Pitch Black - Planet der Finsternis (DVD) Testbericht

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ab 5,29
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Erfahrungsbericht von IrresLicht

Wer Alien mag .. .. sollte Pitch Black versuchen

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Immer wenn man glaubt, es kann nicht mehr schlimmer werden, wird’s schlimmer .. ..

Die Story
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Irgendwann in der Zukunft. Ein Pasagierraumschiff kurvt durch die unendlichen Weiten von Irgendwo. An Bord eine Handvoll Personal und eine Handvoll Passagiere. Es kommt von Irgendwoher und will – na wohin schon ? .. .. nach Irgendwohin. Aber .. .. es kommt anders, sonst wärs ja kein Horrorfilm, gell ?
Durch eine spektakuläre Notlandung schafft es Co-Pilotin Carolyn Fry das Raumschiff auf einem fremden Planeten notzulanden. Bei diesem Manöver kommen die meisten Passagiere und der Pilot ums Leben. Die wenigen Überlebenden haben die Nummer vom Weltraum-ADAC verlegt und müssen jetzt selber für ihr Überleben sorgen. Noch scheint sich alles zum Besten zu wenden, denn sie finden ein verlassenes Forschercamp inklusive leicht defektem Raumgleiter. Doch schon bald geschehen leicht seltsame Dinge. Einer der Darsteller – und davon gibt es nicht sooo viele – stirbt unter mysteriösen Umständen und noch während Carolyn das Camp durchsucht, findet sie Indizien, die ihr verraten, dass die nächste Sonnenfinsterniss kurz bevorsteht. Noch können die Überlebenden nur ahnen, dass das böse enden könnte. Tut es nämlich auch. Einer der Überlebenden ist der Killer Riddick, der es denn auch ziemlich treffend ausdrücket :“Ihr alle habt so eine unheimliche Angst vor mir [.. ..] aber jetzt müßt ihr euch über andere Dinge Sorgen machen.“
Denn als das Dunkel kommt, kommt auch der Tot.

Die Macher
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Das ursprüngliche Script wurde von zwei Brüdern, Ken und Jim Wheat, geschrieben und von Ted Griffin
Als Drehbuch realisiert.
Produziert wurde der Film von Tom Engelman, der von der Idee, die Angst im Dunkeln zu interpretieren sofort begeistert war.
Der Regisseur war David Twohy, der auch bekannt ist für ‚The Arrival‘.
Den Kreaturenentwurf machte Patrick Tatopoulos , der vorher an der neuesten Umsetzung von Godzilla gearbeitet hatte.
Die Umsetzung der Kreatur übernahm John Cox kurz vorher einen Oscar für ‚Ein Schweinchen Namens Babe‘ einheimsen konnte.
Als Kameramann wurde David Eggby verpflichtet, der schon bei ‚Mad Max‘ seine ausgefallene Kameraführung einbrachte.

Die Darsteller und ihre Rollen
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Das ist diesmal sehr einfach, denn ich brauche nicht darüber nachzudenken, wer wichtig war und wer nicht. Ich liste einfach alle auf, die zu sehen waren, denn da sich die Story auf einem unbewohnten Planeten abspielt, ist die Zahl der Schauspieler sehr überschaubar.
Es wurden relativ unbekannte Schauspieler zur Realisierung des Projekt ausgewählt, die alle in ihren Rollen zu überzeugen wissen.

-- Vin Diesel spielt Richard Riddick, einen hochgefährlichen Schwerkriminellen, der sich an Bord des Schiffes befand, da er durch einen Kopfgeldjäger seiner Strafe überführt werden sollte. Seine größte Auffälligkeit sind seine Augen, die in der Dunkelheit sehen, dadurch aber auch hoch lichtempfindlich sind. Alle Überlebenden haben große Angst vor ihm und doch werden sie ihm früher oder später vertrauen müssen.
-- Radha Mitchell spielt Carolyn Fry, die Co-Pilotin des Schiffes. Sie scheint anfangs mit der Erwartung, die die anderen an sie stellen vollkommen überfordert.
-- Cole Hauser spielt Johns, den Kopfgeldjäger. Er ist ausschließlich auf sein Wohl bedacht und geht dabei über Leichen. Er schließt einen Pakt mit Riddick und erhofft dadurch dessen Hilfe.
-- Keith David (I) spielt Imam, einen religösen Mann, der fest daran glaubt, dass Gott ihn und seine Schützlinge retten wird.
-- Lewis Fitz-Gerald spielt Paris Ogilvie, einen harmlosen Reisenden, der die Rettung seiner Schnapsflaschen für wichtiger hält als sein eigenes Seelenheil.
-- Claudia Black spielt Shazza, eine recht engagierte Passagierin, die schnell den Tod findet und das am eindruckvollsten von Allen *G*.
-- Rhiana Griffith spielt Jack, einen Jungen (ca. 12 Jahre alt ?), der sich in seiner Angst in eine gewisse Heldenverehrung Riddick gegenüber flüchtet.
-- John Moore (VIII) spielt Zeke, dessen Leiche ziemlich unauffindbar in einem Loch verschwindet (von einem Körperteil mal abgesehn *g*)
-- Simon Burke (I) spielt Owens
-- Les Chantery spielt Suleiman, einen Gefährten von Imam.
-- Sam Sari spielt Hassan, ebenfalls einen Gefährten von Imam
-- Firass Dirani spielt Ali, den 3. Gefährten von Imam
-- Ric Anderson spielt einen ziemlich unbekannten Toten.
-- Vic Wilson spielt den Captain des Raumschiffes, wird allerdings noch vor der Notlandung getötet.
-- Angela Makin spielt ein beim Absturz bereits getötetes Crew Mitglied.
-- Die Aliens werden nicht gespielt, sondern mittels digitaler Animation in Szene gesetzt. Das Modell ist allerdings erstaunliche 240 cm hoch, mit einer Flügelspannweite von ebenfalls 240 cm und einem Kopfdurchmesser von 120 cm.

Die Stimmung
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Drei Hauptelemente wurden zur Erzeugung der Stimmungen im Film eingesetzt.
- Musik – Farbe – Kontrast -
Als erstes fallen die Farben auf. Solange im Film der Tag herrscht, bettet der Film das Geschehen relativ kontrastlos in eine Farbe. Ist der Bildschirm und alles darauf in den ersten Einstellungen nach dem Absturz in rottöne gehüllt, wechselt das bald in blautöne. Es wird eine eingefärbte schwarz-weiß Stimmung erzeugt, die durch die zweite Komponente – die Musik – unterstützt wird. Sehr eindrucksvoll wird hier eine Einsamkeit erzeugt, die schnell auf den Zuschauer überspringt.
Die Musik scheint mehr ein Gewirr aus Geräuschen zu sein, die sich dem Tempo der Geschehnisse anpasst. Die Idee ist nicht ganz neu, aber deswegen nicht weniger wirkungsvoll.
Sobald die Nacht eintritt, wird die Welt – bisher durch eine rosarote Brille betrachtet, in harte Schwarz-Weiss-Kontraste getaucht. Allerdings wird diese Sicht immer wieder unterbrochen durch eine stark verschwommene Ansicht durch die Augen der Aliens und die Augen Riddicks. Das alles und natürlich so einiges an Blut und Hektik taucht den Zuschauer in einen Schauer von Furcht, der auch hier wieder von einer beachtlichen Geräuchkulisse unterstützt wird.

Meine Meinung
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Wieder mal haben wir hier einen Film, in dem nichts ist, wie es anfangs scheint oder vorgibt zu sein (den Satz wollte ich immer schon mal schreiben, hehe).
Unsere Menschenkenntnis wird hier ziemlich auf die Probe gestellt und es wird ziemlich schnell klar, dass die Bösen mal wieder nicht die Schlechtesten sind. Auch kann man nicht voraus sehen, wer als nächstes sterben wird, oder wer gar das Ganze Unglück überlebt. Das gibt dem Film natürlich eine gewisse Spannung, die beim 2. Mal gucken weg ist.
Der Film versteht es, den Zuschauer mit zu nehmen, in die Gefühle, die Dunkelheit und die dazu gehörenden Ängste auslösen. Und er versteht es, die Charakter vielschichtiger darzustellen, als wir es und zum Beginn des Films eingebildeet haben. Überraschungen gibt es reichlich und das läßt den Film eigentlich nie richtig langweilig werden.
Es wurden oft Vergleiche zu Alien gezogen und die sind meiner Meinung nach auch gerechtfertigt. Das bezieht sich z.B. auf die Stimmung, die im Film erzeugt wird und darauf, dass die Charakter einer nach dem anderen dem schnellen Geschehen zum Opfer fallen.
Leider trifft das auch darauf zu, dass sich die Story am Anfang ein wenig schleppend entwickelt, um dann umso spannenden und rasanter zu einem unerwarteten Höhepunkt zu kommen.
Allerdings kann ich bei CoPilotin Fly keine Ähnlichkeit mit Ripley finden.

Alien mal außen vor gelassen, finde ich den Film ziemlich gut gelungen, wenn man mal daran denkt, dass er für die heutigen Zeiten mit 23 Mio. Kosten schon fast ein LowBudgetFilm ist, hehe.
Ein Film zum ImmerWiederAnsehn ? Nein, eigentlich nicht unbedingt.
Ein Film zum Sammeln von SF ? Auf jeden Fall. Ich denke, da darf er nicht fehlen.

Meine Empfehlung
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Laßt das Licht an, wenn der Film anfängt. Doch wenn es Nacht wird, löscht auch Eure Lichter und wenn die Überlebenden um ihr Leben rennen, dann entzündet eine Kerze.
Denn nichts anderes kann Euch hier retten, außer vielleicht .. ..

.. .. ein Irres Licht

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