Platy Testbericht

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ab 222,87
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Summe aller Bewertungen
  • Futterkosten:  gering
  • Pflegeaufwand:  gering

Erfahrungsbericht von Jakini

Mein neuer Lieblingsfisch

5
  • Futterkosten:  gering
  • Pflegeaufwand:  gering

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wie ich zu meinen Platys kam:
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Ein Aquarium, das fand ich schon lange fazinierend, doch noch mehr, seit dem wir umgezogen waren. Mir war es einfach zu offen in unserem EG, sah aus wie in einer Kneipe, Sitzecke im Wohnzimmer, Essecke daneben, blick durch den Durchgang in die Küche auf die Essecke. Ein Raumteiler sollte her, der diesen Anblick etwas aufwärmt, aber trotzdem noch Licht durläßt. Und immer wieder hatte ich dabei ein Aquarium vor Augen.

Nun haben wir uns zum Kennenlernen ein kleines 60 iger Becken angeschafft und von Nachbarn Fische geschenkt bekomme, dabei hatte ich schon meine eigenen Ideen, welche Fische ich da nehmen möchte, Gubbys, Black Mollys und Neon. Doch meistens kommt es anders, als man denkt, denn wir bekamen ein Platyweibchen von den Nachbarn, denn deren Becken war langsam zu voll. Außerdem dazu noch einen Schwertträger und einen Antennenwels. Nun hatte ich also diesen orangenen Fisch mit den schwarzen Flossen im Becken, da wollte ich dann auch mehr über ihn wissen, denn optisch hat er mir sehr gut gefallen, auch wenn ich ihn ein bisschen dick fand.

Was sind Platys für Fische:
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Platys gehören zu den sogenannten Lebendgebärdenen Fischen, d.h. die Eihülle der jungen Platz bei der Geburt und sie schwimmen dann sofort an die Wasseroberfläche um Sauerstoff zu bekommen und müssen sich dann alerdings in Acht nehmen, daß sie nicht gefressen werden, denn selbst die Mutter stellt den Jungtieren nach, weil sie glaubt, es sei Futter.

Von den Platys gibt es viele verschiedene Arten, so z.B. den

Korallenplaty, der ist komplett orange,

Wateil-Platy, mit dem schwarzen Flossen, so wie zwei meiner Platys das sind,

Papgeienplaty, der ist in erster Linie gelb mit roten Flossen, gibt aber auch fast weiße mit orangen Flossen,

Blauspiegelplaty mit bläulichem Ton, und was besondrs schön ist durch seine wunderschönen Flosse ist der

Simpson-Korallen Platy.

Platys kann man sehr gut schon in kleinen Becken ab 60 cm halten, sie scheinen sich dem Becken anzupassen, zumindest wenn man Jungfische kauft. Allerdings sollte man beachten, daß sie sich in einem Schwarm wohler fühlen und so sollte man mindestens sechs davon halten, besser wäre noch 10. Doch hier kann man dann natürlich mischen, schon in den Zoogeschäften sind die unterschiedlichen Farben in einem Becken, und so hat man dann zwar die gleiche Sorte, aber eben nicht nur eine Farbe im Becken. Trotzdem kann man den Platy gut mit anderen Fischen vergesellschaften, denn es ist ein friedlicher Fisch, so habe ich außerdem noch Gubbys und Neons im Becken, was überhaupt keine Probleme macht.
Mit großen Regenbogenfische sollte man Platys jedoch nicht zusammen halten, denn sie versuchen bei den Regenbogenfischen den Körper abzuweiden. Hier sind sie jedoch nicht die einzigen, auch andere Lebendgebärdene tun das, was ich sehr schade finde, denn die Regenbogenfische hätte mich auch noch interessiert, doch nun hab ich mit den Platys angefangen, dann bleibt es auch dabei.

Männchen und Weibchen kann man sehr leicht unterscheiden, denn die Männchen haben ein Gneopidium, welches das Geschlechtsorgan der männlichen Lebendgebärdenen ist. Bei den Weibchen findet man am Bauch eine dreieckige Flosse, die mit der oberseite komplett mit dem Bauch verbunden ist. Bei den Männchen sieht das eher aus, wie Fetzen.

Trächtige Weibchen kann man tu an ihrem Trächtigkeitsfleck erkennen. Zwar haben hin und wieder auch nicht trächtige Weibchen so einen Fleck, doch der wird größer wenn die Weibchen trächtig sind. Kurz vor der Geburt kann man dann die Augen der Kleinen im Bauch sehen.

Man kann Platys auch sehr gut mit Schwertträgern mischen, so hat unsere Dicke nämlich auch einen Schwertträger zum Freund, auf diese Weise sind schon einige neue Schwertträger Farben entstanden.

Da die Platys sich so gut vermeheren, sind sie in der Anschaffung auch nicht sonderlich teuer. So schwankt der Preis zwischen 1,80 Euro und 2,60 Euro, je nach Geschäft. Auf Fischbörsen oder über privat bekommt man sicherlich noch günstigere Fische, so auf Fischauktionen.

Wie sind meine Erfahrungen mit den Platys:
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Als ich mich in Zoogeschäften angefangen habe, über Fische zu informieren und mir zu überlegen, welche Fische ich für den Anfang nehme, da staß ich immer wieder auf Gubbys und Neons. Zu denen hatte man mir für den Anfang auch geraten, die Platys fand ich zwar hübsch, aber wirklich beschäftigt hatte ich mich mit ihnen nicht. Erst durch unsere Dicke, die inzwischen nicht mehr dick ist, fand der Fisch bei mir mehr Interesse.

Sehr gut finde ich, daß der Platy eigentlich recht anspruchslos ist. Meine Fische bekommen Flockenfutter und einmal die Woche Wasserflöhe, die sie alle gerne annehmen. Gerade meine inzwischen fünf Platys sind bei den Flöhen immer schnell dabei und futtern sich richtig satt. Ansonsten sind die Platys immer auf der Suche nach Algen, in meinem kleinen Becken mit den Platys habe ich keine Algenprobleme, in dem Becken wo nur noch die Jungfische drin sind, scheint ein Algenproblem leider anzufangen.

Schön ist es, daß die Fische ganz offensichtlich zutraulich sind. Ich muß nur an dem Becken vorbei gehen, dann kommen die Platys und Gubbys an die Scheibe, die Neons halten sich eher im Hintergrund und sind scheuer. Aber Platys scheinen wirklich recht zutrauliche Fische zu sein, die schon fast aus dem Becken springen, wenn ich den Deckel öffne, weil sie wissen, es gibt etwas zu essen.

Unsere Dicke hat inzwischen auch schon einiges an Nachwuchs im Gesellschaftsbecken hinterlassen. Zwar hatte ich ein Laichnetz gekauft, doch das fand ich dann nicht schön, das Tier darin zu sehen und so habe sie wieder im Becken schwimmen lassen. Offensichtlich hatte ich die richtigen Pflanzen darin, denn als ich die großen Fische in ein andere Becken umgesetzt habe, da tauchten insgesamt über 20 kleine Fische, teils Gubbys, aber auch sehr, sehr viele Platys/Schwertträger auf. Ich weiß nämlich nicht, wer der Vater dieses Wurfs ist, da wir das Platyweibchen zusammen mit unserem Schwertträger geschenkt bekamen, und man diese beiden Sorten ja auch kreuzen kann. Die Kleinen sind noch zu klein, um zu zeigen, was für Fische sie sind. Dennoch bin ich stolz auf meine inzwischen vier Wochen alten Babys. Und die haben es in einem Gesellschaftsbecken geschafft, welches aber dicht bepflanzt ist, so konnten die Kleinen sich gut verstecken, ohne gefressen zu werden.

Sehr schön finde ich die einfache Haltung, die Fische scheinen sich bei uns wohl zu fühlen, sie schwimmen munter, aber nicht hektisch durch das Wasser. Nur hin und wieder hatte ich mal einen Anfall von Sorge, denn mein eines Platyweibchen war einen Abend ganz ruhig im Wasser. Als es dann aber etwas zu essen gab, kam sie sofort an, vielleicht wollte sie einfach nur ein bisschen ausruhen. Dies ist nun über eine Woch eher, und sie schwimmt wie eh und je im Becken und frisst immer fröhlich mit.

Gestern habe ich mir einen Filter für mein großes Becken gekauft und dabei ein anderes großes Becken ansehen können. Hier gab es Platys in den verschiedensten Farben, und das hat mir sehr gut gefallen. Wenn mein großes Becken eingefahren ist, werde ich mir auch weitere Farben zulegen, die Auswahl ist bei den Platys ja wirklich richtig schön groß.

Fazit:
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Ein Fisch dem meiner Meinung eigentlich zu wenig Bedeutung geschenkt wird, obwohl er sehr schön ist, und dabei leicht zu halten. Ich habe mich vor Anschaffung der Fische mit anderen Aquarianern unterhalten und empfohlen wurden mir immer andere Anfängerfische, doch ich kann für den Anfang auf jeden Fall Platys empfehlen, die sind anspurchslos, vermehren sind leicht und machen dem Besizter eine Menge Freude. Ein richtig guter Anfängerfisch mit großer Auswahl.

35 Bewertungen