Philips HP6435 SatinIce Testbericht

Philips-hp-6435-satin-ice
ab 38,38
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  • Rasur:  schlecht

Erfahrungsbericht von alteSchwedin

Ich reiß dir die Haare raus, Baby!

Pro:

Epillieren tut nicht weh; Beine bleiben lange Zeit glatt; Rasierer für empfindliche Körperstellen; langes Kabel; Preis

Kontra:

für mich nichts

Empfehlung:

Ja

Vorgeplänkel
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Vor einiger Zeit habe ich mich endlich entschieden, mir einen Epillierer zu kaufen, damit ich mich nicht dauernd rasieren muss. Ich borgte einmal einen von meiner Freundin, doch mit dem tat das Epillieren sehr weh, obwohl ich nun wahrlich nicht zimperlich bin. (Abgesehen von meinem Schienbein, wo in der dünnen Haut über dem Knochen nicht sehr viele Nerven enden.) Doch was nützen mir zwei epillierte Schienbeine, wenn der Rest haarig ist. Ich sah mich also bei Ciao nach einem Epillierer um, der nicht so teuer, aber trotzdem gründlich ist und etwas schmerzfreier arbeitet. Schließlich entdeckte ich den Philips Satin-ice 2-in-1 HP 6435. Dieser kleine Kerl sollte einen Kühlakku besitzen, der die Haut kühlt, bevor er die Haare herausreißt. Außerdem kann man den Epillierer mit einem Handgriff in einen elektrischen Rasierer umwandeln, mit dem man dann die empfindlichen Stellen enthaaren kann. Einen Blick auf den Preisvergleich und ein paar Recherchen später bestellte ich mir den Philips Satin-ice 2-in-1 HP 6435 für knapp 60 € bei Otto.


Gerät und Zubehör
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Doch nun ist es genug der grauen Theorie. Es geht ans Auspacken!
Aus der üblichen Otto-Verpackung schäle ich einen Karton in einem angenehmen Violettton. Doch mit diesem halte ich mich nicht lange auf, sondern untersuche gleich den Inhalt. Dort finde ich viele Heftchen und Faltzettel, die ich erstmal beiseite räume, und darunter verschiedene Dinge, die alle einzeln in Plastiktütchen gehüllt sind. Zunächst gilt meine Aufmerksamkeit natürlich dem Gerät selbst. Es ist in einem hellen Beige gehalten, dass schön neutral ist. Schon jetzt ist der Epillieraufsatz inklusive Schutzkappe aufgesteckt. Am anderen Ende des circa 2,50 m langen Kabels befindet sich der Stecker. Dann ist da noch der Rasieraufsatz, der leicht rosafarben ist. Eine kleine Bürste ist auch zu finden, die zum Befreien des Gerätes von ausgerupften oder abrasierten Haaren dient. Dann ist da noch ein eigenartig geformtes Ding aus milchigem Plastik, dessen Funktion ich mir zunächst nicht erklären kann. Wie sich jedoch später herausstellt, dient es zur Isolation der nicht wirksamen Fläche des Kühlakkus. Der Kühlakku selbst ist rundlich geformt und besitzt an einem Ende eine silberne Fläche, die sich schon im ungekühlten Zustand kälter als die Umgebung anfühlt. Dann ist da noch eine Plastikdose, in der man den Kühlakku ins Gefrierfach tut. Zu guter Letzt entdecke ich noch eine Tasche aus synthetischem Material, in die das Gerät sogar mit allem Zubehör passt.


Anwendung
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Erstmal sah ich mir die verschiedenen mitgelieferten Zettel an und legte alle außer einem zur Seite. Dieses eine Heftchen war die Bedienungsanleitung und die sah ich mir erst einmal an. Das stand, dass man den Kühlakku (Skin-Cooler genannt) erst mindestens sechs Stunden lang im Tiefkühlgerät (***) kühlen muss, bevor man ihn anwenden kann. Ich war natürlich zu gespannt und probierte den Epillierer schon vorher aus. Und siehe da: Auch ohne Kühlung war es schon weit weniger schmerzhaft als das Epillieren mit dem von meiner Freundin geborgten.

Über Nacht war die Flüssigkeit des Skin-Coolers dann vollständig erstarrt. Ich wollte meine neue Errungenschaft natürlich sofort ausprobieren. Also nahm ich den Skin-Cooler aus seiner Kühlkassette, setzte die Schutzkappe auf und steckte den Zacken an seiner Rückseite in das dafür am Gerät vorgesehene Loch. Dann nahm ich noch die Schutzkappe vom Epillieraufsatz und steckte den Stecker in die Steckdose. Ich suchte mir einen bequemen Platz, was mir durch das schön lange Kabel erheblich erleichtert wurde und fing an, meine Beine zu epillieren.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es sich so anfühlen würde. Der Skin-Cooler kühlte meine Haut, kurz bevor ihr durch die Pinzetten des Epillierer die Haare ausgerupft wurden. Und das tat gar nicht weh! Ich spürte nur ein leichtes Zupfen und die Haare flogen nur so. Da das Gerät zwei Schnelligkeitsstufen besitzt, wählte ich zum Anfang die erste. Ermutigt durch die angenehme Epillation erhöhte ich aber bald die Geschwindigkeit, wodurch das Epillieren schneller und gründlicher erfolgt. Leider hatte ich nicht genügend Zeit, um mir beide Beine vollständig zu epillieren und so beließ ich es bei den Unterschenkeln. Und obwohl ich dort zwei recht empfindliche Stellen habe, konnte ich das Gespürte nie wirklich Schmerz nennen.

Ein paar Tage später wusste ich dann, dass ich genügend Zeit hatte. Ich fing also nochmal an. Ich sah auch, dass ich einige Haare an meinen Unterschenkeln vergessen hatte, die gleich noch mit entfernte. Doch nun kamen auch die Oberschenkel dran. Und auch dort tat es nicht wirklich weh. Da war wieder dieses Zupfen, das zwar etwas stärker, aber leicht erträglich war. Diese erste vollständige Epillation dauerte ihre Zeit, denn wenn man sich lange Zeit rasiert hat, hat man sehr viele Haare, doch beim öfteren Epillieren werden es wieder weniger.
Das konnte ich schon bei der zweiten Epillation bemerken. Nach ungefähr zwei Wochen entdeckte ich wieder genügend Härchen, die mal wieder entfernt werden wollten. Ich hatte zwar gehofft, dass das Ergebnis des Epillierers noch eine Woche mehr anhalten würde, doch normalerweise muss ich mich innerhalb von zwei Wochen viermal rasieren. Mindestens. Das Epillieren ging diesmal viel schneller und hielt auch länger an. Diesmal tat es sogar noch weniger weh, da ja auch weniger Haare da waren.

Ich versuchte auch, mir die Achseln zu epillieren, obwohl das der Hersteller mit diesem Gerät nicht empfiehlt. Dafür ist ja der Rasieraufsatz vorgesehen. Ich versuchte es trotzdem. Doch durch die gewölbte Form meiner Achsel, die ich die ganz gerade kriege, auch wenn ich meinen Arm stark verbiege, war der Skin-Cooler fast wirkungslos und es tat höllisch weh. Bei den wenigen ausgerissenen Haaren entdeckte ich auch sehr dicke Wurzeln. Kein Wunder, dass es so weh tat, denn an meinen Beinen sind die Haarwurzeln wesentlich dünner. Wenn ich jedoch mal einen mutigen Tag erwische, werde ich das noch einmal probieren und so hoffentlich auch die Achselhaare etwas dauerhafter eliminieren können. (Nach dem gescheiterten Versuch mit den Achselhaaren, werde ich den Epillierer wohl eher nicht an meine Bikinizone lassen.)

Doch für solche kniffligen Körperstellen wurde ja extra der Rasieraufsatz mitgeliefert, mit dem man den Epillierer mit einem Handgriff in einen Elektrorasierer umwandeln kann. Den Skin-Cooler braucht man hierfür natürlich nicht. Also Rasieraufsatz aufgesteckt, auch hier die Schutzkappe angenommen und los geht’s. Meine Achseln und die Bikinizone enthaarte ich also mit diesem Elektrorasierer. Das ist zwar nicht ganz so gründlich wie eine Nassrasur, geht aber sehr schnell und es bilden sich auch keine kleinen Pickelchen, wie es nach dem Nassrasieren bei mir manchmal der Fall ist. Hinzu kommt noch, dass nie Klingenmangel herrscht. Außerdem habe ich mich noch nie mit dem Elektrorasierer geschnitten. (Ist das überhaupt möglich?)

Nach der Benutzung des Philips Satin-ice 2-in-1 HP 6435 säubere ich alles mit einem Tuch und mit der mitgelieferten Bürste von Haaren. Ein kräftiges Blasen vertreibt die Härchen auch aus den letzten Winkeln. Den Skin-Cooler trockne ich ab und lege ihn in seiner Kühlkassette wieder ins Gefrierfach, damit er jederzeit gekühlt ist, wenn mich das Verlangen nach einer Epillation überkommen sollte. Das Abtrocknen ist sehr wichtig, da am Skin-Cooler die Luftfeuchtigkeit kondensiert und er dadurch feucht wird. Wenn man ihn so ins Gefrierfach legt, kann es passieren, dass die Plastikhülle beschädigt wird. Den Rest verpacke ich in der Tasche, wo es auf seinen nächsten Einsatz wartet.


Fazit
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Der Philips Satin-ice 2-in-1 HP 6435 ist ein Allroundtalent, mit dem man seinen ganzen Körper schmerzfrei enthaaren kann. Der Epillierer entfernt die Haare an den Beinen dauerhaft und gründlich. Durch den genial einfachen Skin-Cooler wird die Haut kurzzeitig schmerzunempfindlich gemacht, wodurch man nur ein leichtes Zupfen spürt, das einem Schmerz nicht einmal nahe kommt. Nach dem Umrüsten zum Rasierer enthaart man auch die empfindlichen Körperstellen einfach und schnell. Beide Variationen liegen gut in der Hand und sind angenehm über die Haut zu führen.
Den Preis von 60 € finde ich durchaus angemessen für dieses Gerät, mit dem ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht habe. Die zwei Jahre Garantie machen das ganze natürlich noch attraktiver. Deshalb möchte ich euch den Philips Satin-ice 2-in-1 HP 6435 wärmstens empfehlen. So macht Enthaarung Spaß!

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