Platy Testbericht

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ab 222,87
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Summe aller Bewertungen
  • Futterkosten:  gering
  • Pflegeaufwand:  gering

Erfahrungsbericht von Mukxx

Ein Stück Tropen für daheim

Pro:

einfach zu halten, günstig, farbenfroh, schnelle Zuchterfolge

Kontra:

???

Empfehlung:

Ja

A l l g e m e i n u n d H i n t e r g r u n d -


Platys stammen ursprünglich aus den tropischen Gebieten Südamerikas, genauer gesagt aus Guatemala, Honduras und Mexiko. Sie sind lebendgebärende Süßwasserfische, das bedeutet sie legen keine Eier, sondern bringen “selbständige Kinder” auf die Welt, die sich ab dem Zeitpunkt der Geburt allein durchschlagen müssen.
Die ursprünglichen Farben dieser Fische sind eher unauffällig, nämlich Grün-, Grau- und Brauntöne mit schwarzen Flecken.
Mittlerweile gibt es viele leuchtend bunte Züchtungen wie gelbe, rote, orange oder graue, die blau schimmern. Man kann welche mit schwarzen Flossen wählen oder zwischen Fischen mit oder ohne Flecken.
Weibchen sind rundlicher und größer als die Männchen, sie können nämlich bis zu 6 Zentimeter lang werden, die Männchen hingegen werden nicht ganz so groß.
Am besten kann man die Weibchen von den Männchen an der Afterflosse unterscheiden, die Afterflosse des Weibchens ist fächerförmig gespreitzt, die des Männchens ist zu einem Gonopodium gerollt und dient der Fortpflanzung.



H a l t u n g -


Dazu erst erst einmal einige Daten und Zahlen:

Die Wassertemperatur sollte zwischen 18 und 28 Grad liegen
der pH-Wert soll möglichst neutral sein, d.h. bei ca. 7,0 bis 8,0 liegen
Härte bei 10 bis 25 dgH

Im Gegensatz zu manch anderen Fischarten, sind diese Lebendgebärenden Zahnkarpfen wirklich anspruchslos und sehr einfach zu halten. Sie sind mit Trockenfutter völlig zufrieden, freuen sich aber natürlich trotzdem, wenn sie mal einige Fliegenlarven aus der Regentonne vorgesetzt bekommen wobei sie sich im Allgemeinen überwiegend pflanzlich ernähren.
Platys sind sehr friedlich und deshalb gut für Gesellschaftsbecken, das heißt Becken, in denen mehrere Fischarten leben, geeignet. Allerdings besteht die Gefahr, dass sie von größeren, aggressiven Fischen ständig angegriffen werden..
Besser ist es, wenn ein Weibchenüberschuss herrscht, weil diese wiederum von den Männchen oft bis zur Erschöpfung gejagt werden, was ihrer Gesundheit nicht gerade zuträglich ist.
Sie bevorzugen eher dichter bepflanzte Becken, benötigen aber auch gleichzeitig viel “Freiraum” zum Umherschwimmen.
Ein Vorteil dieser Fischart ist ihre Angewohnheit, Algen abzuzupfen.



Z u c h t -


Um Nachwuchs braucht man sich bei dieser Fischart nicht zu kümmern, er kommt von ganz allein bei auch nur bei halbwegs idealen Bedingungen.
Geschlechtsreif sind Platys nach etwa 4 Monaten und ein Wurf umfasst bis zu 50 Junge, wobei ich auch schon ganz andere Zahlen gehört habe: einmal war von 10-15 die Rede, dann wieder von bis zu 100. Als unsere Platys das erste Mal Junge bekommen haben, haben wir versucht, alle einzufangen, damit sie nicht gefressen werden. Wir hatten dann 40 zusammen.
Werden die Kleinen aber mit anderen “erwachsenen” Fischen im selben Becken gehalten, werden sie bald von diesen gefressen.
Da allerdings unser 330-Liter Becken dicht bepflanzt ist, können sich die Jungen dort gut verstecken und es überleben immer etwa 5 Stück.
Wer es mit der trächtigen Mutter besonders gut meint, setzt sie in ein extra Becken, um ihr viel Ruhe zu gönnen. Allerdings sind die Weibchen fast immer trächtig.



Z u s a m m e n g e f a s s t -


Platys sind keine gemächlichen Schwimmer, sondern flitzen oft quer durch das Becken. Wer ein Aquarium als “Ruhepol” im Wohnzimmer hat, und sich ruhige, beschauliche Fische wünscht, sollte vielleicht beispielsweise lieber zu Skalaren greifen.
Ansonsten bringen diese Fische auch durch ihre bunten Farben viel Leben ins Aquarium, vor allem die stark rot gefärbten geben im Becken einen schönen Kontrast ab.
Vor allem stellt es keine besondere Kunst dar, sie zu halten, ihre Ansprüche sind sehr gering und noch dazu hat man bald Freude am Nachwuchs.

Bei Hornbach sind sie schon für etwa 2,00 Euro zu haben.

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