mir vom Schalten her nicht. Das fand ich einfach unhandlich. Der Philips 1560 war zwar vom Gewicht her etwas schwerer als die anderen Geräte dort, aber er hat uns dann beiden vom Bedienungselement am besten gefallen. Mehr als ihn in mehrere Stufen schalten, kann man sowieso nicht, für Schwerstarbeit verfügt er aber noch über einen Turboknopf.

Das Gerät kostete 29,99, im Lieferumfang sind zwei Knethaken und zwei Quirle.

Die Bedienungsanleitung erstreckt sich über 6 Seitchen. Sie beginnt mit Tipps wie „Fassen Sie nicht in die Steckdose“ oder „stecken sie sich den Knethaken nicht ins Auge“, erklärt kurz wie man einen Mixer bedient und welche Mengen welchen Teiges das Gerät in welchem Zeitraum durchzukurbeln vermag, listet bestellbare Zusatzteile auf und verfügt über ein Rezept für einen englischen Kuchen, weiter als bis zu der Zutat Rosinen las ich aber nicht. Rosinen sind schon schrecklich genug.

Ich habe den Mixer gerade mal ausprobiert. Die Haken lassen sich leicht einrasten und auch wenn das Gerät etwas schwer ist, liegt es dafür gut in der Hand und man kommt an den Bedienschieber gut heran. Auch das Entfernen der Haken ist leicht zu handhaben, man muss allerdings etwas ziehen, sie fallen nicht von allein (wie beim Altgerät gern geschehen), wenn man den Schieber nach oben schiebt. Das macht nichts, dann muss man sie nicht aus dem Teig buddeln. Der Mixer hat 3 Geschwindigkeitsstufen plus den Turbo und arbeitet mit einer Leistung von 350 Watt. Mit der Kabellänge kann man gut klar kommen, ich könnte natürlich immer ein längeres gebrauchen. Ich bin einfach so. Der Motor läuft relativ ruhig, das Gerät selbst empfinde ich auch als leise. Vom Sound her klingt es eigentlich ein wenig wie mein Fön. Von der Leistung her würde ich sagen, dass dieser neue Mixer deutlich mehr Dampf unter der Haube hat, als Mutters Alterchen.

Mit diesem Gerät wird das mixen zwar nicht neu erfunden, aber es wirkt verlässlich, solide und vor allen Dingen unkompliziert. Mutter muss also nicht anrufen, wenn sie Sahne schlagen will.