Philips HQC 442 Testbericht

Eines kurz vorweg: Das von mir beschriebene Gerät ist nicht korrekt das, welches ich hier bei Yopi gefunden habe. Nach einer Produktanfrage bei Yopi erhielt ich die Antwort, dass es mein Produkt unter diesem Link schon gäbe. Also nutze ich diesen.

Hallo liebe Yopi-Leser und –Leserinnen

es begab sich eines Tages, dass mein Mann für sich entschied, das Geld für seinen Gang zum Frisör sparen zu wollen. Diese Entscheidung traf er, als er beim Auspacken meiner Umzugskisten (wir sind im letzten Sommer zusammengezogen) einen Karton entdeckte, in welchem sich ein Bart- und Haarschneidegerät befand. Für dieses interessierte er sich doch gar sehr. Nur gab es da ein winziges Problem: Dieses Gerät hatte schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, war tierisch schwer und unhandlich. Sodass ich mich weigerte, dieses Gerät auch nur im Entferntesten auf seinem Kopf anzusetzen und schon gar nicht in eingeschaltetem Zustand. Aber seine Idee, sich lieber von mir als beim Frisör die Haare schneiden zu lassen, blieb. Also hatten wir nur die Möglichkeit, uns ein neues Gerät dieser Art zuzulegen. Gesagt – getan.

Nach ewig langer Suche im Internet, in Versandhauskatalogen und den verschiedensten Elektrofachgeschäften fanden wir ein Haarschneidegerät, das sich voll und ganz unseren Wünschen fügte. Um dieses soll es nun hier in meinem Bericht gehen.

Das Gerät

Nach sehr freundlicher, eingehender und fachgerechter Beratung einer Verkäuferin bei Expert in Riesa war das Gerät schnell gekauft. Das kleine Maschinchen, welches nach unseren Ansprüchen gebaut zu sein scheint, ist der „Philishave Hairclipper HQC 442“ von Philips für 39,95 Euro.

Unser Haarschneidegerät läuft über Netzstecker. Der AC/DC-Adapter ist geeignet für normalen Hausstrom mit 220 – 240 Volt. Sodass man davon ausgehen kann, dass das Gerät immer funktionsbereit ist. Es wäre ja nicht gut, wenn mitten im Haareschneiden plötzlich der Akku leer wäre und man nicht weiterschneiden könnte.

Unser Haarschneider ist sehr handlich und leicht und liegt gut in der Hand. Er ist auch für kleiner geratene Frauenhände sehr gut geeignet. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Jüngeren unter uns, ich denke da so an die 10 bis 15jährigen, auch wunderbar damit umgehen können. Die Jugendlichen sind da ja auch sehr umgänglich und schnippeln sich die Haare selber. Unsere Neffen machen das seit Jahren ohne Probleme.

Mitbringsel des Hairclippers HQC 442

Ausgestattet ist der Hairclipper mit 2 Schneideaufsätzen. Der kleinere von beiden ist geeignet für Haarlängen von 4 bis 21 Millimetern. Den großen Aufsatz benutzt man für die Schnittlängen 24 bis 40 Millimeter. Ohne Aufsatz kann man den Bart auf 3-Tage-Bartlänge halten oder den Nacken und die Haarstellen hinter den Ohren ausschneiden. Dabei sollte man wirklich sehr vorsichtig sein, weil man ziemlich schnell zu viel abrasiert. Dann entsteht eine unschöne Ecke.

Der Haarschneider von Philips ist selbstreinigend. Also muss man ihn nicht vor jedem Benutzen einölen. Das Einzige, was man regelmäßig, auch während des Schneidens hin und wieder machen muss, ist das Entfernen einiger abgeschnittener Haare, die sich im Gerät sammeln. Dazu benutzt man einen der beiden mitgelieferten kleinen Pinselchen. Das funktioniert wunderbar.

Außerdem befinden sich im Gepäck unseres Haarschneiders eine Frisörschere und ein Frisierkamm. Mit der Schere schneidet sich der Pony hervorragend. Sie ist nicht zu groß und auch nicht so klein wie die Bastelschere eines Kleinkindes. So mittelgroß würde ich mal sagen.

Außerdem liegen dem Paket noch 2 Heftchen und ein Faltblatt bei. Auf dem Faltblatt sind die Garantiezeiten angegeben. Diese beträgt die gesetzlichen 2 Jahre. Natürlich nur mit Kassenbeleg. Das versteht sich von selbst.

Das dünnere der beiden Heftchen beinhaltet die Bedienungsanleitung der Haarschneidemaschine in den Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Niederländisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Türkisch und eine Sprache, mit deren Schriftzeichen ich nichts anzufangen weiß.
Vielleicht besitzt ja einer von euch schon dieses Gerät. Dann kannst du mir ja vielleicht sagen, welche Sprache das sein könnte.

Das dickere der Heftchen ist sehr hilfreich beim Auswählen der gewünschten Frisur. Hier sind verschiedene Schnitte erklärt. Und das sehr genau mit Beispiellängen. Diese kann man je nach Bedarf und Wunsch selber variieren. Mein Mann und ich haben den Schnitt meines Mannes auch aus diesem Heft. Natürlich mit anderen Schnittlängen. Und ich muss sagen, er hat sich nach dem Schneiden nicht beklagt. Puuh, Glück gehabt!

Anwendung des Hairclippers

Die Anwendung ist kinderleicht. Zuerst überlegt man sich, wie lang bzw. kurz die Haare werden sollen. Dann nimmt man den entsprechenden Aufsatz und steckt ihn auf das Handgerät auf. Auf der Oberseite des Gerätes befindet sich ein kleiner Schieberegler. Mit diesem stellt man dann die entsprechende Schnittstufe ein. Welche Stufe zu welcher Schnittlänge gehört steht mehrfach in den beiden Heftchen. Man kann da also wirklich nichts falsch machen.

Wenn der Aufsatz steckt und die Stufe eingeschaltet ist, kann’s mit dem Schneiden losgehen. Zuerst schneidet man den ganzen Kopf mit der gewünschten längsten Schnittlänge. Ab und zu mal durchkämmen, damit versteckte Haarsträhnen vorkommen und so nicht vergessen werden können beim Schneiden.

Wenn man damit fertig ist, stellt man die nächstkürzere Schnittlänge ein, mit der geschnitten werden soll. Falls notwendig muss vorher noch der Aufsatz gewechselt werden. Nun kann man die Kopfpartien schneiden, die kürzer werden sollen. Dabei sollte nicht vergessen werden, den Kamm zu benutzen. Man kann auch mit dem Haarschneider über den Kamm schneiden. So lässt sich eine gerade Linie schneiden, die den Absatz zwischen längerer und kürzerer Schnittlänge bilden soll.

Nach diesem Schema kann man, wenn es gewünscht wird, auch eine dritte Länge schneiden. Wir haben es bei 2 Längen belassen. Jedenfalls für den Anfang. Wer weiß, vielleicht probieren wir beim nächsten Mal was Neues aus. Mit diesem Gerät ist das super einfach.

Wenn man alle Schnittlängen mit den Aufsätzen fertig geschnitten hat, nimmt man den Aufsatz ab und schneidet den Nacken und die Partien hinter den Ohren nur mit den Schneidemessern weiter. Damit muss man, wie oben schon mal erwähnt, wirklich sehr, sehr vorsichtig vorgehen. Die Dinger schneiden blitzschnell. Da ist ruckzuck eine unansehnliche Ecke reingeschnitten. Aber mit ein wenig Übung ist auch das kein Problem mehr.

Reinigung

Wie schon gesagt, ist unser Hairclipper selbstreinigend. Das bedeutet aber nicht, dass man das Gerät sofort nach dem Benutzen wieder einpacken und weglegen kann. Beim Schneiden sammeln sich ein paar der abgeschnittenen Haarspitzen unter den Klingen im Gerät. Um diese zu beseitigen nimmt man einfach den oberen Teil des Haarschneiders, also den Teil, an dem die Klingen sitzen, ab und pustet und pinselt die Härchen raus. Danach klickt man das Teil wieder fest und fertig ist man.

Meine Meinung

Ich denke, dass ich hier meine Meinung nicht mehr groß äußern muss. Diese ist sicher im Text deutlich erkennbar.

Die Handhabung des Gerätes ist wirklich kinderleicht. Es macht Spaß damit, selber mal kreativ zu werden. Und das Beste ist, man spart auch noch Geld dabei. Ihr wisst sicher alle, wie teuer so ein Besuch beim Frisör sein kann. Klar, das Geld für das Gerät muss man auch erst mal ausgeben. Aber binnen weniger Monate hat man das locker wieder rein und dann geht’s ans Geldsparen.

Fazit

Ich bin wirklich super zufrieden mit diesem Gerät. Die Suche hat sich wirklich gelohnt. Und die knapp 40 Euro ist der Philishave Hairclipper HQC 442 allemal wert. Die sind nicht zu teuer.
Ich vergebe für meinen Haarschneider volle Pointszahl und eine 100prozentige Empfehlung.

Somit verbleibe ich, mich bedankend für\'s Lesen, Bewerten und Kommentieren eure

Anett68


©Anett68 für Yopi am 28. April 2005 und Ciao am 19. September 2004 unter A-Nette68


Fotos können bei Ciao eingesehen werden.

Eines noch kurz zum Abschluss. Die Bewertungspunkte Akkulaufzeit und Lebensdauer musste ich angeben. Da unser Hairclipper mit Strom-Strippe versehen ist, hält dieser \"Akku\" wohl so lange, wie das ganze Gerät funktionsfähig ist. Oder umgekehrt.