Pink Testbericht

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Erfahrungsbericht von cpietropaoli

auf den Hund gekommen?

Pro:

gute Texte, gute Songs, gute Mischung

Kontra:

kein

Empfehlung:

Ja

Wie bin ich auf den Hund gekommen? Nein- wie kam ich zu P!NK? Verwirrt? Eigentlich will ich nicht verwirren, sondern aufklären-über die CD M!ssundaztood von P!INK...“Get the Party started“ ging völlig an mir vorüber und auch „Don´t let me get me“- wieso? Heute weiß ich das auch nicht mehr- ich kann es mir nicht erklären, zumal diese beiden Lieder jetzt zu meinen Lieblingsliedern gehören!Aber den Durchbruch schaffte P!NK bei mir mit „Just like a pill“- dieses Lied ging mir sofort ins Blut....also habe ich mir bei einer Freundin, die schon länger auf den Geschmack gekommen war, die CD in voller Länge angehört- und siehe da- gleich beim ersten Mal hören, wusste ich, dass diese CD in meiner Sammlung aufgenommen werden muss!

P!NK: www.pinkspage.com
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geboren am 9.9.1979 als Alicia Moore und aufgewachsen in Philadelphia machte sie (für mich) durch den Remake von Lady Marmelade (Moulin Rouge) zusammen mit Christina Aguilera, Lil Kim und Mya , erstmals bedeutend auf sich aufmerksam- mit M!SSUNDAZTOOD gelang Ihr für mich aber der Durchbruch- allerdings hatte sie schon eine Veröffentlichung in den USA: „Can´t take me home“, bei Gelegenheit werde ich auch in dieses Album reinhören- für mich ist Pink eine junge Lady (ja Lady, ich erkläre gleich, warum sie diese Bezeichnung verdient hat), die ihren eigenen Weg geht, nicht konform ist, und deshalb stolz sein kann- es lebe die Unabhängigkeit, und nun kann sie auch noch mit ihrem Talent Geld verdienen....sie sagt, was sie denkt und schert sich wenig um Konventionen, solche Menschen sind selten, besonders im Showbiz- jaja, die Zweifler schreien jetzt: alles nur Show- aber hört Euch ihre Lieder an und ihr werdet heraushören, dass PINK echt ist-

das CD-Cover:
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ist eher unauffällig, Pink liegt auf einer grauen Couch (sieht aus wie eine Steinbank) und schaut eher ernst drein, also gar nicht in Partylaune, aber genau das ist es, es geht eben nicht nur um Party, ihre pinken Haare und der pinke Schriftzug P!NK sind auffällig!

die CD:
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insgesamt gesehen handelt es sich um ein sehr abwechslungsreiches Album, was heute ja selten ist, meist hört man bei anderen Bands ein Lied und kann sich dann genau vorstellen, wie sich die Songs der CD alle anhören....also beim ersten Reinhören war ich gleich begeistert, denn wirklich alle Titel unterscheiden sich voneinander, und das nicht nur im Text!!!!

1.Get the Party started (3:12)
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ein Partykracher der feinsten Art: PINKs rotzige Stimme macht Laune, die Musik ist fetzig, flotte Beats, Partytext: I´m coming up, so you better get this party started.......- darf auf keiner Party fehlen, dieser Song animiert automatisch zum Tanzen, ich habe mich schon oft gefragt, wie es manche Künstler unweigerlich schaffen, dass ich meine Hüften schwinge- nun Pink ist es hier extrem gut gelungen, obwohl dieser Song nicht mein Lieblingssong ist....dennoch hat er 5 Sterne (von 5) verdient! *****

2.18 Wheeler (3: 45)
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das Lied groovt richtig, Pinks Stimme ist schön und stark, die Melodie wird sofort verinnerlicht, den Refrain singt man nach dem ersten Hören schon mit, ein Lied, das einem auch in die Beine gehen kann, wenn auch eher ein langsamer Rhythmus angesagt ist- klingt sehr sexy- „ hey girl are you ready for today, you got your shield and sword, cause it´s time to play the games.....“ geht es hier um eine Frau, die unabhängig sein sollte? Ja, bestimmt- PINK live *****
3. M!SSUNDAZTOOD (3:36)
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ein freches, locker-leichtes Liedchen, fast schon geträllert, guter Rhythmus, eingängige Melodie, am Schluss beendet durch eine süße Lachsalve von PINK- und doch ein ernster Text: es geht um eine Person, die nach außen hin kompliziert wirkt, sich aber lediglich missverstanden fühlt, und doch stolz ist, auf alles, was sie sagt und tut, sich für „superfly“ hält, und eine Welt in der Welt des anderen erkennen kann- superstarker Sound mit einer sexy PINK-Stimme *****

4. Dear Diary (3:29)
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wunderschöner, bluesiger Song, mit viel Gefühl und einer sanften Stimme- ein Tagebuch, dem man seine Geheimnisse anvertrauen kann, denn nur ein Tagebuch kann nicht verraten, was man ihm mitteilt- ein Mädchen, das vom Vater früh verlassen wurde und gelernt hat, dass Liebe vergeht, eine junge Frau, die sehr früh schon jede Menge erlebt hat, aber immer einen (wohlgemerkt weiblichen) Schutzengel dabei hat, der sie auf den richtigen Weg führt ****

5.Eventually (3:34)
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Ballade, traurig, melancholisch, einfach schön, „soulisch“- ein Lied über Einsamkeit, auch im Rampenlicht, über Menschen, die nett sind, solange man ihnen etwas gibt, aber verschwinden, wenn man selbst am Boden ist und Hilfe benötigen würde- aber PINK hofft darauf, dass jeder seine Strafe bekommt: eventually(endlich o. Schließlich)!! Rache ist süß, und so möchte sie auch dabei sein, wenn die Strafe eintrifft ****

6.Numb (3:07)
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ein relativ harter, rockiger Sound, eine laszive Stimme- eine enttäuschte Liebe und PINK wird dadurch NUMB: starr, taub- jeder kennt das Gefühl, ausgenutzt von einem Menschen, den man einmal geliebt hat, ausgenutzt, taub, leer- genauso klingt PINK´s Stimme, beleidigt (gekränkter Stolz) , verletzt, sauer ****

7.Just like a pill (3:56)
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jeder kennt diesen schönen Song, die Melodie geht ins Ohr, man möchte den Refrain mitsingen, mitkreischen- es geht um eine verlorene Liebe, hier hört man, dass jemand stark verletzt wurde, durch das Verlassenwerden- super Song: run just as fast as I can- to the middle of nowhere- to the middle of my frustrated fears- and I swear, you´re just like a pill, instead of making me better, you keep making me ill- ouch, das kennt auch jeder, oder? ***** + *

8.Family Portrait (4:56)
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die 4. Single-Auskopplung aus diesem Album, wieder ein sehr melancholischer Song, allerdings keine Ballade, dazu ist er zu flott.....eine Familie, wie sie überall vorkommen kann, Streit, zerbrechendes Glas, das Liebe Geld, für die Kinder ist es wie der 3. Weltkrieg: can´t we work it out, can´t we be a family, promise I´ll be better- sie fühlen sich verantwortlich für den Streit, dafür, dass der Vater die Familie verlässt, ich liebe dich doch, daddy, warum verlässt du uns- könnt ihr nicht aufhören- mit viel Gefühl gesungen, schmerzvoll- in a family portrait, we look pretty happy, let´s pretend...... auf dem Familienbild schaut einem eine trügerische Idylle entgegen, kann es nicht so sein, wie auf dem Porträt??? *****

9.Misery (4:31)
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hey: hi steven tyler- hi aerosmith, man hört\'s an der Melodie und natürlich an Stevens unverkennbarer Stimme: ein wunderschöner souliger Song ( erinnert ein kleines bisschen an PINK von Aerosmith- aha!!!!!): der Text: nichts Besonderes, verlorenen Liebe und eben Misery: Trübsal, Leid- wunderschöner Song, Blues, Soul, zum Kuscheln.......***** + *
10.Respect (3:22)
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partysong, stampfende beats, pink singt: this is my rap-song- es kommen auch rap-Einlagen drin vor, frech, rotzig, fun pur, dance it! Pink plädiert für mehr Respekt, Frauen gegenüber, der weibliche Körper ist kein Stück Fleisch und es gibt ihn nicht umsonst!!!! recht haste! Zeigs den boys- R-E-S-P-E-C-T- like Aretha Franklin schon sang ;-)) ****

11.Don´t let me get me ( 3:30)
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super Song, schöne Melodie, rockig, mit eingängigem Refrain,i´m a hazard(Gefahr, Wagnis) to myself, don´t let me get me......jugendliche, die sich selbst noch nicht genug wert schätzen können, Pubertätsproblem Nummero Uno, man ist nicht Fisch, nicht Fleisch, auch das kennen wir noch ***** + *

12.Gone to California (4:33)
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nettes Liedchen, aber nichts wirklich besonderes, langweilige Melodie, aber tolle Stimme von PINK: abhauen nach California, wo die Strassen aus Silber sind, weg von Philly (Philadelphia, PINK ist hier aufgewachsen!), dort ist alles ganz schön furchtbar, Korruption an jeder Ecke, Gewalt ***

13.Lonely Girl featuring (4:20)
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ein schöner, trauriger Song, mit rockigen, aufmüpfigen Elementen, zusammen mit Linda Perry (4 non Blondes).....Einsamkeit kann einen gefangennehmen, auch wenn man berühmt ist und viele Menschen um sich hat, aber ist man der Mensch, von dem man geträumt hat, als man 16 war? Es kostet viel Kraft, seine Träume zu leben! ****

14.My Vietnam (5:16)
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zum Teil harte Beats (hört sich an wie Maschinengewehre)- das Leben schmeißt Bomben und man muss versuchen, ihnen zu entweichen, sonst ist man verloren....- wechseln sich hier mit sanften Gitarrenklängen ab, am Schluss des Songs erkennt man die amerikanische Hymne wieder, die durch eine verzerrte E-Gitarre zum „Klingen“ kommt ***


15.Catch-22 (3:49)
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schnelle Beats, Rapeinlage, here we go riding on the wind......klasse Refrain, ein echter Mit-Brüller, wenn man in Partylaune ist- im Hintergrund wird man an eine Stewardesse-Security-Show erinnert, was dem ganzen einen lustigen Beigeschmack gibt *****

FAZIT:
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eine CD, die viel in sich hat, tiefgründige Texte wechseln sich mit locker-leichten Texten ab, melancholische, traurige Balladen mit rockigen Partysongs....nur zum Ende hin wird die CD ein bisschen schwach, aber das ist Geschmackssache- ich rate Euch auf jeden Fall mal reinzuhören-
und nun viel Spaß beim Lesen

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