Plan 9 from Outer Space (DVD) Testbericht

Hallo ihr Lieben! Heute berrichte ich euch über einen Film, den ich von seiner Aufmachung am schlechtesten von allen Filmen, die ich bis jetzt gesehen habe fand. Genau das ist auch der Grund warum der Film heute eher lachhaft erscheint, weil die Effekte einfach total überholt sind. 1956 waren die Leute wohl doch begeisterter von solchen Alienfilmen als heute..

Der Plott:

Nach der Beerdigung von Vampira wollen die beiden Totengräber das Grab zuschaufeln, doch sie werden durch ein unheimliches Geräusch unterbrochen. Sie wollen verschwinden, doch dann taucht plötzlich die untote Vampira auf und bringt sie um. Am nächsten Tag begeht Vampiras Ehemann Selbstmord, weil er es nicht mehr ertragen kann, ohne sie zu sein.

Bei seiner Beerdigung schaut die untote Vampira, seine Frau, zu und als die Angehörigen die Leichen der beiden Totengräber entdecken, erschrecken sie und alarmieren sofort die Polizei. Der Inspektor will sich die Gegend etwas genauer ansehen. Währenddessen fliegen Ufos über die Erde und eins landet in der Nähe des Inspektors. Jedoch kommt er nicht dazu, es sich aus der Nähe zu betrachten, weil Vampira und jetzt auch ihr untoter Mann auftauchen und ihn erwürgen. Ob das Morden irgendetwas mit den Ufos zu tun hat?

Die amerikanische Armee beschießt die Ufos, welche aber unverwundbar zu sein scheinen. Die Aliens schmieden einen Plan, genannt Plan 9, der besagt, dass sie alle gerade Verstorbenen erwecken müssen, sodass die untoten dann die noch lebenden Menschen umbringen und diese dann auch zu Zombies werden lassen. Der Captain, der die Ufos als erstes sah, hat Angst um seine Frau und will sie überreden doch zu ihrer Mutter zu gehen, bis das die Lage sich beruhigt hat, doch sie ist der Meinung, sie sei sicher dort, wo sie jetzt ist, zu Hause. Eines Abends bricht aber ein Untoter in ihr Haus ein und geht in ihr Schlafzimmer. Erschrocken stürmt sie aus dem Haus und flüchtet auf den Friedhof, wo noch mehr solcher Biester lungern, kommt anschließend auf einen Highway, wo sie letztendlich ein Bekannter rettet und mitnimmt, die Gefahr ist aber noch nicht vorrüber...

Meine Meinung:

Erstmal vor ab, es ist ein Schwarzweißfilm von 1956, was auch schon alles über die damals zur Verfügung stehenden Specialeffects aussagt! Nichts! Rein gar nichts, noch nicht mal Blut fließt und man sieht auch meistens gar nicht wie die Leute umkommen, wie unspannend! Lustig fand ich ja die Darstellung der Ufos, welche an einem Bindfaden befestigte, zusammengebastelte Pappufos waren, die dann wie von einer Angel geleitet vor der Kamera herschwirrten..*gg*!! Was mich an meine gestrige Schulaufführung erinnerte, denn da war ein Stück indem mit Schwarzlicht gearbeitet wurde und zwei Tischtennisspieler Tischtennis spielten. Als jedoch ein Zuschauer aus dem Publikum ein Foto machte und wie erwartet der Blitz kam, sahen alle, dass der Ball von einem Dritten, der in der Mitte stand von einer Angel gelenkt wurde..

Auch die Aliens sehen nicht wirklich aus wie Aliens, sondern wie ganz normale Menschen, was demnach nicht sehr autentisch rüberkommt und den Film wieder einen Nachteil verschafft. Oder die Szene wo ein Untoter ins Haus der Frau des Piloten einbricht und schließlich auch in ihr Schlafzimmer kommt. Anstatt kreischend aus dem Haus zu rennen, schleicht sie leise, beinahe auf Zehenspitzen aus dem Zimmer raus, wobei der Untote hinter ihr herrennt..in Zeitlupe! Sehr logisch kann ich da nur sagen!

In Deutschland bekommt man den Film nur im Original mit deutschen gelben Untertiteln zu sehen, die zum Teil nicht exakt genau übersetzten und auch einiges auslassen, was auf Englisch gesagt wurde. Zu den Kostümen kann man nur sagen, dass die Untoten meist Fracks und Abendkleider tragen, die wahren Menschen tragen eben normale Kleidung, der Zeit entsprechend, in der der Film gedreht wurde und die Aliens in Menschengestalt tragen Anzüge wie die Besatzung von Raumschiff Enterprise. Die Musik, welche aus zum Teil hektischen Geigenstrichen erzielt wird, soll die einzelnen Szenen spannend erscheinen lassen, was durch die Grobmotorik der Monster beim Betrachter jedoch nicht so ganz glaubhaft wirkt..

Ed Woods Werk gilt als ,,schlechtester Film aller Zeiten\" und dies zu Recht! Wer über die Drehweise und über die nicht vorhandenen Spezialeffekte noch lachen kann, für die ist der Film wärmstens zu empfehlen. Ich jedoch gebe dem Film das Minimum an Sternen, eben aus den oben aufgeführten Gründen. Es kann zwar sein, dass die Kinobesucher damals sehr begeistert gewesen sind, aber für die heutige Zeit ist der Film nur noch Trash!

Gruß Laundry ;-)

Regie: Edward D. Wood, Jr.

Darsteller: Gregory Walcott,
Bela Lugosi,
Vampira.

Drehort: USA, 1956.

Lauflänge: 75 Minuten.

FSK: - .

Ich freu mich über eure Kommentare und Lesungen, by Kater ;-)

Für Ciao und Yopi