Philips HQ 6870 Testbericht

Philips-hq-6870
ab 20,42
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003

5 Sterne
(0)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von Stepnwolf

Grimms Märchen Teil 1

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

>>> PHILIPS HQ 6870/71 <<<



=========
VORWORT
=========

Falls sich jemand schon mal mein Profil hier durchgelesen hat und sich immer wunderte, was ich immer nur mit dem Märchenwald habe, wird spätestens nach dem Lesen (Betonung liegt auf Lesen!) dieses Berichtes wissen, weshalb ich darauf rumkaue ... ;-) Na dann: Viel Spaß! :-)



Der Märchenwald! Unendliche Weiten!

Und mittendrin, irgendwo an einem der vielen Wege, ist der Wolf unterwegs – in geheimer Mission, aber nicht in unmöglicher. Ihm ist zu Ohren gekommen, das mal wieder einer dieser vielen, naiven Prinzen, die hier so durch den Märchenwald spazieren, den Versuch unternimmt, die hübsche Königstochter zu erwecken.
Na gut, OK! Von denen gibt es ja auch mehr als genug im Märchenwald. Die Rede ist von Dornröschen.
Und diesmal ist es sogar der Richtige, nachdem zuvor Schneewittchens Erretter schon dort war und nach dem Bemerken seines Irrtums doch tatsächlich kleinlaut behauptete, er wäre verschollen gewesen – im Deltaquadranten. Sicher, das glaubte ihm der Wolf aufs Wort. „Irrelevant!“ antwortete er nur und der Prinz wurde an die richtige Stelle des Märchenwalds gebeamt.
Aber auch der richtige Prinz macht den gleichen Fehler, wie einige vor ihm. „Wenn man nicht immer an alles denken würde. Hier würde es drunter und drüber gehen, fast wie im Zauberwald.“, dachte der Wolf.

„Platz da!“, schrie jemand. „Hey, hey. Nun mal langsam mit den jungen Pferden!“, der Wolf schaute sich um, “Rattenfänger?? Bist du es? Was hat dich denn schon wieder in den Märchenwald verschlagen?“
„Na, das übliche. Diese dumme Ratte Splinter will mir einfach nicht folgen. Haut‘ einfach immer ab. Faselt ständig was von Schildkröten und asiatischer Kampfkunst. Total verrückt, sag ich dir.“
Der Wolf fragte sich, wie es Rattenfänger schaffte, jedesmal diese weite Strecke von Hameln bis zum Märchenwald zu Fuß zurücklegen und vor allem: Was zum Henker noch mal, er hier in diesem Landstrich zu suchen hatte. Ganz zu Schweigen von dieser dummen Asienratte Splinter!
„Ihr seid im falschen Film, kann ich nur sagen. Aber ich hab jetzt keine Zeit für derlei Kinkerlitzchen.“ Die hatte der Wolf wirklich nicht. Er mußte sich sputen, um den Prinzen noch rechtzeitig abzufangen und auf den rechten Weg zu führen...

...“Halt! Wartet Prinz!“ Er hatte es gerade noch geschafft. „Bevor ihr euch aufmacht, die Königstochter zu erwecken, muß ich euch noch auf etwas hinweisen.“ Der Prinz war zwar sichtlich erschrocken, hielt es dann aber doch für ratsam, dem Wolf zuzuhören. Immerhin war dieser dafür bekannt, den Märchenfiguren ab und an zu helfen, wenn sie sich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht hatten.
„Wohlan, so spreche er! Aber beeile er sich, denn es gilt eine Königstochter zu erlösen.“ „Wieso müssen diese Prinzen immer so gestelzt daherreden?“, dachte der Wolf, „Können die nicht mal das Drehbuch umschreiben?“
„Nun denn, so höret mir gut zu!“, äffte er nach. „Viele Prinzen waren schon hier, um die schöne Königstochter aus ihrem Schlaf zu erwecken. Aber alle machen sie den gleichen Fehler.“ Der Prinz strich grübelnd durch seinen Bart...
„Und der wäre?“, fragte er vorsichtig. „Euer Bart ist der Fehler.“, entgegnete der Wolf. „Denn diese kratzigen Bärte mag die Königstochter ja nun überhaupt nicht (und das obwohl sie Die Ärzte gut findet). Alle, die sie bisher versuchten zu erwecken, scheiterten kläglich. Und nur, weil sie sich von einem unrasierten Prinzen nicht küssen läßt.“
„Ja schön und gut. Aber wie könnte ich dies verhindern?“ Der Wolf zog etwas aus der Tasche und gab es dem Prinzen. „Nehmt dies!“
„Was ist das? Und wie funktioniert das?“ - „Ihr kennt es nicht?“, fragte der Wolf verblüfft, “Aus welchem Teil des Märchenwaldes kommt ihr eigentlich?“ Kopfschüttelnd begann er dem Prinzen das Gerät zu erklären ...


=============
DAS PRODUKT
=============

Das ist ein Akku-Netz-Rasierer der Firma Philips, mit dem klangvollen Namen HQ 6870/71.

„Und was hat der so zu bieten?“

Zuallererst einmal ist er auf zwei Arten zu gebrauchen: Entweder schnurlos – für all diejenigen, die sich schon auf dem Weg zur Arbeit/Studium/Freundin/Königstochter etc. befinden und deshalb noch mal schnell unterwegs ihr Kinn scheren wollen. Oder als normaler Netzrasierer, für die morgendliche gemächliche Rasur vor dem Spiegel - verbunden mit der nächsten Steckdose.
Dieses mitgelieferte Netzkabel dient auch gleichzeitig als Ladekabel, d.h. wenn der HQ 6870/71 im ausgeschalteten Modus trotzdem mit der Stromquelle verbunden bleibt, lädt er sich automatisch auf. Dies sollte man allerdings erst tun, wenn es nötig ist. Um das zu wissen, ist der Rasierer mit einer 5stufigen LED-Anzeige ausgestattet, die den Status des Akkus anzeigt. Leuchtet diese Anzeige rot (auf der untersten Stufe), wird es Zeit, ansonsten könnt ihr das schnurlos Rasieren nämlich vergessen. Die Ladezeit beträgt ca. 1 Stunde. Der Akku hält bei ständigem Betrieb genauso lang (also 1 Stunde). Was bei einem Durchschnittsnutzer wie ich einer bin, durchaus für 4 Wochen ausreicht. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, den Akku immer vollständig zu entladen, bevor ihr ihn wieder aufladet, da das eine längere Haltbarkeit beschert. Denn der Akkutausch läßt sich nicht so leicht bewerkstelligen. Dazu muß man das Gerät doch zum Fachhändler bringen. Und ob sich das dann rein rechnerisch lohnt, muß jeder selbst entscheiden.
Mein Rasierer ist mittlerweile ca. 3 Jahre alt und bisher hatte ich keine Akkuprobleme.

Das Rasiersystem selbst besteht nach Philips-Manier aus drei Scherköpfen, die im Dreieck angebracht sind, was die Scherfläche vergrößert und dadurch schneller zum gewünschten Ergebnis führt (laut Philips). Alle drei sind einzeln federnd gelagert, d.h. sie sind beweglich und passen sich somit den Hautunebenheiten an (hat ja nicht jeder perfekte glatte Haut). Weiterhin ist positiv anzumerken, das die Scherköpfe selbstschärfend sind. Somit ist die Lebenserwartung höher als bei manch anderen Modellen der unteren Preiskategorien. Trotzdem ist jeder Scherkopf irgendwann einmal stumpf, was man einfach daran merkt, das der Rasierer nicht mehr gründlich schert und das Rasieren an sich mitunter recht schmerzhaft sein kann, weil mehr gezogen, als rasiert wird. *autsch* Ich mußte meine bisher noch nicht tauschen, bin aber jetzt schon am Sparen. Denn ein Schwachpunkt ist, wie so oft: der Kauf neuer Scherköpfe wird sehr teuer. Einer kostet ca. 15 Euro. Und man braucht ja drei ...

Der HQ 6870/71 ist aus der neusten Serie, mit dem Namen QuadraAction.
Der Unterschied zum Vorgänger ReflexAction?
Die zusätzliche Wabenform der Scherköpfe auf der Innenseite bewirkt eine noch gründlichere Rasur. Mag sein, aber ich sehe da keine gravierende Verbesserung. Was allerdings lobend hervorzuheben ist: Man kann den Rasierer unter fließendem Wasser reinigen. Knopf am oberen Rand des Rasierers betätigen, der komplette Schersatz öffnet sich. Unter Wasser halten und fertig. Genial einfach und praktisch. Und auf jeden Fall besser, als das neue System von Braun, mit dem Extra-Reinigungszubehör.
Bevor noch jemand fragt, natürlich hat der HQ 6870/71 auch einen Langhaarschneider (für Koteletten, mmmhhh ich krieg Hunger *g* und Oberlippenbart).

„Ist das alles?“ - „Ganz ruhig, mein Prinz, ich bin doch noch nicht fertig.“

Wie gesagt, zum Lieferumfang gehört: der Akku-Netz-Rasierer, Netzkabel (gleichzeitig als Ladekabel verwendbar), weiterhin eine kurze Bedienungsanleitung (logisch), ein Pinsel (zum Trockenreinigen, wer dann doch dem Wasser nicht vertraut, oder über ausreichend Zeit verfügt) und eine Hartbox-Reiseetui. Und das ist nicht dieses übliche normale Kunstlederetui, indem der Rasierer schnell mal Schaden nehmen kann auf einer langen Reise über unwegsamen Gelände, sondern ein richtig stabiles Etui, mit Platz für alle Utensilien, schön geordnet. Gute Idee von Philips.

„Und ist er es nun wert oder war dieses Gespräch eher sinnlos?“ „Prinz. Gespräche mit mir sind selten sinnlos. Also laßt mich doch mal ausreden.“ „Schon gut...“

Ich bin mit dem Kauf des Philips QuadraAction HQ 6870/71 durchweg zufrieden. Gründlich rasieren tut er, er läßt sich leicht reinigen und bietet mir Bewegungsfreiheit (durch das schnurlose Rasieren). Natürlich gibt es auch die günstigeren Einstiegsmodelle ohne Akku oder mit weniger Zubehör. Und dem gegenüber gibt es auch noch ein paar teurere Modelle der gleichen Serie. Am Ende ist es wichtig zu wissen, was brauche ich und was ist überflüssig. Aber empfehlen würde ich auf jeden Fall einen Philips-Rasierer der QuadraAction-Reihe (die fangen alle mit HQ 6 an), schon allein durch die Reinigung unter fließendem Wasser, die es so einfach macht. Da bitte nicht am falschen Ende sparen.

Apropos Sparen! Großes Manko sind die sehr teuren Ersatzscherköpfe und bei einem defekten Akku, der komplizierte Austausch desselben. Aber so oft muß man nicht wechseln und bei richtigem Umgang mit dem Akku hält dieser auch Ewigkeiten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Mittlerweile gilt ja die 2-Jahresgarantie und somit ist man doch ein wenig abgesichert. Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch bestätigen, das die Philips-Rasierer nicht sehr reparaturanfällig sind, was auf die gute Tradition der Marke Philips (im Bereich Rasierer) zurückzuführen ist. (Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel, wie überall.)

„Äääähh, noch eine Frage, Wolf. Was ist mit Naßrasur?“

Mit diesem Gerät sicher nicht. Das ist ein reiner Trockenrasierer. Da gibt es ein anderes Modell, die CoolSkin Reihe, auch von Philips. Aber das ist ein anderes Thema.
Nur noch soviel: Für jeden neuen Rasierer gilt die Regel, die Haut muß sich erst einmal an das neue Schnittsystem gewöhnen und kann (muß aber nicht) daher am Anfang etwas reizend reagieren. Sprich, sie wird rot oder brennt (oder beides). Das legt sich aber nach kurzer Zeit und hat rein gar nichts mit dem Rasierer an sich zu tun. Es gibt die Extremfälle, deren Haut auf eine Trockenrasur allergisch reagiert. Tja, also die müssen dann wohl oder übel auf ihre alte Methode zurückgreifen...

„Und Prinz? Alles klar?“ - „Nur noch eine letzte Frage.“ - „Wie war das mit ich muß die Prinzessin erretten?“ – „Jaja, gleich. Also: Wieso faselst du immer was von HQ 6870/71? Heißt der nun 70 oder 71???

Na, das ist einfach. Der einzige Unterschied besteht in der Farbe. Während der eine eher einen Grauton hat, zeigt sich der andere in einem Blauton. Für die Designliebhaber unter den Käufern. ;-)


... Der Prinz war erstaunt. „Wo bekomme ich das Gerät?“ Der Wolf setzte sein triumphierendes Lächeln auf. „Natürlich bei mir. Und da ihr mir so sympathisch seid, schenke ich euch einen neuen. Einfach so.“ Das entsprach natürlich nicht ganz der Wahrheit, aber irgendwann mußte Dornröschen ja endlich aus ihrem Schönheitsschlaf erwachen. „Aber vergeßt nicht, nur den Bart und nicht die Hecke damit schneiden. Und nun eilt euch.“
Kaum hatte er das gesagt, machte sich der Prinz auch schon an die Vollendung seines Werkes. Der Wolf war zufrieden. „Wieder etwas weniger Chaos im Märchenwald. Und damit auf zum nächsten Brandherd.“, sprach er und lief zum Haus der sieben Geißlein, wo sich eines mal wieder in der Uhr verfangen hatte und nicht mehr allein herauskam.

Und wenn der Akku nicht ausfällt, dann rasiert sich der Prinz noch heute und lebt mit seinem Dornröschen bis ans Ende seiner Tage ...



So und hier noch mal für alle Datenfetischisten und „Nur den Schluß-Leser“, eine kompakte Aufschlüsselung:

PRODUKT

Akku-Netz Rasierer HQ 6870/71 QuadraAction der Firma Philips

AUSSTATTUNG

Rasierer
Netzkabel (Ladekabel)
Reinigungspinsel
Hartbox-Luxusreiseetui
Bedienungsanleitung

TECHNISCHE DATEN

Multilevel Rasiersystem
3dimensionale Konturenanpassung
2-Klingen-Schnittsystem
abwaschbar
Silent Power
Optische Energiekontrolle (LED in 20 % Schritten)

VOR- UND NACHTEILE

Tja, da müßt ihr doch den Text lesen ...

MEHR

Auf der Homepage www.philips.com, unter der Rubrik „His Body“ und dann auf den Link „Dry electric shaving“. Da gibt es die ganze Welt der Philips-Rasierer zu entdecken.

24 Bewertungen